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Einkaufskorb im Juli 
Wann Dosenwein tatsächlich schmeckt

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Wirklich goldig, in heissen Zeiten

Im Nachhinein, das ist eine alte Weisheit, weiss man es immer besser. In meinem Fall heisst das: Hätte ich mehr von diesem goldigen Zeug getrunken, wäre ich jetzt vielleicht nicht krank. Mich plagt eine Sommergrippe, und das ist der Grund, warum ich mich überhaupt ans Sechserpack Golden Water erinnerte, das im Keller lagerte. Denn was ebendiesem Wasser beigegeben wird, liest sich wie ein Beipackzettel eines natürlichen Immunschutzes – Kurkuma-Extrakt, Ingwer, Zitrone und Vitamin C.

Ich kenne das Wässerchen, das nur dezente Noten der Zutaten aufweist, erst seit kurzem, das erste Zusammentreffen war kurz und heftig und Liebe auf den ersten Schluck: Es war richtig heiss, als ich in Ascona durch den Mercato del gusto (der hoffentlich bald wiederholt wird, so schön, wie es war!) schlenderte, ich schwitzte (da noch ohne Zutun von fiesen Viren). Ein einziger Schluck von diesem Tessiner Kurkumawasser erfrischte mich dermassen, dass ich den beiden Männern am Stand, die mir diesen Shot offeriert hatten, eine blumige Liebeserklärung machte. Ob sie mit meinem Italienisch etwas anfangen konnten, weiss ich nicht. Bestellt habe ich dann im Internet. (nk)

Golden Water, 0,5 l, 2 Fr., kesri.ch

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Luma Wagyu Beef

Ein Freund von mir hat ein Haus gebaut und in der Küche eine Teppanyaki-Platte – also eine Grillfläche, wie sie in Japan verbreitet sind – integrieren lassen. Ich muss zugeben, da kommt schon etwas Neid auf. Ich hab die Budgetversion eines Teppanyaki gekauft, eine Kupferpfanne. Um sie einzuweihen, habe ich im Onlineshop von Luma Delikatessen ein Wagyu-Edelstück bestellt.

Dieses ist extra als Teppanyaki Cut geschnitten, rund ein Zentimeter dick, mit der Marmorierung Stufe 4 (bis 12 wäre möglich). Nur wenige Sekunden muss es angebraten werden, schreibt mir Marco Tessaro, der Luma Beef mit Lucas Oechslin gegründet hat. Sein Wort ist mir Befehl. Wäre ja schade, so etwas Edles zu verkochen. Nach 15 Sekunden anbraten auf jeder Seite ist das Fleisch parat. Es schmeckt grossartig. Wegen der Marmorierung – oder anders gesagt, wegen des Fettgehalts – ist das Wagyu zart-buttrig. Eine Delikatesse, was Fleisch immer sein sollte. (cla)

Wagyu A4 Striplon Teppanyaki Cut, 200 g, 78.20 Fr., bei Luma Beef

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Dosenwein? Dosenwein! Aber bitte nur auf dem Gipfel

Wo beginnen? Es gibt so viel zu sagen zum Dosenwein von Wiihaa. Vielleicht gleich mal beim Offensichtlichen: Die Ökobilanz der Schweizer Weine in Dosen, so schreibt das Unternehmen aus dem Appenzellischen, sei gemäss mehreren Studien besser als diejenige gängiger Einwegglasflaschen. Also einer guten alten Flasche Wein mit Korken – bei dem man dann nie weiss, wie man ihn entsorgen soll. Das Problem stellt sich bei Dosen nicht. Diese sind laut Vertreiber «aus wiederverwertetem Aluminium, können unendlich recycelt werden und sind leichter und damit ressourcenschonender im Transport».

Find ich gut. Der Pinot, den ich während einer Grillade auftischte, schmeckte dann so so lala. Natürlich war ich voreingenommen (der Anblick einer Büchse neben Kristallgläsern – so was halte ich ja nur schlecht aus). Also wechselte ich die Umgebung und packte nach einer Wanderung den Rosé aus dem Rucksack (meine Begleitung öffnete einen Weissen), und siehe da: Die frische Luft, der Durst, und vielleicht meine heimliche Liebe für Œil de Perdrix liessen mich schon fast euphorisch werden. 

Das Nichtvorhandensein eines Klanges beim Anstossen und das umständliche Trinken aus der Büchse holten mich dann wieder auf den Berg zurück. Deshalb und überhaupt muss ich gestehen: Ich bin unentschieden, was den Dosenwein angeht. (nk)

3 Dosen à 2,5 dl (Charmont (Weisswein), Œil de Perdrix (Rosé) und Pinot noir (Rotwein), 26 Fr., www.wiihaa.ch

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Vuna anstatt Tuna

Letzthin habe ich bei Negishi Thunfisch-Maki gegessen. So dachte ich zumindest, bis ich aufgeklärt wurde.

