Bei tiefen Temperaturen und stetem Niederschlag kämpften sich die Frauen im WM-Strassenrennen über 154,1 Kilometer bis ins Ziel. Da gewann Titelverteidigerin Lotte Kopecky aus Belgien im Schlusssprint erneut Gold. Silber ging an die Amerikanerin Chloe Dygert vor der Italienerin Elisa Longo Borghini. Die Mitfavoritinnen Liane Lippert und Demi Vollering verpassten das Podest als Vierte und Fünfte nur knapp.

«Ich möchte zuerst der Familie von Muriel mein Beileid aussprechen. Die Schweizer Fahrerinnen an der Startlinie weinen zu sehen, das möchte man einfach nicht. Der Titel ist auch für Muriel», sagte Kopecky. Aufgrund des Todes der Schweizer Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer wurde auf eine grosse Sieger-Zeremonie verzichtet, die Fahnen wehten auf halbmast.

Schweigeminute am Start

Bevor die fast 200 Fahrerinnen auf die Strecke geschickt wurden, gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die 18-Jährige. Das Schweizer Team nahm den Platz in der ersten Reihe ein, die Fahrerinnen umarmten sich, Linda Zanetti brach in Tränen aus. Die Fahrerinnen führten das Feld nach dem neutralen Start durch Uster.

Noemi Rüegg (+3:00 Min) klassierte sich als beste Schweizerin auf dem 11. Rang, Elise Chabbey (+4:21) und Elena Hartmann (+10:10) folgten auf den Plätzen 23 und 40.

DPA/lob

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