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Geldblog: Immobilien und Infrastrukturen
Warum diese Fonds bei steigender Inflation punkten

Solide Kapitalanlage: Geschäftsliegenschaften an guter Lage sowie Infrastrukturen bieten Erträge plus Inflationsschutz. Im Bild: Bahnhofstrasse Zürich.
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Ich habe eine Offerte für eine Fondslösung Swiss Life Premium Assets STI betreffend eines geschlossenen Immobilienfonds nach 3b mit einem Kapitalschutz im Todesfall vor Ablauf der 10-jährigen Laufzeit sowie steuerfreien Erträgen. Ich bin 60 Jahre alt mit angeschlagener Gesundheit, lebe im Konkubinat und würde meine Partnerin begünstigen. Darüber hinaus habe ich ein Depot über zurzeit 410'000 Franken mit einer defensiv ausgerichteter Vermögensverwaltung. Daneben verfüge ich über 200'000 Franken in Cash und Gold, wovon ich für spezielle Ausgaben den Vermögensverzehr beanspruche. Zudem habe ich ein Altersguthaben bei der Pensionskasse von rund 500'000 Franken. Was halten Sie von diesem Fonds? Leserfrage von B.M.

Wenn Sie einen Teil Ihres Geldes in die Fonds-Versicherungslösung Swiss Life Premium Assets STI investieren, legen Sie dieses in erster Linie in Immobilien und Infrastrukturprojekte an. Das Kapital wird breit diversifiziert in verschiedene Anlageklassen angelegt – der Fokus liegt aber auf Immobilien und Infrastrukturen, da der Hauptteil in den Immobilienfonds Swiss Life REF (LUX) ESG Commercial Properties Switzerland sowie in den Swiss Life Funds (LUX) Global Infrastructure Opportunities Growth gehen.

Der Immobilienfonds Swiss Life REF (LUX) ESG Commercial Properties Switzerland investiert in 41 Schweizer Geschäftsliegenschaften an Toplagen in der ganze Schweiz – so etwa an der Zürcher Bahnhofstrasse – und profitiert von attraktiven Erträgen aus der Vermietung von Büro- und Ladenflächen. Das Mietausfallrisiko hält sich dank der Diversifizierung auf 3600 Mieteinheiten in engen Grenzen. Die guten Lagen und Qualität der Objekte versprechen eine gute Ertragsstabilität.

Die Mieten sind an die Teuerung gebunden und bieten somit einen Schutz vor der Inflation.

Wichtig in Zeiten von steigender Teuerung, wie wir sie momentan erleben, ist die Tatsache, dass die Mietverträge langfristig festgelegt und indexiert sind. Dies bedeutet, dass sie an die Teuerung gebunden sind und somit einen Schutz vor der Inflation bieten, da die vertraglich festgesetzten Mieten mit der Teuerung steigen. Ein gewisses Risiko liegt in der Konjunktur: Wenn diese einbricht, würde sich dies negativ auf Geschäftsliegenschaften und deren Mieteinnahmen auswirken.

Weniger Konjunktur-abhängig ist indes der zweite Fonds, der in dem Konstrukt enthalten ist, nämlich der Infrastrukturfonds Swiss Life Funds (LUX) Global Infrastructure Opportunities Growth. Dieser legt das Kapital in ertragsstabile Infrastrukturanlagen mit Fokus auf Europa und Nordamerika an, etwa in Flughafen- und Bahnbetreiber, Strassen, Telekommunikationsnetze, Datennetze und Energiebetreiber. Solche Infrastrukturen braucht es sowohl in einer guten als auch in einer schlechten Wirtschaftslage und die Erträge sind weniger schwankungsanfällig. Zudem ist die Teuerung meist kein grosses Problem, da diese meist an die Nutzer weitergegeben werden kann und ebenso wie bei den Geschäftsliegenschaften indexiert ist.

Die Investition in Immobilien und Infrastrukturen bietet langfristig eine recht gute Kapitalsicherheit.

Ich halte beide Fonds für professionell geführt und auch für Investoren geeignet, die eher an Sicherheit interessiert sind. Punkto Gebühren sind sie nicht günstig, aber befinden sich in einem akzeptablen Rahmen. Ein Anlagerisiko tragen Sie auch hier, doch bietet die Investition in Immobilien und Infrastrukturen langfristig eine recht gute Kapitalsicherheit. Im Zuge höherer Zinsen kann es auch am Immobilienmarkt zu Rückschlägen kommen. Auf lange Sicht erwiesen sich Immobilien aber als werthaltige Kapitalanlage. Dies dürften sie auch in Zukunft bleiben – ebenso wie erstklassige Infrastrukturanlagen. Vor diesem Hintergrund halte ich die Investitionen in unsicheren Zeiten mit steigender Inflation für eine sinnvolle Anlage.

In Ihrem konkreten Fall geht es allerdings nicht nur allein um die Anlage in die Fonds, sondern auch um einen Schutz Ihrer Konkubinatspartnerin im Todesfall, was Sie mit der in dem Vehikel enthaltenen Todesfallrisikoversicherung erreichen. Über den Todesfallschutz hinaus bietet die Lösung eine freie Begünstigung und die Auszahlung bei Vertragsablauf ist von der Einkommenssteuer befreit, sofern der Vertrag nach dem 60. Altersjahr abläuft, der Vertrag vor dem vollendeten 66. Altersjahr mit einer Mindestlaufzeit von zehn Jahren abgeschlossen wurde und die versicherte Person und Versicherungsnehmer identisch sind, was bei Ihnen alles erfüllt ist. Auch im Todesfall unterliegt die Lösung keiner Einkommenssteuer, aber allenfalls einer Erbschaftssteuer je nach Wohnsitzkanton des Versicherungsnehmers.