Internet-Sensationen bei OlympiaMuffin Man und Bond-Bösewichtin – das sind die viralen Stars von Paris
Sie haben eine seltsame Obsession oder sehen aus wie ein Auftragskiller: Diese Athleten und Athletinnen haben das Netz im Sturm erobert.
Bei den Olympischen Spielen gibt es auch Athletinnen und Athleten, die nicht nur wegen ihres sportlichen Erfolgs Schlagzeilen gemacht haben – sondern mit ihrem Charme (siehe Pommel Horse Guy), ihrer Coolness (siehe Bond-Bösewichtin) oder ihrem Pech (siehe olympisches Baguette) aufgefallen sind. Hier sind die neun Athletinnen und Athleten, die in Paris für Aufregung und Erheiterung gesorgt haben:
Der türkische John Wick – Yusuf Dikeç
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Der türkische Sportschütze Yusuf Dikeç hat das Internet mit seinem nonchalanten Auftritt an den Olympischen Spielen begeistert. Während seine Gegner im 10-Meter-Luftpistolen-Mixed-Team-Wettbewerb mit Schutzbrillen, Speziallinsen und Gehörschutz ausgerüstet waren, kam Dikeç im Normalo-Look. Mit einer gewöhnlichen Sehbrille im Gesicht, ergrautem Haar und einem weissen T-Shirt, unter dem sich ein Bäuchlein abzeichnet. Und dann war da noch seine lässige Pose: Mit der linken Hand in der hinteren Hosentasche schoss der 51-Jährige scheinbar gleichgültig auf die zehn Meter entfernte Scheibe – und holte damit zusammen mit seiner Partnerin Şevval İlayda Tarhan Silber.
Im Internet wurde ob seinem routinierten Auftreten prompt darüber gemunkelt, ob die Türkei etwa einen ehemaligen Auftragskiller nach Paris geschickt habe. Als dann auch noch Fotos auftauchten, die Dikeç kuschelnd mit seiner Katze zeigten, wurde er zum «türkischen John Wick» ernannt.
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Die Bond-Bösewichtin – Kim Ye-ji
An Coolness ebenfalls kaum zu übertreffen ist die südkoreanische Schützin Kim Ye-ji. Mit der futuristischen Spezialbrille, einem schwarzen Hoodie und einem weissen Baseball-Cap sah die 31-jährige Athletin aus, als wäre sie gerade einem Cyberpunk-Film entsprungen. Entzückt von Kims starker Ausstrahlung verglichen Fans sie unter anderem auch mit einer Bond-Bösewichtin. Der Bruch zum coolen Auftritt der Schützin war ein Glücksbringer, der an ihrem Hosenbund hing: ein Stofftier in Form eines Elefanten, das ihrer fünfjährigen Tochter gehört. Kim holte im 10-Meter-Luftpistolen-Schiessen der Frauen Silber – und wurde über Nacht zum Star.
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Der Muffin Man – Henrik Christiansen
Der norwegische Schwimmer Henrik Christiansen hat bei den Olympischen Spielen zwar keine Medaille – aber definitiv Tausende Fans gewonnen. Und zwar mit seinem Social-Media-Content, der von seiner grossen Leidenschaft handelt. Dabei ging es aber überraschenderweise weniger ums Schwimmen – sondern um Schokoladenmuffins. Seit Christiansen diese in der Bäckerei des olympischen Dorfs entdeckt hatte, verschlang er sie täglich. Mehrmals. Und hielt seine Obsession mit dem Gebäck in lustigen Videos fest, die millionenfach angeklickt wurden. So zeigte der Sportler, der sich damit den Spitznamen «Muffin Man» verschafft hat, etwa seine Nachttischschublade, in der er einen Geheimvorrat hortete.
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Der Pommel Horse Guy – Stephen Nedoroscik
Beim Kunstturn-Teamwettkampf der Männer fiel vor allem ein Sportler auf: Stephen Nedoroscik. Während seine US-amerikanischen Teamkollegen auf Barren und Sprungtischen herumturnten, sass er rund drei Stunden lang regungslos und mit geschlossenen Augen auf einem Stuhl – bis seine Spezialdisziplin kam: Pommel Horse, also das Pauschenpferd. Wie ein Schläfer-Agent trat der 25-Jährige plötzlich in Aktion, hing seine Brille an die Kreideschale und performte auf dem Pauschenpferd, als ginge es um Leben und Tod.
Tatsächlich verhalf er dem US-Team mit seiner sensationellen Kür zu Bronze. Und dem Gerät Pauschenpferd zu noch nie da gewesener Berühmtheit. Nedoroscik wurde über Nacht unter dem Namen «Pommel Horse Guy» oder «Clark Kent of Pommel Horse» bekannt – in Anlehnung an Superman, der tagsüber eine Brille trägt.
