Winterwetter in NordeuropaUngewöhnliches Wetterphänomen in Zürich
Der Winter ist da, und der erste Schnee legt sich über die Schweiz. Wir berichten laufend, wo es zu Verkehrsproblemen kommt und wo der Wintereinbruch für besondere Ereignisse sorgt.
Das Wichtigste in Kürze
Nach Wintermärchenlandstimmung am Wochenende wird der Wochenstart kalt, grau und nass.
Im Flachland fällt zeitweise Schnee oder (Eis-)regen. Es kann zu Glatteis kommen.
In den Bergen herrscht in weiten Teilen Lawinengefahr der Stufe 3.
Erfahren Sie hier, wie Sie sich auf den Schnee vorbereiten und richtig verhalten.
Hier geht es zur Gefahrenkarte des Bundes.
Episoden über ein Element, das niemanden kaltlässt: Was ist Schnee?
Auch Trottoirs müssen geräumt werden
Während die Autobahnen und Schnellstrassen in der Regel als erstes vom Schnee befreitet werden, dauert es bei den Trottoirs meistens ein Bisschen länger. Gerade für ältere Leute sind geräumte und gesalzene Gehwege aber von grosser Wichtigkeit, nimmt die Anzahl von sturzbedingten Verletzungen bei Schnee und Eis oft rapide zu.
5 bis 10 cm Schnee im Mittelland
Im Mittelland sind rund 5-10 cm Schnee gefallen, wie Meteo Schweiz auf dem Nachrichtendienst X mitteilt. Der Schnee geht in den Mittleren Lagen nun sukzessive in Regen über, dabei ist auch vereisender Regen möglich.
Die Schneeräumdienste sind gefordert
Für die Räumung der schweizweit über 84’000 Strassenkilometer, davon 1’500 Kilometer Autobahnen, sind die zahlreichen Winterdienste stark gefordert. Auch Bern kam der Verkehr heute früh nur schleppend voran.
Drei Buslinien der VBZ teilweise eingestellt
Die wegen der Schneefällen schwierigen Strassenverhältnisse führen zum teilweisen Unterbruch von drei Buslinien der Zürcher VBZ: Die Linie 39 ist zwischen Letzistrasse und Zoo, Linie 73 zwischen Zielweg und Friesenbergstrasse und zwischenzeitlich die Linie 701 zwischen Klusplatz und Maur, See, eingestellt.
Weisse Winterlandschaften
Während der Schnee auf den Strassen und Flughäfen für erschwerten Bedingungen und Chaos führt, beschert er auf den unbebauten Landflächen die ersten weissen Winterlandschaften, wie hier bei einem Waldrand in Zürich.
Verspätungen am Flughafen Zürich
Da wegen des starken Schneefalls die startenden Flugzeuge enteist und die Pisten regelmässig geräumt werden müssen, kommt es am Flughafen Zürich zu zahlreichen Verspätungen im Flugplan. Besonders gefordert sind die Schneeräumequipen, wie man auf den Webcams des Flughafens und in den Social-Media-Kanälen des Winterdienstes Zurich-Airport sieht.
«Am Flughafen Zürich waren die Pisten am Morgen rechtzeitig betriebsbereit. Trotzdem kommt es bis anhin zu leichten Verzögerungen im Flugbetrieb. Die Enteisung eines Flugzeugs nimmt jeweils zwischen 10 und 20 Minuten in Anspruch», erklärt Flughafen Sprecherin Elena Kuriger. Dadurch können sich Abflüge verzögern. Alles in allem sei es aber ein «normaler Winterbetrieb». Gemäss den Abfluganzeigen mussten Passagiere auf vielen Europaverbindungen mit zwischen 10 und 30 Minuten Abgangsverspätung rechnen.
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Neuschnee fordert die SBB
Der Schneefall hält auch die SBB auf Trab: Gemäss einer Medienmitteilung haben die Bundesbahnen mehrere hundert Einsatzkräfte, welche die Bahnhöfe und die Infrastruktur instand halten. Bei einem schweizweiten Wintereinbruch kommen rund 360 Mitarbeitende im Einsatz, die sich um die Schneeräumungen von Signalen, Gleisen, Weichen, Barrieren, Perrons etc. kümmern.
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Erste Schneemänner werden gebaut
Kinder sind in Friesenberg ZH schon früh am Morgen dabei, die ersten Schneemänner zu bauen. Der Schulbeginn hat ihre Arbeit jedoch unterbrochen.
Ärgernis bei den Autofahrern, Freude bei den Kindern
Führt der Schnee bei den Automobilisten vor allem für mehr Arbeit, wie dem Reinigen der Karosserie, ermöglicht er den Kindern die ersten Schneeballschlachten des Winters. Wie hier im Kreis 6 in der Stadt Zürich. Aber auch beim normalen Gehen auf den Trottoirs und Fussgängerstreifen ist wegen des glitschigen Schnees Vorsicht geboten.
