Überraschender AbgangPost-Chef Roberto Cirillo tritt zurück
Der Chef der Schweizerischen Post legt sein Amt Ende März nieder. Die Leitung übernimmt ab April 2025 Finanzchef Alex Glanzmann.
Der Chef der Schweizerischen Post, Roberto Cirillo, tritt ab. Mit dem Abschluss der Strategieperiode 2021-2024 habe Cirillo entschieden, als Konzernleiter der Schweizerischen Post zurückzutreten, teilte die Post am Freitag mit. Albert Rösti und das Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikatino (Uvek) dankten ihm am Freitag auf X.
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Er wird das Unternehmen Ende März nach sechs Jahren verlassen, heisst es in der Mitteilung. Bis Ende Juli 2025 steht er noch für Sonderaufgaben zur Verfügung. Die Leitung übernimmt ab April 2025 und bis zum Amtsantritt der neuen Konzernleiterin oder des neuen Konzernleiters Finanzchef Alex Glanzmann. Verwaltungsratspräsident Christian Levrat bedauert den Entscheid in der Mitteilung. Mit Cirillo sei es möglich gewesen, «die Post in die Zukunft zu führen». Laut Gerüchten gab es in den letzten Monaten aber Differenzen zwischen Cirillo und Levrat wegen der künftigen Ausrichtung. Anfang Dezember berichtete das Finanzportal Inside Paradeplatz, Levrat und seine Vertrauten im Verwaltungsrat hätten Cirillo den Rücktritt nahegelegt.
Weniger Poststellen, mehr Digitalisierung
Unter dem Tessiner hatte die Post in den letzten Jahren die Strategie zur Modernisierung des Konzerns umgesetzt. Im Mai 2024 gab sie den Abbau von 170 von rund 800 Poststellen bekannt. Ausserdem war die Ausweitung des Angebots durch digitale Dienstleistungen ein Kern der Strategie.
Cirillo ist seit sechs Jahren an der Post-Spitze. Er trat per April 2019 die Nachfolge von Ulrich Hurni an, der die Leitung nach dem Rücktritt von Susanne Ruoff im Juni 2018 interimistisch übernommen hatte. Zuvor war Cirillo Mitglied des Verwaltungsrates der Croda International Plc gewesen, einem britischen Spezialchemieunternehmen. Seine berufliche Karriere hatte der Tessiner bei McKinsey gestartet.
SDA/step
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