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Unterstützung für Kiew
Ukraine sammelt Spenden für die Armee über ein Konto bei der ZKB 

Kirilo Schewtschenko, Vorsitzender der ukrainischen Nationalbank, kündigte kurz nach Kriegsausbruch die Eröffnung eines Spendenkontos für die Armee an. 
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Die ukrainische Nationalbank hat ein «besonderes Spendenkonto» eingerichtet, um die ukrainischen Streitkräfte finanziell zu unterstützen. Darüber informierte Kirilo Schewtschenko, Vorsitzender der ukrainischen Nationalbank, am Donnerstagmorgen in einer Videobotschaft, als klar war, dass Russland die Invasion durch die russische Armee begonnen hatte. 

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In einer Mitteilung erläutert die ukrainische Nationalbank auf ihrer Internetseite bank.gov.ua kurz, dass es sich dabei um einen internationalen Spendenaufruf handelt. Das Communiqué endet mit den Worten: «Wir unterstützen die ukrainische Armee!» Darauf folgen Kontoangaben zu Finanzinstituten in Amerika, England, Deutschland, Australien, Kanada, Japan, Sydney, Hongkong und der Schweiz. Von diesen Konten fliessen Überweisungen auf das Spendenkonto bei der ukrainischen Nationalbank, das Geldtransfers in verschiedenen Währungen aufnehmen kann. 

ZKB: Kein Kommentar 

In der Schweiz sind demnach Einzahlungen über ein Konto der Zürcher Kantonalbank möglich. Die Medienstelle der Zürcher Kantonalbank teilte auf Anfrage mit, dass sie ihre Kundenbeziehungen nicht kommentiere und dass sie keine Kenntnis vom Spendenaufruf der ukrainischen Nationalbank habe.

Den Entscheid zur Einrichtung des Spendenkontos hat die ukrainische Nationalbank gemäss Communiqué «im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts» gefällt. Als Gründe nennt sie die «bewaffnete Aggression» Russlands sowie die «Gefahr für die staatliche Unabhängigkeit und die territoriale Integrität» der Ukraine. Nach Angaben der Notenbank seien bis Freitag bereits umgerechnet rund 9 Millionen Franken auf das Sonderkonto eingegangen, das Geld sei auch von Spendern aus der EU und den USA gekommen. 

Schon in der Woche vor Kriegsbeginn bat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einem dramatischen Appell an der Münchner Sicherheitskonferenz den Westen um mehr Unterstützung. «Helft uns», sagte er. Nötig seien Waffen, Geld und Investitionen in die Wirtschaft. Und: «Wenn ihr Angst habt, gebt uns billige Kredite.» 

In jüngsten Mitteilungen signalisiert die ukrainische Nationalbank Standhaftigkeit und betont gegenüber der Bevölkerung, dass das Bankensystem weiterhin funktioniere: «Die Banken sorgen weiterhin für einen reibungslosen Betrieb der Filialen, sofern keine Gefahr für Leben und Gesundheit besteht.» Geldbezüge für den täglichen Bedarf seien weiterhin möglich.