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Stellenabbau bei M-Industrie
Kündigungswelle bei der Migros erfolgt nächste Woche

Ursula Nold, Verwaltungsratspraesidentin Migros-Genossenschafts-Bund, links, und Mario Irminger, Praesident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, erscheinen zu einer Medienkonferenz am Freitag, 2. Februar 2024 in Zuerich. Der Detailhandelskonzern sucht neue Besitzer für die Reisetochter Hotelplan, die Kosmetik- und Hygienetochter Mibelle sowie für Melectronics und SportX. Das fuehrt zu einem grossen Stellenabbau. Die aktuelle Fokussierung werde bei der Migros Gruppe zu einem Abbau von bis zu 1500 Vollzeitstellen fuehren, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
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Nächste Woche wird die Migros erneut gewichtige Neuigkeiten verkünden. Die Angestellten der M-Industrie sind per E-Mail zu einer Infoveranstaltung eingeladen worden, wie das Portal «Inside Paradeplatz» (IP) berichtet. Sie seien angehalten, am Dienstag um 8 Uhr an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen.

In der Branche ist schon länger die Rede davon, dass der nächste Abbauschritt nach den 150 Entlassungen im Mai die M-Industrie betreffen wird. Unklar war, wo und wie gross dieser ausfallen wird.

Es würden mindestens 300 Kündigungen ausgesprochen werden, schreibt IP. Eine gut informierte Quelle spricht gegenüber dieser Redaktion von einer Zahl im «kleinen dreistelligen Bereich». Die Migros will vorerst keine weiteren Informationen geben. Sie bestätigt lediglich, dass derzeit die Strategie der M-Industrie überprüft werde. Sobald Entscheide vorlägen, werde sie informieren, schreibt Sprecher Marcel Schlatter. Dies sei am Dienstag, 18. Juni, der Fall.

Insgesamt beschäftigt die M-Industrie mehr als 13’000 Angestellte. Zu ihr gehören verschiedene Tochterfirmen wie Delica, Micarna, Elsa oder Mibelle. Sie produzieren Eigenmarken für die Migros-Supermärkte. Daneben vertreiben sie die Produkte – Kaffee, Wurstwaren, Käse und Joghurt, Schokolade oder Getränke und Backwaren, aber auch Waschmittel und Hygieneprodukte – in verschiedenen Exportländern.

Das Auslandsgeschäft soll jedoch künftig weniger wichtig werden. Laut Ansage von Migros-Chef Mario Irminger soll die M-Industrie wie früher vor allem wieder für die Schweizer Migros-Supermärkte produzieren.