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Der Herzensbrecher – Thomas Ceccon
Der italienische Schwimmer Thomas Ceccon hat an den Olympischen Spielen ungewollt für einen viralen Moment gesorgt. Nach seinem Sieg im 100-Meter-Rückenschwimmen hob er bei der Siegerehrung jubelnd seine Arme in die Luft – und liess dabei unter seinem Hoodie seine muskulöse V-Leiste hervorblitzen. Das Bild versetzte das Netz in Schnappatmung, und Ceccon wurde kurzerhand zum «schönsten Mann» von Olympia erklärt.
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Die Comeback-Story – Sunisa Lee
Die US-amerikanische Kunstturnerin Sunisa Lee ist keine Unbekannte – sie geriet erstmals bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 ins Rampenlicht, als sie im Mehrkampf die Goldmedaille gewann. Doch dann nahm sie auf mysteriöse Weise innert kürzester Zeit 18 Kilogramm zu. Die Diagnose: eine seltene Nierenkrankheit. Lee sah sich infolgedessen fast zum Rücktritt gezwungen. Doch die 21-Jährige hat sich mit viel Willensstärke zurückgekämpft – und in Paris Gold und zweimal Bronze geholt. Aber nicht nur für ihre märchenhafte Comeback-Story wird Lee im Internet gefeiert, sondern auch wegen ihres perfekten Make-ups, das selbst nach einem Doppelsalto nicht verrutscht. Auf Tiktok wird jetzt fleissig nachgeschminkt.
Der strickende Turmspringer – Tom Daley
Der britische Turmspringer Tom Daley hat in Paris Silber gewonnen. Für Aufsehen gesorgt hat er aber wegen seines Hobbys, dem er in den Pausen gerne nachgeht: Er strickt. Das Endresultat zeigte der 30-Jährige dann vor einigen Tagen auf Instagram: ein kunstvoller Pullover in den Farben seines Teams mit den Lettern «Paris 24» und einem Eiffelturm auf der Brust und «Daley» auf dem Rücken. Es ist übrigens schon der zweite Pulli, den der Brite bei Olympischen Spielen fertiggestellt hat – schon in Tokio 2021 strickte er fleissig, nachdem er das Handwerk während des Lockdown für sich entdeckt hatte.
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Die Content Queen – Ilona Maher
Die US-amerikanische Rugbyspielerin Ilona Maher kann gleich mehrere Erfolge für sich verbuchen: Die 27-Jährige hat zusammen mit ihrem Team Bronze gewonnen – und sich zu einem Phänomen auf Social Media entwickelt. US-Medien nennen sie nicht umsonst die «Content Queen». Denn Maher gibt ihren rund 5,5 Millionen Followern auf Tiktok und Instagram mit humorvollen Videos exklusive Einblicke in das Leben im olympischen Dorf, etwa wenn sie die viel kritisierten Kartonbetten testet. Sie nutzt ihre Plattform aber auch, um über Bodyshaming zu sprechen.
Die 1,78 Meter grosse und 90 Kilogramm schwere Sportlerin wird immer wieder als «zu wenig feminin» bezeichnet. Ihre Reaktion auf die Kritik: Sie macht, was sie will und trägt auch bei Spielen konsequent ihr Markenzeichen – roten Lippenstift. «Alle Körpertypen können olympisch sein», sagt sie in einem Video.
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Das olympische Baguette – Anthony Ammirati
An diesem Athleten kam niemand vorbei: Der französische Stabhochspringer Anthony Ammirati erlangte an Olympia wegen seines Penis Berühmtheit. Beim Versuch, die 5,70 Meter hohe Latte zu überwinden und sich damit für den Final zu qualifizieren, riss er diese vermeintlich mit seinem Schritt. Das Video, das den unglücklichen Zwischenfall zeigte, ging um die Welt und liess eine Flut an Witzen folgen.
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«Er ist gesegnet und verflucht zugleich», schrieb etwa ein X-Nutzer. «Oh, er hat sein Baguette zum Spiel gebracht», witzelte ein anderer. Doch so Meme-würdig die Panne auch war: Wie der «Spiegel» schreibt, war der Penis gar nicht schuld an Ammiratis Olympia-Aus. So habe der Sportler die Latte schon zuvor mit seinem Schienbein und dann mit dem Knie berührt, was den Versuch sowieso schon ungültig gemacht habe, bevor sein Schritt ins Spiel gekommen sei.
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