Es war veganer Thunfisch, Vuna von Garden Gourmet von Nestlé. Begeistert brachte ich ein Glas mit nach Hause, doch die Reaktion meines Partners fiel anders als erwartet aus. Ekelhaft sei das. Ich probierte noch mal und blieb dabei: Es schmeckt genau wie Thunfisch aus der Dose. Das kann man mögen oder nicht. Vuna besteht aus Erbsenprotein, Rapsöl, Weizengluten, Aromen, Salz und Zitrusfruchtfasern. Noch ein bisschen lieber würde ich diesen veganen Thunfisch mit unflätig viel Mayonnaise mögen, aber dann ist es halt nicht mehr vegan. Egal, Hauptsache, die vom Aussterben bedrohten Thunfische landen weniger häufig auf meinem Teller. (cla)

Vuna, 175 g, 6.50 Fr., bei Coop

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Echt jetzt? Na ja, fast

In meiner Küche geraten gerade zwei Überzeugungen ins Taumeln. Erstens: Pastasaucen stelle ich aus Prinzip selber her, weil mir alles Gekaufte zu künstlich schmeckt. Zweitens: Nur eine frische Zitrone ist eine gute Zitrone.

Bei Letzterem wurde ich schon mit den eingelegten Zitronen von Al Fez eines Besseren belehrt. Und nun das. Von Barilla ist neu die Sauce «Basilico e Limone» erhältlich. Das Pesto schmeckt, ich trau mich fast nicht, das vor mir selber zuzugeben, wirklich, wirklich gut. Mit ihm legt sich ein Hauch Italien um die Spaghetti, keineswegs unnatürlich, sondern grad so, als ob jemand kurz zuvor im Land, wo die Zitronen blühn, ebensolche ausgepresst und ins Glas verfrachtet hätte. Aber wer weiss, vielleicht hab ich ja auch einfach nur zu viel Sonne erwischt. (nk)

Pesto Basilico e Limone, 190 g, ca. 4.45 Fr., diverse Anbieter

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Randen-Steaks von der Food-Scout

Food-Journalistin Esther Kern und Jann Hoffmann haben ein «Randen-Steak» erfunden. Dafür veredeln sie ganze Bio-Randen, die über ein Kilo wiegen. Wie genau, bleibt ihr Geheimnis, nur so viel: Nach dem Dehydrieren ist das Gemüse noch 100 bis 140 Gramm schwer. Ein spannendes Konzentrat, also bestelle ich mir eines.

Nach dem Anbraten schneide ich das Steak auf. Dazu passt eine Salsa verde. Die Konsistenz ist wie bei rosa gebratenem Fleisch, auch ähnliche Lamellen hat es. Und das Messer bleibt ein wenig darin hängen. Was mir wirklich gefällt, sind der feste Biss und der intensive Randengeschmack. Kern nennt das vegane Produkt Steak, weil die Leute mehr mit bekannten Begriffen anfangen können. Wie soll man es denn sonst nennen? Auch dieses Steak spielt – wie sein fleischiges Pendant – die Hauptrolle auf dem Teller. Und die spielt es überzeugend. (cla)

Randen-Steak, Grössen S bis XL, ab 13.90 Fr., bei Veg-Alp 

Lesen Sie hier mehr über geräucherte Randen von einem anderen Anbieter.

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Nach 700 Jahren ein Stadtwein

Seit Jahren verfolge ich das Schaffen der Schweizer Winzerinnen und Winzer interessiert. Bei jedem Frost und jedem Sommergewitter denke ich an sie und hoffe, dass es keinen Hagel gibt.

Diesen gab es letztes Jahr, weshalb die Traubenernte dürftig ausfiel. Dennoch gibt es Historisches zu vermelden: Am Berner Stadtrand – ersichtlich von der Autobahn, wenn man das Zentrum Paul Klee passiert – hat der Winzer Matthias Rindisbacher vor sechs Jahren einen Rebberg angesetzt und nun den ersten Wein nach 700 Jahren Pause auf Stadtboden geerntet und gekeltert.

Der pilzresistente Sauvinac ist eine der sogenannten Piwi-Sorten des Schweizer Rebenzüchters Valentin Blattner. Von den verbleibenden 500 Litern wollte er eigentlich Schnaps brennen, aber er hat sich nun entschieden, noch einmal Wein abzufüllen. Ich habe eine Flasche entkorkt und war schon beim ersten Schluck positiv überrascht: Der schüchterne, säurebetonte, blumige Wein schmeckt hervorragend. (cla)

Troublant, 75 cl, 25 Fr. Bei Weinmanufaktur Rindisbacher

Lesen Sie hier, welchen Wein wir vor kurzem getestet haben.

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