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Bereits 23 Länder auf Risikoliste
Omikron könnte Ferienträume platzen lassen

Reisen könnte wieder komplizierter werden: Vor dem Check-in am Flughafen Zürich.
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Kaum hat der Fernreisetourismus wieder leicht an Fahrt aufgenommen, drohen Ferienträume schon wieder zu platzen: Die neue Virusmutation Omikron aus Afrika verbreitet sich weltweit.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat darauf reagiert und seine Quarantäneliste mit Ländern bestückt, wo Omikron bereits festgestellt wurde. Die Liste war seit dem Sommer auf Eis gelegt. Zurzeit umfasst sie 23 Länder. Gestern Abend hat das BAG vier weitere auf die Liste gesetzt: Japan, Kanada, Nigeria und Portugal. Neben Belgien, Südafrika und Botswana müssen unter anderem auch Reiserückkehrer aus Israel, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und Ägypten bei der Einreise in die Schweiz einen negativen Test vorweisen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben.

Das sind schlechte Nachrichten für alle jene, die demnächst verreisen wollen. «Die Kunden sind verunsichert. Sie rufen uns an, um zu fragen, was sie jetzt machen sollen», sagt Globetrotter-Group-Chef André Lüthi. Annullationen und Umbuchungen hat es bislang zwar noch nicht viele gegeben, aber diese dürften laut Lüthi in den kommenden Tagen noch kommen.

Stornierungen bleiben noch aus

Auch beim Reiseveranstalter Kuoni sind bislang nur wenige Stornierungen eingegangen. «Aktuelle Umbuchungen und Stornierungen betreffen in grosser Mehrheit jene Destinationen, für welche das BAG eine Quarantäne nach der Rückkehr angeordnet hat», sagt ein Sprecher.

So sind hauptsächlich die Destinationen südliches Afrika, Ägypten, Niederlande und Grossbritannien betroffen. «Wo sich Reisende vor Ort befinden, organisieren wir auf Wunsch – beziehungsweise falls dies wegen behördlicher Bestimmungen notwendig wird – vorzeitige Rückreisen», heisst es.

Bei der Fluggesellschaft Edelweiss, die Südafrika und Ägypten anfliegt, sind aufgrund der neu erlassenen Quarantänebestimmungen 180 Flugbuchungen nach Kapstadt annulliert worden. Bei der Swiss will man keine Angaben zu konkreten Zahlen machen. Ein Sprecher schreibt: «Soweit es uns die behördlichen Vorlagen und die weitere Entwicklung der Pandemie erlauben, werden wir am Winterflugplan festhalten.»

Bislang haben beide Airlines noch keine Flüge nach Südafrika aus dem Programm gestrichen. Die Swiss fliegt täglich nach Johannesburg, Edelweiss zweimal pro Woche nach Kapstadt. Unklar ist derzeit, wie stark Omikron den internationalen Flugverkehr in den nächsten Wochen einschränken wird. Schliesslich ist zur Gefährlichkeit und zur Übertragbarkeit der neuen Variante noch wenig bekannt.

Zuerst abwarten, anstatt zu annullieren

Ganz über den Haufen werfen sollte man die Reiseplanung aktuell also noch nicht: «Das BAG empfiehlt, die Erkenntnisse der kommenden Tage abzuwarten, bevor umgebucht oder annulliert wird – dies ist auch meine Sicht der Dinge», sagt Globetrotter-Group-Chef André Lüthi.

Ist die Virusvariante gefährlicher als die bereits grassierenden, könnte das BAG die Risikoländerliste deutlich ausweiten. «Ich vertraue der Wissenschaft, dies ist der einzige Weg. Die Forscher werden herausfinden, wie gefährlich diese neue Mutation tatsächlich ist, und auch, ob die Impfung vor ihr schützt», sagt Lüthi.

Bei Hotelplan rechnet man damit, dass in den nächsten Tagen noch weitere Länder auf die Liste kommen: «Wir sind aber optimistisch, dass sich anschliessend abzeichnet, welche Länder in den nächsten Wochen ohne grosse Einschränkungen bereisbar sind», sagt eine Sprecherin.

Reiseveranstalter raten, ausser zu Geduld und Flexibilität, sich über die geltenden Einreise- und Quarantänebestimmungen vor Ort zu informieren und eine Reiseversicherung abzuschliessen. Teilweise verlangen Länder zur Einreise auch Krankenversicherungsnachweise, die eine allfällige Corona-Erkrankung im Ausland abdecken. Diese können bei der Krankenkasse – sofern im Versicherungsschutz inklusive – verlangt werden.

Zudem lohnt es sich, Pauschalarrangements zu buchen, weil diese kostenlos storniert werden können, wenn die Reise wegen Quarantänebedingungen nicht stattfinden kann.