Rubrik «Darüber spricht das Netz»«Die hohe Pferdedichte ist ein Ärgernis»
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser über erleuchtete Hotelzimmer und Pferdeäpfel.
Die Hotels und Herbergen am Zürichsee verzeichneten diesen Sommer so viele Gäste wie zuletzt vor der Pandemie. Dennoch ist ihre Freude getrübt. Der Grund: der drohende Energiemangel. Die Hoteliers sehen Mehrkosten auf sich zukommen.
Auf den entsprechenden Artikel hat es einige Wortmeldungen in den Onlinekommentarspalten gegeben. «Also wenn es eine Jammerbranche par excellence gibt, ist es die Tourismusbranche...», schreibt Herr_Maler. Auch Meier78 hat nur bedingt Mitleid mit den Hoteliers. Im Fall des Fünfsternhotels Alex in Thalwil hat er eine Beobachtung gemacht: «Beim Alex kann es mit dem Strom so schlimm nicht sein – da sind die Zimmer vor und nach der Abreise jeweils stundenlang bzw. die ganze Nacht hell erleuchtet. Ohne dass sich jemand darin aufhalten würde.»
Aber auch ein tierisches Thema beschäftigte die ZSZ-Leserinnen und -Leser. Genauer gesagt, wurde über Pferdeäpfel diskutiert. Die Meilemer Staubli-Schwestern Lisa und Mara führen in Horgen einen Islandpferdehof – und dies sehr erfolgreich. Soeben ist die 30-jährige Lisa bei den Mitteleuropäischen Meisterschaften für Islandpferde zur Goldmedaille geritten. Ihre fünf Jahre ältere Schwester wurde Fünfte.
Die Reportage vom Hof der beiden Schwestern stiess bei Rolf Kurath auf Anklang. «Ich mag dem Reithof und seinen Eigentümerinnen den Erfolg gönnen», schreibt der Onlineleser. Ganz ohne Kritik geht es dann aber doch nicht: «Allerdings ist die hohe Pferdedichte im Bereich Bergweiher und Vita-Parcours Horgenberg ein Ärgernis.» Die Erholungsqualität dieses Gebiets werde durch den Pferdemist beeinträchtigt, der stets in grossen Mengen auf den Waldwegen liege, gelegentlich sogar direkt vor den Vita-Parcours-Übungsschildern. «Ich wünsche mir, dass der Reithof die Hinterlassenschaft seiner Pferde täglich von den öffentlichen Verkehrsflächen entfernt.»
Ins gleiche Horn bläst auch W.R.: «Zwischen A3 und dem Thalwiler Weiher gibt es keinen Waldweg mehr ohne Rossbollen, frische, dampfende, zertrampelte, stinkende oder teilweise voll von wegfliegenden Schmeissfliegen. Als Fussgänger finde ich das ekelhaft.»
Eine Lösung für das «Ärgernis» wäre übrigens nicht weit: Der Reiterverband Pfannenstiel schickt seit rund zwei Jahren regelmässig ein Mist-Mobil auf Tour.
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