SRF 4.0SRF gibt Sparmassnahmen mit Stellenabbau bekannt
Im Zuge der digitalen Transformation will das Schweizer Radio und Fernsehen Geld einsparen.
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat am Montag Sparmassnahmen ab 2025 bekannt gegeben. Es soll auch zu einem Stellenabbau kommen.
Welche Bereiche betroffen sind, ist noch offen, wie es in einer Mitteilung von SRF hiess. Der Abbau werde im Projekt «SRF 4.0» unter der Leitung von Kathrin Ruther, Leiterin Unternehmensentwicklung, und Reto Peritz, Abteilungsleiter Unterhaltung, erarbeitet. Laut Blick.ch wird die Einsparung im einstelligen Millionenbereich liegen.
Hintergrund der Sparmassnahmen ist laut Mitteilung das Ziel, 2025 ein ausgeglichenes Budget präsentieren zu können. Der Schritt werde insbesondere durch die rückgängigen Werbeeinnahmen und die Teuerung nötig. Mit den politischen Prozessen – etwa der geplanten Reduktion der Serafe-Gebühr – hätten die Massnahmen nichts zu tun. Daraus allenfalls notwendig werdende Einsparungen würden in einem separaten Projekt ausgearbeitet.
Die Dimension der Sparmassnahme ist eher gering. Bei Annahme der Halbierungsinitiative rechnet man von Einnahmeeinbussen von rund 700 Millionen Franken. Sollte die Serafe-Gebühr wie von Bundesrat Albert Rösti vorgeschlagen von 335 auf 300 Franken gesenkt werden, drohen Mindereinnahmen von rund 170 bis 240 Millionen Franken.
«Entlassungen unumgänglich»
Die Sparmassnahmen sollen bis zum Sommer bekannt sein und per 2025 umgesetzt werden. Stellenreduktionen sollen gemäss Mitteilung vor allem über Fluktuationen sowie ordentliche und frühzeitige Pensionierungen aufgefangen werden. «Trotzdem sind Entlassungen unumgänglich.»
Zu «SRF 4.0» gehöre auch die weitere digitale Transformation des Unternehmens. Bis Ende Jahr sollen verschiedene Szenarien für das Angebot und die künftige Organisation von SRF vorliegen. «Trotz der unsicheren Ausgangslage ist es wichtig, dass wir uns konsequent weiterentwickeln, und damit auch in Zukunft ein Medienhaus für alle Menschen in der Deutschschweiz bleiben», wurde Fernsehdirektorin Nathalie Wappler in der Mitteilung zitiert.
SDA/aeg
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