Sweet HomeZeit für Cocooning
Decken, Felle, ein paar Kissen mehr, Hüttenzauber, Chalet-Chic und etwas Ruhe: Diese Ideen machen Lust, sich zu Hause so richtig schön einzukuscheln.
Daheim ist es gemütlicher, wenn es draussen grau, kalt und gar nass ist. Kaum scheint die Sonne rein, tanzt der Staub im Licht und das schlechte Gewissen lockt nach draussen. Eine Freundin gestand mir, dass sie, wenn die Sonne scheint und sie trotzdem einen faulen Tag braucht, einfach die Rollläden runterlässt.
Ob an dem Sonntag, an dem diese Kuschelgeschichte erscheint, das Wetter schön oder garstig ist, kann ich nicht voraussagen. Was ich aber weiss: Jetzt ist die Zeit des Cocoonings. Im Januar wünscht man sich das Zuhause nämlich grundsätzlich kuschliger, wärmer und heimeliger. Erste Hilfe leisten dabei schon mal weiche, warme Decken, in die man sich auf dem Sofa, dem Sessel oder dem Bett einhüllen kann. Patchworkquilt und Foto: Zara Home
Kissen zum Küssen
Unsere vierbeinigen Mitbewohner wissen am besten, wie und wo man es sich daheim gemütlich machen kann. Eine Redensart bringt dies auf den Punkt: «Wer den besten Platz im Haus möchte, muss den Hund wegjagen.» Zieren Sie solch schöne kuschlige Plätze mit besonderen Kissen, wie den wunderbaren, handgestickten Kissen von Sarah Espeute.
Heimkommen ist Ankommen
Für mich braucht gemütliche Zuhausezeit erst mal so richtiges Auslüften. Nach einem langen Spaziergang ist das Zuhause am allerschönsten. Und das schlechte Gewissen wegen des Nichtstuns ist auch weg. Wir haben das Glück, dass in der Schweiz, egal wo man wohnt, die Natur in der Nähe ist und man sie zu Fuss erreicht. Nützen Sie dieses Privileg und streifen Sie auch an Schlechtwettertagen durch Wald und Winterwiesen.
Stimmungsmacher braucht es immer
Fertig mit Weihnachtsbaum, Lichterketten und festlichem Trara. Aber trotz oder wegen der nüchternen Januarbewegungen wie Diäten, Dry January oder Fitnessboom braucht das Zuhause auch jetzt Stimmungsmacher. Setzen Sie Kerzen und Dinge aus der Natur als Deko ein. Bloss einfacher, natürlicher und ohne den Kitsch, der zum Dezember gehört. Solch kleine Dinge sind Liebeserklärungen an die Wohnung und an alle, die darin leben.
Verbringen Sie mehr Zeit im Bett
Die schönsten Momente der freien Festtage sind oft nicht die grossen Feste, sondern die ruhigen Tage zwischen den Jahren. Ein bisschen von dem kann man in den Januar retten. Ein Ort bietet den besten Platz dafür: das Bett.
Bleiben Sie länger liegen und geniessen Sie Frühstück im Bett oder zumindest Kaffee oder Tee. Schlüpfen Sie früher unter die Decken und lesen Sie. Machen Sie sich dafür das Bett und das Schlafzimmer zum schönsten Ort im Haus. Gute Ideen dafür finden Sie in folgenden Sweet-Home-Geschichten:
Polstern Sie auf
Auch Sofas können sich den Jahreszeiten anpassen. Neben Decken und Kissen gibt es auch Auflagenkissen. Diese machen ein Sofa weicher, höher und schützen erst noch die Polster. Sie sind so was wie Pufferjacken für das Lieblingsmöbel. Ersetzen Sie den Bettüberwurf mit einer kuschligen Felldecke. Versehen Sie Stühle mit Lammfellen oder ernennen Sie ein samtweiches Pelzkissen zum neuen Kuscheltierchen.
So geht Winterstyling
Dekorieren bedeutet eine Art Aufsatz, also etwas Zusätzliches, das bloss zur Zierde dient. Beim Styling geht es darum, die Dinge, die man hat, schön und stilvoll zu arrangieren. Das ist auch eine saisonale Angelegenheit. Im Sommer sieht eine Wohnung anders aus als im Winter.
Stylen Sie sie entsprechend. Arrangieren Sie Ihre Wohnaccessoires in einer winterlichen Anmutung. Stapeln Sie die Bücher auf dem Couchtisch, die Wintergeschichten erzählen. Spielen Sie mit kühlen Winterfarben und setzen Sie Glanz als Akzente ein, zum Beispiel in Form von Metallobjekten.
Chalet-Chic mit Flair
Die Schweizer Interiordesignerin Claudia Silberschmidt wollte in ihrem Chalet auf keinen Fall Hirschgeweihe und Alpin-Chic. Fell und Leder jedoch findet man. Sie wurden aber untypisch eingesetzt. So ziert ein blaues Wuschelfell als Bezug den femininen leichtfüssigen Sessel von Baxter. Aus Wildleder entdeckt man raffinierte Details wie zum Beispiel lange, rote Fransen am Lampenschirm.
Und das Sofa ist mit einem edlen, grob gewobenen Leinenstoff mit Fischgrätmuster bezogen. Entdecken Sie in dieser Homestory noch mehr winterlich gemütliche Einrichtungsideen der Designerin.
Nostalgie vermittelt Heimatgefühle
Dinge, die Geschichte haben und an eine andere Zeit denken lassen, vermitteln Beständigkeit und diese wiederum Geborgenheit. Denken Sie dabei nicht nur an die gute alte Kommode von Oma, sondern auch an die kleinen Dinge wie Tischwäsche, Geschirr, Kerzenständer, eine Vase oder eine Seifenschale.
Folgen Sie dem inspirierenden Instagramkonto von Ellen Dixtdotter. Es ist voller Ideen und Wärme. Die kreative Dänin arbeitet übrigens als CEO bei Malene Birger und hat die wunderbare Teppichfirma Capellen Dimyr mitbegründet.
Wie wärs mit Berghüttencharme?
Ein bisschen davon kann auch helfen, damit mehr Wintergemütlichkeit einzieht. Rot-weiss karierte Bettwäsche etwa ist eine gute Idee. Dieses klassische Muster passt auch in moderne Wohnungen und vermittelt mit wenig Aufwand eine neue Stimmung.
Eine andere schöne und stilvolle Idee ist, nach alpinen Bildern oder Fotos zu suchen und diese in die Einrichtung zu integrieren. Und wenn Sie schon dabei sind, ein wenig Alpin-Chic in die Wohnung zu zaubern, tauchen Sie doch ein in den inspirierenden Instagram-Account @montamont.atc. Dieses Bild zeigt die Schutzhütte Schöne Aussicht in Südtirol. Montamont produziert auch sehr schöne Führer wie «Off to the Alps Italy» .
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