Bürohr – Wirtschaftsnews der WocheTeures Pflaster: Open AI zieht in die Schweiz und erhöht vorsorglich die Preise
Das «Bürohr» der SonntagsZeitung ist eine Institution. Gerüchte, Possen, Erfolgsmeldungen: Hier lesen Sie, was abseits der grossen Schlagzeilen in der Wirtschaft passiert.
Die Schweiz ist um ein internationales Tech-Schwergewicht reicher. Nach Google, Microsoft, Nvidia, Meta und Amazon eröffnet hierzulande auch Open AI, die Firma hinter Chat-GPT, eine Niederlassung. Als Standort hat sich Sam Altman, der Chef von Open AI, die Stadt Zürich ausgesucht, wie am Mittwoch bekannt wurde. Nur gerade einen Tag später berichteten US-Medien über ein neues Abonnementsprodukt, das Chat-GPT lanciert: «Chat-GPT Pro» bietet den Nutzerinnen und Nutzer Zugang zu allen Modellen – für satte 200 Dollar pro Monat. Der Zusammenhang ist offensichtlich: Kaum in der Schweiz angekommen, hat Altman, angesichts des teuren Pflasters, vorsorglich die Preise erhöht.
Europa-Park-Chef gesellt sich in Zürich unter Putin-Freunde
Als «Weltwoche»-Chef Roger Köppel diese Woche den autoritären serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic im Dolder Grand empfing, war unter den Gästen auch Europa-Park-Chef Michael Mack. Wie die «Republik» schreibt, soll er «direkt vor dem Rednerpult» gesessen haben, neben SVP-Grössen Christoph Blocher und Walter Frey, aber auch Milorad Dodik, Führer der bosnischen Serben, der unter US-Sanktionen steht. Was macht Mack im rechten, Putin-freundlichen Umfeld? Vor drei Jahren entkam er nur knapp einem Shitstorm, nachdem er auf Twitter einen Podcast empfohlen hatte, dessen Machern Verschwörungstheorien und AfD-Nähe vorgeworfen wurde. Nach ersten Boykott-Drohungen gegen den Europa-Park löschte und bedauerte er seinen Tweet. So wie es scheint, hat Mack daraus wohl nicht viel gelernt.
10 Jahre Schillingpartners: Headhunter veröffentlicht Jubiläums-Weihnachtsfilm mit tanzender Belegschaft
Headhunter Guido Schilling feiert 10 Jahre Schillingpartners. Doch nicht nur sein Unternehmen jubiliert, auch den jährlich produzierten Weihnachtsfilm gibt es schon genauso lange. Dort tritt die gesamte Belegschaft auf, tanzt und singt zu poppigen Weihnachtshits und versprüht dabei so viel Freude, dass einem beim Zuschauen schwindelig werden kann. In diesem Jahr verschickte Schilling einen Zusammenschnitt von Filmen der vergangenen Jahre. Da fragt man sich, wie er dieses Jubiläums-Supervideo im kommenden Jahr noch toppen will? Vielleicht überführt er es ins Zeitalter des Farbfernsehens. Denn bisher sind alle Filme in Schwarzweiss gehalten.
Public-Eye-Mediensprecher zieht im Samichlaus-Kostüm los
Weihnachtlich zu und her geht es auch bei Oliver Classen von der NGO Public Eye. Auf Instagram postete er am 6. Dezember ein Foto von sich als Samichlaus verkleidet und schrieb dazu: «Heute mit Sack und Rute im adventlichen Fronteinsatz bei Freunden resp. deren Kidz. Die grösste Herausforderung war die beschlagene Brille». Sonst kämpft Classen an anderen Fronten mit deutlich grösseren Herausforderungen und gibt die Rute lieber mal dem Rohstoffhändler Trafigura.
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Erst Ungemach auf dem Platz, nun bei seiner Firma: Klage gegen Manuel Neuer wegen angeblich irreführender Werbung
Eine schwierige Woche hatte Fussball-Star Manuel Neuer. Gegen seine Firma wurde eine Klage eingereicht wegen angeblich irreführender Werbung. Neuer ist nicht nur fünffacher Welttorhüter, sondern auch Mitbesitzer, Verwaltungsrat und Werbegesicht der Deutsche Kosmetikwerke AG. Konsumentenschützer werfen ihr vor, Produkte mit «klimaneutral» beworben zu haben, obwohl sie lediglich aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen würden. Neuer äusserte sich nicht zu den Vorwürfen, sondern musste noch mehr Ungemach hinnehmen. Am Dienstag flog er bei einem Spiel seines Clubs FC Bayern vom Platz. Wegen einer Roten Karte – zum ersten Mal in seiner Karriere.
red
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