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Super-G der Frauen in Crans-Montana
Lara Gut-Behrami für einmal «irdisch» – sie ist froh, kann sie abreisen

Switzerland's Lara Gut Behrami gets to the finish area after completing an alpine ski, women's World Cup super-G, in Crans Montana, Switzerland, Sunday, Feb. 18, 2024. (AP Photo/Marco Trovati)
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Unglaublich sei es, was Lara Gut-Behrami in diesem Winter zeige, sagte Cornelia Hütter unter der Woche in Crans-Montana. Und die Österreicherin fügte an: «Manchmal fährt sie, als sei sie von einem anderen Planeten.»

Nun, im Super-G vom Sonntag ist sie «irdisch» unterwegs, es reicht nach einer Fahrt mit einigen kleinen Unsauberkeiten für Rang 6. Trotz Bestzeit im letzten Abschnitt büsst sie eine knappe halbe Sekunde ein auf Stephanie Venier, die Österreicherin siegt mit vier Hundertstel Vorsprung auf Federica Brignone, deren italienische Landsfrau Martina Bassino wird Dritte. Für Venier ist es der erste Erfolg im Super-G, sie sei mit der Wut im Bauch gefahren, weil es an den zwei Tagen zuvor nicht funktionierte (10. und 17.).

Nach den Rängen 1 und 3 in den beiden Abfahrten erlebt derweil Gut-Behrami in ihrer an und für sich stärksten Disziplin einen kleinen Dämpfer – wobei es ein Rückschlag auf sehr hohem Niveau ist. Eingangs erwähnte Hütter klassiert sich unmittelbar vor ihr als Fünfte, im Super-G-Weltcup liegt sie bei vier ausstehenden Bewerben fünf Punkte hinter der Tessinerin.

Mittlerweile 205 Punkte vor Shiffrin

Immer wieder wird Gut-Behrami dieser Tage auf den Kugelkampf angesprochen, vor allem geht es um den Gesamtweltcup, den sie zum zweiten Mal gewinnen könnte. Es sieht gut aus, dank der 40 Punkte liegt sie schon deren 215 vor Mikaela Shiffrin, die nach wie vor angeschlagen pausiert, zuletzt aber zumindest zwei Tage beim freien Fahren auf den Ski stand. Ein wenig Schmerzen soll sie dabei noch verspürt haben.

Entspannt lächelt Gut-Behrami das Thema Gesamtweltcup weg, auf entsprechende Fragen geht sie nur bedingt ein. Sie könnte die älteste Gesamtsiegerin in der Geschichte werden und Vreni Schneider ablösen, die 1995 als 30-Jährige reüssierte.

Zwei Jahre älter ist Gut-Behrami – und im letzten Saisondrittel spürt sie die Müdigkeit. Vor der Abfahrt am Samstag musste sie sich deswegen gar übergeben, es gelang ihr jedoch, sich zu erholen, aufs Konditionstraining verzichtete sie. «Heimrennen sind enorm intensiv», hält sie fest, sie freue sich aufs Abendessen daheim mit den Liebsten. «Und ich beklage mich sicher nicht, gibt es am Montag kein Rennen mehr», ergänzte sie schmunzelnd.

Das Regenerieren gelingt ihr gut, der Schweizer Cheftrainer Beat Tschuor sagt: «Lara findet die Balance zwischen Training und Erholung, während andere dazu neigen, zu viel zu machen. Das zahlt sich aus – auch bezüglich Gesundheit.» Letztmals gestürzt etwa ist Gut-Behrami 2021, sie steht bei rund 70 unfallfreien Rennen.

Enttäuschendes Schweizer Teamergebnis

Die restlichen Schweizerinnen enttäuschen derweil wie 24 Stunden zuvor. Keine weitere Swiss-Ski-Vertreterin schafft es in die Top 15, Priska Nufer (25.) spricht von «einem Rennen zum Vergessen», Michelle Gisin (23.) sagt, sie habe nach dem schweren Sturz in Cortina immerhin wieder Vertrauen gefasst. Delia Durrer, Noémie Kolly, Janine Schmitt und Stephanie Jenal scheiden aus.

Zudem fallen die Absenzen ins Gewicht. Corinne Suter und Joana Hählen sind verletzt, Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury verzichtet vorsichtshalber aufs Rennen. Am Samstag erhielt sie einen Schlag aufs Knie und reiste für eine genauere Untersuchung nach Zürich. Es soll nicht allzu schlimm sein; ob Flury aber am kommenden Wochenende die Super-Gs im italienischen Val di Fassa bestreiten kann, ist ungewiss. Die Verletzungshexe wütet gerade bei den Schweizerinnen, in den letzten Tagen stürzten auch die Talente Laura Huber und Juniorenweltmeisterin Malorie Blanc.

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