Psychische GesundheitDer Morgen steigert unser Wohlbefinden
Eine neue Studie zeigt, dass wir uns zu Tagesbeginn am besten fühlen und gegen Mitternacht am schlechtesten. Dabei verändert sich unser Wohlbefinden im Laufe des Tages stetig.
![Frau in Bademantel streckt sich am Morgen im Bett, Rückansicht, neben einem Tablett mit Frühstück.](https://cdn.unitycms.io/images/0Ut_xP-jq_K9C-bvdT0ox8.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=ce7S1jtxBGk)
Forschende des University College in London haben in einer umfangreichen Studie untersucht, ob die Tageszeit einen Einfluss auf unser Wohlbefinden und die psychische Gesundheit hat. Weiter untersuchten sie, ob diese Zusammenhänge je nach Wochentag, Jahreszeit oder Jahr variieren.
Die Resultate zeigen, dass Menschen sich am Morgen am besten fühlen, geistig am fittesten sind und die geringsten Anzeichen von Depression, Angst und Einsamkeit aufzeigen. Gleichzeitig ist das Glücksempfinden, die Lebenszufriedenheit und Sinnhaftigkeit am höchsten. Bis Mitternacht verschlechtern sich diese Werte und erreichen ihren Tiefpunkt.
Stimmungshoch im Sommer
Der Einfluss des Wochentags war weniger eindeutig. Am Wochenende schwanken die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden stärker als unter der Woche. Besonders am Montag und Freitag waren Lebenszufriedenheit, Glück und Sinnhaftigkeit höher als am Sonntag. Auch am Dienstag war das Glücksempfinden etwas gesteigert. Die Forschenden fanden jedoch keine Unterschiede beim Thema Einsamkeit zwischen den Wochentagen.
Weiter zeigt die Studie auf, dass die Jahreszeiten einen deutlichen Einfluss auf die Stimmung haben. Im Vergleich zum Winter fühlen sich die Menschen in anderen Jahreszeiten zufriedener, glücklicher und empfinden ihr Leben als sinnvoller. Ausserdem hatten sie weniger Angst, Depressionen und waren weniger einsam. Besonders gut ist die psychische Gesundheit im Sommer. Die Jahreszeit verändert jedoch nicht das allgemeine Muster im Tagesablauf.
Biologische Prozesse und unsere innere Uhr
Da es sich bei dieser Studie um eine Beobachtungsstudie handelt, lassen sich keine direkten Ursachen feststellen. Die Forschenden nehmen aber an, dass die täglichen Schwankungen im psychischen Wohlbefinden mit der inneren Uhr und biologischen Prozessen zusammenhängen. Weitere Studien seien jedoch notwendig, um diese Annahme zu bestätigen.
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