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Grosse internationale Umfrage
In der Schweiz würden im europäischen Vergleich erstaunlich viele Trump wählen

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Ausserhalb der USA würde eine Mehrheit von 54 Prozent für Kamala Harris stimmen, wie eine Umfrage in 43 Ländern unter 41’000 Erwachsenen zeigt. Das Meinungsforschungsinstitut Gallup wollte auch wissen, ob das Ansehen der USA in der Welt mit Harris an der Spitze verbessert würde. 38 Prozent bejahten die Frage, nur 19 Prozent denken, es würde mit Trump als Präsident positiver. Die Befragten sind auch der Meinung, dass Harris eher als Trump Stabilität in die Weltpolitik bringen könnte.

Beim Blick auf einzelne Länder fällt auf, dass fast jede vierte Person in der Schweiz Trump wählen würde (25%). Im westlichen Europa ist der Zuspruch für Trump nur in Grossbritannien (27%) und Griechenland (33%) noch höher.

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen wirkt Bundesrat Albert Röstis Aussage vor einer Woche in Basel, eher zu Trump zu tendieren, gar nicht mehr so aussergewöhnlich. Mit den 25% liegt die Schweiz praktisch genau auf dem Durchschnitt der globalen Zustimmung für Trump (26%)

Serben würden Trump wählen

Am unbeliebtesten ist Trump in den Ländern des hohen Nordens mit Wähleranteilen im einstelligen Prozentbereich: Schweden (9%), Norwegen (7%), Finnalnd (7%), Dänemark (4%). Aber auch in unseren Nachbarländern Italien (18%), Österreich (16%), Frankreich (13%) und Deutschland (13%) erhält er weniger Unterstützung.

Die höchsten Wähleranteile erreicht Trump in Serbien (59%) , Ungarn (49%) , Bulgarien (49%) und Kasachstan (44%).

Global gesehen wird deutlich, dass Harris vor allem in Lateinamerika und Westeuropa klar beliebter ist, während Trump in Osteuropa und Südostasien punkten kann. Die Menschen in Russland präferieren Donald Trump (43% würden für ihn stimmen, 12% für Harris).

Alles möglich am Wahltag

Kurz vor der Präsidentschaftswahl in den USA deuten Umfragen weiterhin auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump hin.

Derzeit ist das Rennen in sämtlichen Swing-States äusserst knapp. Die einzelnen Umfragen beinhalten Fehlermargen von bis zu ±3 Prozent. Das bedeutet, dass erst bei vier bis sechs Prozent Unterschied zwischen Harris und Trump die Prognose langsam aussagekräftiger wird. Dies trifft zurzeit auf keinen der entscheidenden Staaten zu. Allerdings sind zurzeit in fast allen Swing-States Vorteile für Trump erkennbar.

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Der britische «Economist» berechnet täglich mit einem eigenen Modell, das Umfragen und Wirtschaftsindikatoren kombiniert, die wahrscheinliche Verteilung der entscheidenden Elektorenstimmen. Zurzeit sieht das Modell, das jeweils 10’000 Simulationen der Wahl durchführt, die Siegeschancen bei Harris leicht höher.

Ein ähnliches Wahrscheinlichkeitsmodell läuft auch bei den Umfrage-Profis von FiveThirtyEight. Dort liegt – ebenfalls knapp – Trump vorne.

So geht es nach der US-Wahl weiter

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11. Dezember 2024: Eine wichtige Frist läuft ab: Alle Gouverneure aller Bundesstaaten müssen die Wahlresultate beglaubigen. Dabei müssen sie die Liste der Wahlleute, also der Vertreter im Electoral Collage, beim Kongress einreichen. Der Kongress hatte die Frist gekürzt bei einer Gesetzesreform im Jahr 2022, die auch die Manipulationsanfälligkeit des Wahlrechts vermindern sollte.

17. Dezember 2024: Die Wahlleute treffen sich im Parlaments- und Regierungsgebäude ihrer jeweiligen Hauptstadt. Dort geben sie formell ihre Stimme ab für den designierten Präsidenten Donald Trump sowie Vizepräsident J.D. Vance.

6. Januar 2025: Der Kongress wird in seiner neuen Zusammensetzung die Resultate der Wahlleute zählen. Ein Fünftel der Mitglieder jeder Kammer kann Beschwerde erheben gegen die Resultate aus einzelnen Staaten. Vor der Gesetzesreform von 2022 konnte ein einzelnes Mitglied Vorbehalte vorbringen. Die neue Gesetzesfassung stellt auch klar, dass der Vizepräsident oder die Vizepräsidentin dabei ausschliesslich eine zeremonielle Rolle einnimmt und nicht befugt ist, Stimmen für ungültig zu erklären. Das hatte Donald Trump als Präsident von seinem Vizepräsidenten Mike Pence 2020 verlangt.

20. Januar 2025: Donald Trump sowie und J.D. Vance legen vor dem Capitol in der Hauptstadt Washington den Amtseid ab. Gleichentags wird Präsident Joe Biden sein Amt niederlegen und das Weisse Haus verlassen, Donald Trump wird als 47. Präsident zum zweiten Mal dort einziehen.

Unsere gesammelte Berichterstattung zu den US-Wahlen finden Sie hier.