Sweet HomeDie wunderbare Zeit des Feierns und des Nichtstuns
Entspannen, kochen, feiern und guten Wein trinken: Geniessen Sie diese festliche, besinnliche, fröhliche und freie Zeit. Tipps, wie diese noch schöner wird.
Der letzte Adventssonntag läutet eine freie Zeit ein, in der Feste, Zuhausesein, Rückzug und Neubeginn zusammenkommen. Tun Sie die Dinge, die Sie schon lange machen wollten, und geben Sie sich auch der Musse und dem Genuss hin. Produkte und Foto: Zara Home
1 — Lernen Sie dekorieren
Es gibt kaum ein Zuhause, das momentan nicht festlich dekoriert ist. Dekoration ist Schmuck und stimmt daheim auf eine besondere Zeit ein.
Damit Dekoration gut wirkt, gibt es Tricks:
Wählen Sie einen Dekostil, der zu Ihrem Zuhause passt.
Dekorieren Sie nicht alles, sondern wählen Sie bestimmte Orte dafür aus.
Mischen Sie grosse und kleine Dinge zu einer harmonischen Komposition.
Versuchen Sie, beim Dekorieren eine gewisse Zufälligkeit zu erreichen.
2 — Zünden Sie Kerzen an
Der dunklen Winterzeit hat man schon in vorchristlicher Zeit mit Licht und Festen getrotzt. Kerzen verbreiten eine festliche Atmosphäre und gehören zur Weihnachtszeit. Sie sind Symbole für Licht, Wärme und Geborgenheit.
3 — Backen Sie Schnecken mit Nussfüllung
Dieses einfache, süsse Hefegebäck versüsst einen gemütlichen Ferientag und verströmt feinen Duft in der Wohnung.
Zutaten Teig:
500 g Mehl
1 Prise Salz
60 g Rohzucker
16 g Trockenhefe, zerbröselt
60 g weiche Butter
2,5 dl Milch, lauwarm
Zutaten für Füllung:
50 g Butter
100 g Rohzucker
1,5 TL Zimt
50 g Sultaninen
150 g gehackte Haselnüsse
Zubereitung:
In einer grossen Teigschüssel mischen Sie das abgesiebte Mehl mit dem Salz und der Trockenhefe. Geben Sie die Milch und die Butter dazu und kneten Sie alles zu einem Teig. Lassen Sie den Teig in einem warmen Raum ca. 2 Stunden ruhen und aufgehen. Er sollte etwa das doppelte Volumen bekommen.
Rollen Sie den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Oberfläche rechteckig aus, ca. 1 cm dick.
Für die Füllung mischen Sie die Butter mit dem Zimt, dem Zucker, den Sultaninen und den Nüssen und verteilen diese Mischung auf dem ausgerollten Teig. Nun rollen Sie das bedeckte Teigrechteck eng zusammen. Schneiden Sie es in 3,5 cm breite Scheiben. Verteilen Sie die Rollen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit genügend Abstand voneinander. (Es kann sein, dass Sie zwei Bleche dafür brauchen.)
Legen Sie ein feuchtes Küchentuch darüber und lassen Sie das Blech so eine Weile stehen, bis die Schnecken ein wenig aufgegangen sind, ca. 30 Minuten. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor und schieben Sie dann das Blech (ohne das Tuch) in den Backofen. Die Schnecken ca. 20–25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Mischen Sie 200 g Puderzucker mit 2 EL Zitronensaft und glasieren Sie die Schnecken. Lassen Sie die Glasur trocknen.
4 — Gehen Sie in die Natur
Ob es nun weisse Weihnachten gibt oder nicht: Nutzen Sie die freie Zeit für Ausflüge, Spaziergänge und Parkbesuche. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, rauszugehen. Wenn man dann müde und hungrig zurück in das gemütliche Heim kommt, ist dieses noch schöner, und man geniesst das Nichtstun unbeschwerter.
5 — Verwandeln Sie Ihr Zuhause in ein Schlaraffenland
Dekoration, warmes Licht und ein schön zurechtgemachtes Zuhause sind nicht die einzigen wichtigen Elemente in einer festlichen Zeit. Die Üppigkeit und der Genuss gehören auch dazu. Grosszügig gefüllte Schalen mit Früchten sind Zeichen von Fülle, Festlichkeit und Gastfreundschaft.
6 — Zwei Frauen und Wein
Das Thema Wein auf eine ganz neue, unbeschwerte und emotionale Weise gehen seit kurzer Zeit Seraina Fels und Katharina von Wyl mit ihrem Weinshop «soif an. Beide Frauen arbeiten in der Kreativbranche und verbinden mit ihrem Projekt die gemeinsame Liebe zu Wein, Design und französischem Flair. Statt einzelne Flaschen gibt es bei «soif» liebevoll zusammengestellte Weinpakete. Die Pakete erzählen kleine Geschichten, sorgen für einzigartige Momente und Stimmungen und sind für spontane Abende, besondere Anlässe oder Geschenke gedacht. Fotos: Stefano Candela für «soif»
In den Weinpaketen findet man eine Auswahl kuratierter Flaschen, die Lust machen auf unterschiedliche Weine, die zusammenpassen. «Wir bieten mit unserer Idee die Möglichkeit zu einem anderen, unbeschwerten Zugang zu Wein. Statt mühsam einzelne Flaschen zu wählen oder immer nach dem gleichen Wein im Supermarkt zu greifen, findet man in unseren Paketen eine Auswahl an einzigartigen Weinen, die perfekt zueinander passen», sagen die Gründerinnen. Zudem bereichern die beiden Frauen ihr Sortiment mit anderen Produkten, die zum Weingenuss passen, wie etwa einem Set von Untersetzern, auf die Fragen gedruckt sind, welche zu tiefen Rotwein-Gesprächen anregen.
