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Auch Schweizer Stammsitz betroffen
Bystronic will weltweit 500 Stellen abbauen

Das Logo der Blechbearbeitungsfirma Bystronic zeigt sich auf einem Bildschirm in Zuerich, aufgenommen am Dienstag, 4. Mai 2021. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Der Maschinenhersteller Bystronic will im Rahmen seines Restrukturierungsprogramms weltweit 500 Stellen abbauen. Am Stammsitz in Niederönz BE sollen rund 80 Stellen wegfallen. Das Unternehmen hatte bereits vor rund zwei Wochen tiefgreifende Massnahmen angekündigt.

Der Stellenabbau wurde den rund 650 Angestellten in Niederönz am Dienstagvormittag an einer Mitarbeiterversammlung mitgeteilt, wie ein Bystronic-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Zuerst hatte die NZZ auf ihrer Online-Seite über die geplanten Massnahmen berichtet. Ein Sozialplan soll in Vorbereitung sein. Bystronic beschäftigt laut den jüngsten Angaben insgesamt 3353 Mitarbeitende.

Mit den Sparmassnahmen peilt der Spezialist für Maschinen zur Blechbearbeitung jährliche Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich an, wie das Unternehmen vor rund zwei Wochen mitgeteilt hatte. Die «umfassende» Restrukturierung sei aufgrund der Marktdynamiken unumgänglich. Gegenüber der NZZ verwies der seit Anfang Juli 2024 amtierende Konzernchef Domenico Iacovelli nicht zuletzt auf die angespannte Lage im deutschen Automobilsektor.

Fertigungsstandort Schweiz soll gestärkt werden

In der Schweiz soll der Abbau vor allem das Management und die zentrale Verwaltung in Niederönz treffen, wie Iacovelli gegenüber der NZZ sagte. Dagegen solle die Produktion am Stammsitz von der Restrukturierung weitgehend verschont bleiben. Er plane im Gegenteil, den Fertigungsstandort Schweiz zu stärken, so der CEO.

Für das erste Halbjahr 2024 hatte Bystronic im Juli einen Umsatzeinbruch um rund 30 Prozent auf noch 331 Millionen Franken bekanntgegeben. Auch beim Auftragseingang resultierte ein ähnlich starker Rückgang von knapp 28 Prozent, wobei auch Währungseffekte belasteten. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen klaren Halbjahresverlust von rund 21 Millionen Franken aus.

SDA/aeg