Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
Rundflüge über Horgen – «an Nachhaltigkeit kaum zu überbieten»

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Vor einem Jahr musste das Horgner Dorffest pandemiebedingt abgesagt werden. Dieses Wochenende nun ist es so weit: 40 Stände und Festzelte verwandeln das Dorfzentrum nach sechs Jahren wieder in eine Festmeile. Vom Riesenrad über ein Kinderspielparadies bis hin zu einem Rundflug über den Zimmerberg mit einer Antonow AN-2 haben sich die Verantwortlichen ein vielfältiges Programm einfallen lassen.

Doch insbesondere das Rundflugangebot mit der Antonow, notabene des grössten Doppeldeckers der Welt, vermag die Onlineleserinnen und -leser dieser Zeitung nicht so recht in Hochstimmung zu versetzen. Im Gegenteil: «An Nachhaltigkeit kaum zu überbieten – Rundflüge mit einer Antonow werden angeboten. So was von nicht mehr zeitgemäss. Gratulation», schreibt Andreas Probst. Und er ist mit dieser Meinung nicht allein. Auch Burti Dengel ist mässig begeistert von den Festivitäten und Attraktionen: «Die Gemeinde soll besser Geld für die Schule ausgeben, dort haperts in Horgen gewaltig.»

Es gibt aber auch positive Rückmeldungen. Judith Zobrist etwa ästimiert die Arbeit der Verantwortlichen und schreibt: «Vielen Dank für den tollen Einsatz der Vereine und des OK-Teams! Das sind enorm viele Stunden Fronarbeit. Ich freue mich riesig auf das Fest.»

Zu reden gab diese Woche aber auch ein Entscheid des Kantonsrats. So hiess das Parlament einen Fonds für Uferwege gut. So soll verhindert werden, dass die 6 Millionen Franken, die jährlich für den Bau von Seeuferwegen ins Kantonsbudget eingestellt sind, bei Nichtgebrauch verfallen.

In der Onlineleserschaft ist die Haltung gegenüber dem Parlamentsentscheid eher kritisch. So meint Hans Hemmi: «Dass eine Mehrheit einen Weg am See entlang will, kann ich ja noch verstehen, auch wenn ich dies gerade am Zürichsee unnötig finde. Dass ein Kantonsparlament in der heutigen Zeit jedoch Geld der Steuerzahler auf die hohe Kante, in eine Sonderkasse, legen will, zeugt jedoch von ökonomischem Unverstand.» Der oder die Leserin mit dem Pseudonym Bäumli ist generell skeptisch, was die Erstellung und den Nutzen von Uferwegen angeht: «(…), dass daraus bloss ein Veloweg wird, zeigt sich beim Strandbad Wädenswil, wo Fussgänger an die Wand gedrückt werden