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Kolumne «Mit Sisi unterwegs»
Vom plötzlichen Schreck beim Schwimmen

Hündin Sisi machte beim Schwimmen Bekanntschaft mit einem Taucher. 
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Im Zürichsee verbergen sich allerlei seltsame Kreaturen: Riesenwelse, exotische Muscheln und Taucher. Als ich letztens mit meinem schwimmverrückten Hund am Seeufer unterwegs war und eine Taucherflagge sah, ging ich extra noch einige Schritte weiter, um den Unterwassersportlern nicht in die Quere zu kommen. 

So drehte Sisi denn auch friedlich in Küsnacht vor der Ermitage im Wasser ihre Runden. Doch es kam, wie es kommen musste: Auf einmal prustete es leicht und direkt vor Sisis Schnauze kam einer der Taucher an die Oberfläche. «Oh, ein Hund», sagte der etwas perplexe Mann, sobald er das Mundteil entfernt hatte. Und was machte Sisi? Sie liess sich von dieser etwas seltsamen «Ente» mit einer Tauchflasche auf dem Rücken nicht aus der Ruhe bringen, machte keinen Mucks und schwamm auf meinen Ruf brav zu mir zurück. Überhaupt schien sie die gesamte Tauchgruppe, die nun langsam aus dem See watete, nicht gross zu interessieren. Vielmehr wollte sie noch eine Runde schwimmen gehen. 

Dabei ist ein plötzlich auftauchender Mensch für einen Hund keine Selbstverständlichkeit, wie ich vor drei Jahren erleben musste. Dies, als ein junger Mann urplötzlich direkt vor der noch jungen Sisi aus dem Wasser schoss und sie dabei unglaublich erschreckte. Ich hätte an dieser Stelle wohl auch einen Schreckensschrei ausgestossen, während mein Österreichischer Pinscher wiederum den Taucher damals im ersten Reflex anbellte. Zum Glück war es der Sohn einer Bekannten und die Situation schnell geklärt. Umso stolzer bin ich, dass meine Hündin heute viel gelassener reagiert und weiss, dass auch plötzlich auftauchende Froschmänner und -frauen zum Zürichsee dazugehören. 

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.