Beim Fahren ist wegen Schneeglätte Vorsicht geboten
Das Fahren bei Neuschnee und Schneeglätte erfordert eine Anpassung der Geschwindigkeit. Auf der A3 kommt es deshalb zwischen Brugg und Habsburg-Tunnel zu Stau, ebenso zwischen Rheinfelden-Ost und der Verzweigung Augst, zwischen Urdorf-Nord und der Verzweigung Limmattal, zwischen Brugg und der Verzweigung Birrfeld und zwischen Basel-St. Johann und der Verzweigung Wiese.
Stockender Verkehr auf der A2
Die Schneefälle führen auch auf der A2 auf zahlreichen Streckenabschnitten zu schleppendem Verkehr: So zwischen dem Rastplatz Coldrerio und dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda, zwischen Egerkingen und Verzweigung Härkingen, zwischen dem Schweizerhalle-Tunnel und der Verzweigung Hagnau und zwischen Sursee und Sempach.
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Bern erwacht in weissem Gewand
Auch die Bewohner im Kanton und der Stadt Bern sind in der Nacht und den frühen Morgenstunden zu Neuschnee und Schneegestöber erwacht. Bis der Schnee in Regen übergeht könnten bis zu 20 Zentimeter Neuschnee fallen, berichtet Meteo Schweiz.
Erschwertes Vorankommen
In weiten Teilen der Schweiz sind die Strassenverhältnisse sowohl auf den Nationalstrassen als auch auf den Verkehrswegen innerorts durch den Schneefall erschwert.
Winterliches Erwachen und prekäre Strassenverhältnisse
Die Nacht auf den Donnerstag hat der Schweiz einen Wintereinbruch gebracht. Grosse Teile des Mittellandes lagen am frühen Morgen unter einer Schneedecke, wie Bilder auf News-Plattformen zeigten. Vielerorts schneite es zunächst weiter bis ins Flachland.
Von einem «kurzen Winterintermezzo» sprach der Wetterdienst Meteonews auf X (vormals Twitter). Im Tagesverlauf steige die Schneefallgrenze sprunghaft auf rund 1500 an.
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Bereits am Mittwoch hatten Meteorologen vor winterlichen Strassenverhältnissen und Glatteisgefahr gewarnt. Sie rieten dazu, für den Arbeitsweg mehr Zeit einzurechnen und Autos auf ihre Wintertauglichkeit zu überprüfen.
Wegen der Schneefälle erhöhte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) mit Sitz in Davos GR für das westliche Unterwallis die Lawinenwarnstufe auf 4, die zweithöchste Gefahrenstufe: Dort herrscht laut den Fachleuten grosse Lawinengefahr. In weiten Teilen des Alpenraums ist die Lawinengefahr erheblich, es gilt Warnstufe 3. (SDA)
Schnee hält sich in den Zürcher Aussenquartieren
Während der Schnee in der Zürcher Innenstadt bis jetzt nur schleppend ansetzt, hält er sich in den Aussenquartieren wie Wollishofen und Albisrieden deutlich besser.
Stockender Verkehr auf weiten Teilen der A1
Auf der der A1 kommt es wegen Schneeglätte auf weiten Teilen zu stockendem Verkehr: Zwischen Bern und Zürich zwischen Aarau-West und Aarau-Ost ist wegen eines Unfalls der rechte Fahrstreifen blockiert. Zwischen Wangen an der Aare und Niederbipp stockender Verkehr. Ebenso zwischen Oftringen und Aarau-West und zwischen der Verzweigung Brüttisellen und der Verzweigung Zürich-Ost.
Weisses Winterthur
In der zweitgrössten Stadt des Kantons Zürich reichen Schneemenge und Temperatur für eine fast durchgehend weisse Decke. Trotzdem schafft es der Fotograf mit dem Velo zur Arbeit in Winterthur. Und dies «fast problemlos». Auch Stadtbus Winterthur meldet einen praktisch reibungslosen Betrieb.
Die Linie 39 der VBZ teilweise eingestellt
Die Linie 39 in der Stadt Zürich ist wegen des Schneefalles teilweise eingestellt, wie die VBZ mitteilt. Sie bedient nur die Strecke Universität Irchel – Im Klösterli. Fahrgäste von und nach Zoo können die Tramlinie 6 benutzen. Fahrgäste von und nach Germaniastrasse und Rigiblick die Seilbahn Rigiblick.
Der aktuelle Schneefall kommt durch eine girlandenänhliche Front aus dem Ostatlantik zu Stande
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Schnee auf Zürichs Strassen, doch in der Innenstadt hält er sich nicht
Gegen 5:30 Uhr liegt auf den Strassen in der Stadt Zürich der erste Schnee. Es sind Räumungsfahrzeuge unterwegs, doch auch ohne den Einsatz von Streusalz: In tieferen Lagen, besonders in der Innenstadt, bleiben die Strassen schwarz.
SDA/red
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