Luxusuhr am HandgelenkPogacar blutet an Paris–Roubaix für seinen Sponsor
Rad-Star Tadej Pogacar trägt in der «Hölle des Nordens» eine Luxusuhr und büsst dafür. Sieger Mathieu van der Poel wird hingegen von einer Trinkflasche getroffen.

Die Uhr ist ein Schweizer Produkt der Marke Richard Mille, kostet stolze 315’000 Franken, wiegt nur 32 Gramm: Aber sie hinterlässt Spuren. Tadej Pogacar, der die Uhr bereits an der letzten Tour de France getragen hatte, wagte sich damit in die «Hölle des Nordens», wie Paris–Roubaix auch genannt wird. Und der Slowene trug ein blutiges Handgelenk davon.
War das die Folge eines Sturzes des 26-Jährigen während des Rennens? «Ich habe gebremst und wollte es noch retten, aber es war zu spät. Shit happens», sagte Pogacar zur entscheidenden Szene, als er mit unfreiwilligem Abstecher ins Grün den Anschluss verlor. Pogacar wurde letztlich Zweiter hinter Sieger Mathieu van der Poel.
Tadej Pogacar musste die Kette richten
Nach einem kleinen Fahrfehler in einer Kurve war Pogacar in die Absperrung gesteuert und hingefallen. Nachdem die Kette wieder gerichtet war, sprang der Slowene zurück aufs Rad und hetzte Van der Poel hinterher. Im Ziel war gut zu erkennen, dass Pogacars linke Seite malträtiert war, Schürfspuren waren Zeichen des Sturzes.

Doch das bereits erwähnte, blutige Handgelenk stammt nicht vom Sturz, wie ein Video auf Instagram beweist, das Pogacar vor dem Sturz zeigt: mit Blut am Handgelenk. Die Fans waren sich denn auch schnell einig, das müssten die Folgen des Kopfsteinpflasters sein.
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Aber auch Sieger Van der Poel trug während des Rennens einen Zeitmesser derselben Luxusmarke. Der Niederländer bekundete hingegen keine Probleme ums Handgelenk.

Dafür hatte der 30-Jährige mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen. Ihm wurde von einem Fan ein gefüllter Bidon angeworfen. «Das ist inakzeptabel. Es war eine volle Flasche, sie wog ein halbes Kilo und ich bin mit 40 km/h gefahren», echauffierte sich Van der Poel zurecht.
Er fügte an: «Es ist, als würde man einen Stein ins Gesicht bekommen. Es hat mir sehr wehgetan.» Van der Poel hofft zudem, «dass wir den Zuschauer identifizieren und rechtliche Schritte einleiten können».
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Es sei auch nicht akzeptabel, wenn man von Bier getroffen werde, so Van der Poel. «Aber das hier ist eine ganz andere Geschichte.» Der Niederländer weiss, wovon er spricht. Denn auch eine Bierdusche musste er bei Paris–Roubaix miterleben.

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