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Astronomisches Ereignis
Supermond und Komet am Abendhimmel über der Schweiz

LAS VEGAS, NEVADA - OCTOBER 13: Comet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) appears in the western sky shortly after sunset above rock formations at the Red Rock Canyon National Conservation Area in on October 13, 2024 in Las Vegas, Nevada. The comet also known as Comet A3, is about 44 million miles from Earth and likely originated from the Oort Cloud. It last passed Earth 80,000 years ago.   Ethan Miller/Getty Images/AFP (Photo by Ethan Miller / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
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Himmelsbeobachter können sich am Donnerstagabend auf ein doppeltes Schauspiel am Himmel freuen – wenn das Wetter mitspielt. Am frühen Abend geht im Südosten ein besonders gross erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – auf. Im Westen zieht der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn.

Der eigentliche Vollmond wird am Donnerstag tagsüber um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, an diesem Tag kommt der Erdtrabant seinem Planeten auf 357’174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406’000 Kilometer betragen. «Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn», sagt Amateurastronom Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. «Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.»

Generell wirke der Mond dann besonders mächtig, wenn er tief stehe – und nicht hoch am Himmel. Diese «Mondillusion» oder «Mondtäuschung» liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz. 

Das Zusammentreffen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten wie etwa Springfluten – denn Sonne, Mond und Erde stehen in einer Linie. Etwaige Herbststürme können diesen Effekt noch verstärken.

Vollmond beeinträchtigt Sicht auf Tsuchinshan-Atlas

Der Komet Tsuchinshan-Atlas dürfte Anfang Woche am besten zu sehen sein. Danach wird er lichtschwächer. Weil es in den nächsten Tagen bewölkt ist, braucht man etwas Glück.

epa11655184 An airliner is photographed next to comet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) in the sky over Geneva, Switzerland, 11 October 2024.  EPA/MARTIAL TREZZINI

Der Komet liege gut zwei Fäuste rechts vom Abendstern, der Venus, erklärt Experte Pilz. Wer am Donnerstagabend den Supermond und auch den Kometen beobachten wolle, solle nicht zu lange warten: Tsuchinshan-Atlas sei noch immer nahe an der Sonne. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt wird die Sichtbarkeit des Kometen durch das Licht des aufgehenden Vollmonds.

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Wer den Kometen fotografieren will, nutzt am besten ein Stativ – oder lehnt sein Smartphone irgendwo an. Mit einer längeren Belichtungszeit wird auch der Schweif des Kometen sichtbar. Am besten nutzt man den Selbstauslöser, um ein Verwackeln des Fotos zu vermeiden. Ein vergleichbar heller Komet war zuletzt im Sommer 2020 mit Neowise (C/2020 F3) zu sehen.

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DPA/ij