«Wir lieben Wein, aber wir haben keine Lust auf elitäre Diskussionen über Terrain und Jahrgänge.»
Was Katharina von Wyl und Seraina Fels an Weihnachten kochen
Katharina von Wyl: «Bei mir gibts Lammracks an einer Zitronen-Thymian-Rahm-Sauce und Kartoffelgratin. Dazu trinken wir den wildesten unserer drei Weine aus dem Paket ‹Rouge›, den Picus aus der Marche-Region in Italien. Mit seinen rauchigen, ungefilterten Noten, einem ausgewogenen Körper und schönen Barrique-Komponenten wird er wunderbar mit dem Lamm harmonieren.»
Seraina Fels: «Wir machen ein endloses Apéro-Buffet, bei dem alle etwas mitbringen. Von mir werden es Datteln im Speckmantel sein, weil Weihnachten ohne Datteln im Speckmantel einfach nicht gehen. Dazu trinken wir ein paar Flaschen Musso. Dieser Rotwein kommt ebenfalls aus Italien, ist vielschichtig, kräftig, leicht süsslich und auch visuell eine Freude.»
7 — Neugierig, was andere Foodprofis zu Weihnachten auftischen?
Was kochen? Was mitbringen? Und welcher Drink passt zum Apéro?
In dieser Geschichte verraten folgende Foodprofis, was für sie eine gelungene Einladung ausmacht.
George Tomlin, Chefkoch und Inhaber des Zürcher Restaurants Silex
Lazaros Kapageoroglou, Koch, Autor und Gastrounternehmer
Walter Reif, Inhaber der Metzgerei Reif in Zürich
Ariz Guzman, vegane Köchin, Autorin und Gastrounternehmerin
Ralph Schelling, Starkoch
Corin Schmid, Küchenchefin der Zürcher Restaurants Drei Stuben und The Artisan
Yves Willimann, Weinhändler und Geschäftsführer von Musik und Wein
Evelyne Wyss, Culinary Creative Director
8 — Kochen Sie Risotto mit Coquilles St. Jacques
Die Kombination von einem cremigen Risotto und in Butter gebratenen Jakobsnüssen sorgt für ein luxuriöses Wintermahl. Jakobsnüsse nennt man den weissen Teil der Coquilles St. Jacques, die man oft einzeln kaufen kann.
Zutaten für 4 Personen:
30 g Butter
1 Schalotte, gehackt
1 Handvoll Salbeiblätter
320 g Risottoreis (Carnaroli)
1,25 dl Weisswein
1,25 l Bouillon
120 g Parmesan, gerieben
1 Schuss Rahm
Zubereitung:
Erhitzen Sie die Butter und dünsten Sie die Schalotten an. Wenn diese glasig sind, kommt eine Handvoll gehackter Salbei dazu. Sobald der Salbei duftet, geben Sie den Reis bei und dünsten beides langsam zwei, drei Minuten. Wenn alles gut durchmischt ist, den Wein dazugiessen und einköcheln lassen. Anschliessend den Rosmarin beigeben und nach und nach die Bouillon in den Reis giessen. Gegen Schluss kommt noch ein Schuss Rahm dazu, das macht den Risotto noch cremiger und üppiger. Sobald der Risotto fertig gekocht ist, nehmen Sie ihn vom Feuer und geben den Parmesan bei. Mischen Sie alles gut und schmecken Sie mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle ab.
Und so gehen die Jakobsnüsse:
Rechnen Sie pro Person etwa 3 Jakobsnüsse. Geben Sie etwas Olivenöl und Butter in eine heisse Bratpfanne. Geben Sie die Jakobsnüsse in das Bratfett und braten Sie sie, ohne sie zu bewegen, ca. 3–4 Minuten, je nach Grösse der Muscheln. Auch wenn sie kleben, bewegen Sie sie nicht, denn das Fleisch zieht sich automatisch zurück, sodass man sie gut wenden kann. Geben Sie nun etwas Zitronensaft und einen Schuss Weisswein in die Pfanne, würzen Sie mit Salz und Pfeffer und nehmen Sie die Pfanne von der Herdplatte. Wenden Sie die Jakobsnüsse und lassen Sie sie in der Pfanne fertig kochen. Servieren Sie die Muscheln zum Risotto.
9 — Freuen Sie sich auf Festessen
In den nächsten Tagen wird überall gekocht und eingeladen. Bereiten Sie Ihr Zuhause vor. Vielleicht müssen Sie dafür ein bisschen umstellen oder einen Extratisch aus der Garage oder vom Estrich dazuholen. Viele, mit denen ich in den letzten Tagen über anstehende Festessen gesprochen habe, lassen ihre Gäste sich selbst bedienen. So können sich alle das schöpfen, was sie mögen, und auch so viel, wie sie möchten. Zudem helfen Buffets oder grosse Schüsseln auf dem Tisch, dass Gastgeber nicht dauernd auf Trab sind.
10 — Decken Sie den Tisch festlich
Egal ob Sie eine grosse Festtafel haben oder ein wenig improvisieren müssen: Decken Sie Ihren Tisch mit Liebe und festlichem Flair.
Diese Tipps helfen:
Tischtücher machen aus jedem Tisch eine Festtafel.
Binden Sie Schleifen um Stoffservietten.
Dekorieren Sie den Tisch diskret und am besten mit natürlichen Dingen wie Wintergrün, Früchten und Blumen.
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