AboInterview mit Geheimdienst-Experte zu Libanon«Auch Handys könnte man auf solche Weise fernzünden»
Erich Schmidt-Eenboom sagt, wie die Operation gelingen konnte, warum sie sehr schnell durchgeführt werden musste – und dass wohl mehrere Geheimdienste involviert waren.
Es war eine Aktion, die sorgfältig geplant gewesen sein musste: Am Dienstag explodierten im Libanon Tausende Pager im ganzen Land. Am Mittwochabend detonierten erneut elektronische Geräte. Nach verschiedenen Medienberichten handelte es sich dabei um Walkie-Talkies. Zahlreiche Menschen starben, Tausende Verletzte zählten die Behörden bis zum Mittwochabend. Mit kleinen, tragbaren Funkempfänger kommunizierten Hizbollah-Mitgliedern untereinander. Viele Mitglieder der islamistischen schiitischen Organisation zählen zu den Verwundeten. Der Friedensforscher und Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom erklärt, wie eine solche Operation gelingen konnte.