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Schwarzgeld in Gastrobranche
Trinkgelder in der Schweiz oft unversteuert

Ein Portemonnaie mit einem Schweizer Kreuz, eine Kaffeetasse, ein Handy und ein paar Muenzen in einem Restaurant im Hauptbahnhof Zuerich, aufgenommen am 24. Oktober 2005. (KEYSTONE/Martin Ruetschi)

A purse with a Swiss cross, a coffee cup, a mobile phone and some coins in a restaurant in the main railroad station in Zurich, Switzerland, pictured on October 24, 2005. (KEYSTONE/Martin Ruetschi)

In der Schweizer Gastronomie werden jährlich etwa eine Milliarde Franken an Trinkgeldern generiert, die mehrheitlich unversteuert bleiben. Mit dem Vormarsch digitaler Zahlungsmittel gerät diese Praxis zunehmend unter Druck, da die Trinkgelder nun in den Abrechnungen sichtbar werden und somit offiziell verbucht werden müssen.

Einige Restaurants beginnen bereits, Trinkgelder auf den Lohnausweisen ihrer Angestellten zu deklarieren, um eine korrekte Versteuerung zu gewährleisten. Dies stösst jedoch bei vielen Angestellten und dem Branchenverband Gastrosuisse auf Widerstand, da die Versteuerung zu niedrigeren Nettolöhnen führt.

Der Zürcher Gastro-Unternehmer Manuel Wiesner betont gegenüber der «NZZ am Sonntag» die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Branche, um langfristige Vorteile wie höhere Renten und bessere Versicherungen bei Arbeitslosigkeit, Krankheit und Unfall für die Angestellten zu sichern.

red/nag