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Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
Ein Po sorgt für Aufregung

Darüber spricht das Netz.
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Dass Thalwil am Arsch der Welt liegt, würden seine Einwohnerinnen und Einwohnern sicherlich bestreiten. Dass die Lage der Gemeinde etwas mit einem Hintern zu tun hat, ist seit dieser Woche aber nicht mehr von der Hand zu weisen. Die amerikanische Werbe-Ikone Kim Kardashian, die bekannt dafür ist, ihr Hinterteil erfolgreich zu vermarkten, bringt der Gemeinde Thalwil überraschend Aufmerksamkeit ein. Dabei macht sie das, was sie meistens macht: ein enges Kleid tragen und sich und ihren Hintern von Fotokameras bis in alle Ewigkeit konservieren lassen. 

Auf der Gesässbedeckung des Kleides, das der schillernde Reality-Star diese Woche in Paris trug, waren verschiedene Städte- und Gemeindenamen aufgelistet – darunter auch Thalwil. Eine Tatsache, die für Diskussionen in den Online-Kommentarspalten der ZSZ sorgte. Leser Ronny C. meint mit Verweis auf den berühmten Po: «Na ja, Platz hat es dort reichlich…» Und Rainer Keiner schreibt: «Und sicher gibt es nun eine ganze Horde von Girls, die rennen, um dieses Designer-Highlight für viel Geld in den Schrank zu legen. Unsere Welt ist wirklich total meschugge.» 

Wie wichtig der Beitrag für die Welt ist, darüber sind sich die Leser uneins. Der Leser oder die Leserin mit dem Pseudonym «R. A. S.» findet den Beitrag «eine wirklich spannende Geschichte» – wie viel Ironie in dieser Aussage steckt, sei mal dahingestellt. So auch die Aussage von Tom Landolt, der schreibt: «Schöne, leichte Story, die uns nicht am Arsch vorbeigeht. Ich möchte ab jetzt auch ein Thalwiler sein.»

Um trotz dieser «schönen, leichten Story» noch etwas die Hirnwindungen anzukurbeln, lassen wir diesen Beitrag mit einem kleinen Wochenend-Rätsel enden, das Leser Beni Meyerhans in den Kommentarspalten hinterlässt. Er schreibt: «Irgendwann wird das Kleid weggeworfen und dann verschwindet die Aufschrift Thalwil. Aber wohl länger bleiben die Inschriften Dietikon und Muotathal auf einem weltberühmten Monument im Ausland. Aber ich sage jetzt nicht wo.» Ein Tipp der Redaktion: Statt Kim Kardashian ist Napoleon für dieses Monument verantwortlich – und es ist auch kein rundes Körperteil, sondern ein rundes Denkmal für den Triumph kaiserlicher Armeen, das wie das Kleid von Kardashian mit der französischen Hauptstadt zu tun hat.