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Fed auf Kollisionskurs mit Trump
US-Inflation steigt auf höchsten Stand seit einem halben Jahr

Hat gute Argumente gegen von Trump gewünschte Zinssenkungen: Fed-Chef Jerome Powell am 11. Februar in Washington.
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In den USA hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres überraschend verstärkt. Sie kletterte zudem auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr.

Im Januar stiegen die Konsumentenpreise im Jahresvergleich um 3,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 2,9 Prozent erwartet. Zu den stärksten Preistreibern zählten zum Jahresauftakt Kosten für Dienstleistungen und für Flugreisen.

Die Kerninflationsrate ohne schwankungsanfällige Energie und Nahrungsmittel war im Januar ebenfalls höher als erwartet. Hier meldete das Ministerium eine Jahresrate von 3,3 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 3,1 Prozent gerechnet.

Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate.

Nächste Zinssenkung wohl erst zum Jahresende

Die US-Notenbank Fed strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins im Dezember um 0,25 Prozentpunkte gesenkt.

Bei der Zinsentscheidung Ende Januar hielten die Währungshüter den Leitzins unverändert. Nach Veröffentlichung der Preisdaten erwarten Experten erst zum Jahresende eine weitere Zinssenkung.

Die Fed ist auf Kollisionskurs mit US-Präsident Donald Trump. Dieser ist ein klarer Verfechter einer Niedrigzinspolitik und kommuniziert dies regelmässig mit deutlichen Worten.

Das zögerliche Vorgehen der Fed dürfte neben der hartnäckigen Inflation auch an Trumps wirtschaftspolitischen Plänen liegen. Die von Ökonomen erwartete inflationstreibende Wirkung der jüngsten Erhöhungen der US-Einfuhrzölle etwa steht noch aus.

SDA/osc