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Corona-Medienkonferenz
«Der Anstieg bei den Neuinfektionen scheint sich zu verlangsamen»

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Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Wochen sind die Fallzahlen in der Schweiz stark angestiegen.

  • Wie Virginie Masserey vom BAG heute sagt, scheine sich der Anstieg aber zu verlangsamen.

  • Die aktuelle Belegung auf den Intensivstationen war gestern Montag bei 82,2 Prozent, der Anteil von Covid-19-Patienten liegt bei 34,7 Prozent.

  • Die Eidgenössische Impfkommission (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weiteten am Dienstag ihre Impfempfehlung auf Fünf- bis Elfjährige aus.

Start der Pressekonferenz

Die Medienkonferenz der Fachleute des Bundes hat begonnen. Informationsbeauftragter Andreas Ledergeber begrüsst die Anwesenden und stellt die einzelnen Teilnehmenden vor. Der nächste Point de Presse findet in einer Woche statt.

Virginie Masserey vom BAG informiert zuerst über die aktuellen Zahlen.

Bund empfiehlt neu Kinder-Impfung gegen Covid

Der Bund hat sich offiziell für die Impfung gegen Covid-19 auch bei Kindern ausgesprochen. Die Eidgenössische Impfkommission (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weiteten am Dienstag ihre Impfempfehlung entsprechend auf Fünf- bis Elfjährige aus.

Am letzten Freitag hat Swissmedic den Impfstoff von Pfizer/Biontech für Kinder von 5 bis 11 Jahren zugelassen. Ein Gesuch von Moderna für die Zulassung für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren ist bei Swissmedic noch hängig.

Die NZZ am Sonntag meldet am Wochenende, dass eine «bemerkenswert zurückhaltende» Empfehlung erwartet werde: Zwar können sich alle Kinder impfen lassen, falls ihre Eltern dies wünschen, «besonders» empfohlen wird die Spritze aber nur Kindern mit Vorerkrankungen und solchen, zu deren Umfeld immunsupprimierte Personen zählen.

Spätestens ab Anfang Januar werden Kinder zwischen 5 und 12 Jahren gegen das Coronavirus geimpft. In der Schweiz gibt es 600'000 Kinder dieser Alterskategorie. Dies meldeten Gesundheitsminister Alain Berset und Lukas Engelberger, Präsidenten der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), am Montag in Bern.

Der Impfstoff sei speziell für Kinder entwickelt worden, sagte Berset. Engelberger geht davon aus, dass Kinder nicht nur bei Kinderärztinnen und -ärzten, sondern auch in grossen Impfzentren geimpft werden können.

Einige Kantone haben diesbezüglich bereits erste Vorbereitungen getroffen. So plant das Zürcher Kinderspital ein Impfzentrum für 5- bis 11-Jährige. Laut Bildungsdirektorin Silvia Steiner werden keine Impfungen an Schulen vorgenommen.

Mobilmachung der Armee

Wegen der drohenden Überlastung des Gesundheitswesens bereitet die Schweizer Armee zurzeit eine Teilmobilisierung vor. Bis im Frühling sollen bis zu 2500 Armeeangehörige die Spitäler bei der Pflege und Patiententransport unterstützen.

Noch ist unklar, wie viele Soldaten wann und wo genau zum Einsatz kommen. Die Kantone Neuenburg, Jura und Wallis haben den Bundesrat bereits um Unterstützung gebeten. Die Westschweizer Kantone haben bisher Antrag auf einige wenige Armeeangehörige gestellt.

Brigadier Raynald Droz, Stabschef des Kommandos Operationen, hat seine Schnelleingreiftruppe bereits in Alarm versetzt. 30 Sanitäts-Durchdiener seien ab sofort einsetzbar. Dies sagte er letzte Woche vor den Medien in Bern.

Droz fügte hinzu, dass eine Teilmobilmachung folgen werde, falls dies die Situation erfordere. Diese würde bei einer weiteren Verschlimmerung der Corona-Lage ausgerufen. Auf der Webseite der Schweizer Armee können sich gegenwärtig Freiwillige zum Dienst an der Gesellschaft melden. (beg)

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Armee bereitet Teilmobilisierung vor

Bis zu 2500 Armeeangehörige sollen bis im Frühling Spitäler bei der Pflege unterstützen oder infektiöse Patientinnen und Patienten transportieren.

So sah es im März 2020 in Ambri aus: Sanitätswagen der Schweizer Armee.

Die Ausgangslage

In den letzten Tagen sind die Fallzahlen in der Schweiz stark angestiegen. Dabei werden immer häufiger Fälle der Omikron-Variante gemeldet. Bundesrat Alain Berset sagte an einer Medienkonferenz am Montag, dass im Zusammenhang mit der Omikron-Variante noch vieles unklar sei – namentlich im Hinblick darauf, ob und wie häufig sie bei Geimpften zu schweren Verläufen führe. Die Lage sei allerdings schon wegen der Delta-Variante sehr angespannt, namentlich in den Spitälern, sagte Berset.

Dem BAG sind am Dienstag 8163 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wurden 24 neue Todesfälle und 155 Spitaleinweisungen registriert.

Zum Vergleich: Am Dienstag vor einer Woche wurden 9571 Neuinfektionen, 28 Tote sowie 125 Hospitalisierungen gemeldet.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 1401,73 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,11.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 80,7 Prozent. 35,3 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

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66,5 Prozent zweimal geimpft

66,49 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind bereits vollständig geimpft. 47,33 Prozent der Personen über 65 Jahre haben schon eine Auffrischungsimpfung erhalten.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 48'374 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 13'690'087 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 1'143'521 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

37'214 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 11'475.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 59'126 Menschen in Isolation und 39'799 Menschen in Quarantäne.

Die Teilnehmer

An der Medienkonferenz nehmen teil:

  • Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle, Bundesamt für Gesundheit BAG

  • Christoph Flury, Vizedirektor, Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS

  • Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen, Armee

  • Christoph Berger, Präsident, Eidgenössische Kommission für Impffragen EKIF

  • Tanja Stadler, Präsidentin, National COVID-19 Science Task Force

  • Martin Bühler, Amtsleiter, Amt für Militär und Zivilschutz, Chef des Kantonalen Führungsstabes, Kanton Graubünden

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