Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Pläne der AfD
Weidel sieht Brexit als «Modell für Deutschland»

18.01.2024, Berlin: Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, bei der Bundestagsdebatte über den agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung. Foto: Marco Rauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Marco Rauch)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

AfD-Chefin Alice Weidel hat den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union in einem Interview als «absolut richtig» und als «Modell für Deutschland» bezeichnet. Sollte ihre Partei in die Regierung kommen, wolle sie eine EU-Reform anstreben, um deren «Demokratiedefizit» aufzulösen, sagte Weidel in einem auf Englisch erschienenen Interview mit der Londoner «Financial Times» (Montagsausgabe). Wenn diese Reform nicht möglich sei, solle die Bevölkerung in einem Referendum über Deutschlands Verbleib in der EU entscheiden, so Weidel.

Die AfD hatte im vergangenen Sommer in Magdeburg ihre Kandidatenlisten und ihr Programm für die im Juni stattfindende Europawahl beschlossen. «Wir halten die EU für nicht reformierbar und sehen sie als gescheitertes Projekt», heisst es in dem Programm. «Daher streben wir einen ‹Bund europäischer Nationen› an, eine neu zu gründende europäische Wirtschafts- und Interessengemeinschaft, in der die Souveränität der Mitgliedsstaaten gewahrt ist.»

MUNICH, GERMANY - JANUARY 21: People gather to protest against the far-right Alternative for Germany (AfD) political party on January 21, 2024 in Munich, Germany. Protests against the AfD and for defending democracy have been taking place across Germany over the past week following the recent revelation that high-ranking AfD members met with far-right extremists at a villa in Potsdam last November. According to the investigative media group Correctiv, whose members filmed and recorded portions of the gathering, politicians from the AfD, including AfD Bundestag parliamentarian Gerrit Huy as well as Roland Hartwig, a now former advisor to AfD co-leader Alice Weidel, and the German Christian Democrats (CDU)-linked Werteunion met with far-right extremists, including Austrian far-right activist Martin Sellner, and supporters of far-right causes, including Hans-Christian Limmer, founder of the Backwerk nationwide bakery chain. Participants at the meeting reportedly discussed how to possibly introduce legislative measures to enable the mass expulsion of immigrants from Germany, as well as German citizens with immigrant roots and German citizens who have helped refugees. (Photo by Johannes Simon/Getty Images)

Über einen möglichen Austritt Deutschlands aus der EU schliesst die AfD eine Volksabstimmung nicht aus. «Es ist das selbstverständliche Recht eines jeden Volkes in der Europäischen Union, über den Verbleib in der EU, die Währungsunion und sonstige supranationale Projekte abzustimmen», heisst es in dem Programm. Dieses Recht werde «uns in Deutschland von den seit Jahrzehnten regierenden Parteien vorenthalten.»

AfD-Spitzenkandidat bei der Europawahl am 9. Juni ist der umstrittene sächsische Politiker Maximilian Krah. Bislang ist die AfD mit neun Abgeordneten im Europaparlament vertreten. 

AFP/aru