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Zweite Abfahrt von Kitzbühel
Kilde überragend – Feuz' Karriere endet mit Rang 16

KITZBUEHEL, AUSTRIA - JANUARY 21: Aleksander Aamodt Kilde of Team Norway celebrates during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Downhill on January 21, 2023 in Kitzbuehel, Austria. (Photo by BEZARD Hans/Agence Zoom/Getty Images)

Es sollte nicht sein - für Beat Feuz geht das letzte Rennen der Karriere ohne Spitzenplatz zu Ende. Der 35-Jährige schafft es bei der zweiten Abfahrt von Kitzbühel nicht unter die besten 10. Auf Rang 28 am Freitag folgt am Samstag Rang 16.

Die zweite Rennen des Wochenendes ist bei weitem nicht so aufregend, wie das erste. Fuhren am Freitag noch reihenweise Athleten mit hohen Nummern Spitzenplätze ein, bleiben die grossen Überraschungen diesmal aus. 

Der Sieger heisst Aleksander Kilde, der Norweger zeigt eine fantastische Fahrt und ist nicht zu schlagen. Dabei lief das Wochenende bisher überhaupt nicht für ihn, am Donnerstag im Training erlitt er einen Handbruch, am Freitag rettete er sich im Zielschuss mirakulös und verhinderte einen üblen Crash.

Clarey und Ganong auf dem Podest

Diesmal nimmt er seinen Gegner 67 Hundertstel und mehr ab, nach seiner Fahrt kommt keiner mehr in seine Nähe, für den 30-Jährigen ist es der fünfte Abfahrtssieg der laufenden Saison. In Abwesenheit des verletzten Marco Odermatt rückt er im Kampf um den Gesamtweltcup wieder etwas näher, er hat nun noch 225 Punkte Rückstand.

Hinter Kilde schaffen es zwei Fahrer auf das Podest, die nächstes Jahr wohl nicht mehr dabei sein werden: Johan Clarey (er hat seinen Rücktritt noch nicht definitiv verkündet) und Travis Ganong (er schon). Der Franzose ist noch 32 Hundertstel schneller als der Amerikaner, er wurde schon vor einem Jahr Zweiter.

Das heisst: Ein Schweizer schafft es am Samstag nicht auf das Podest. Niels Hintermann, am Freitag noch Dritter, startet früh ins Rennen und wird Zehnter, Justin Murisier 18. und Stefan Rogentin 24. Gilles Roulin, Alexis Monney, Josua Mettler und Marco Kohler klassieren sich jenseits der besten 30. Der Österreicher Vincent Kriechmayr, Sieger vom Freitag, wird Fünfter.

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Johan Clarey

Wir sind schon bei Nummer 12 und bei Johan Clarey. Noch ist immer nicht ganz klar, ob der 42-Jährige Ende Saison aufhört. Kitzbühel kann er, letztes Jahr wurde er hier Zweiter. Wir sind gespannt.

Und tatsächlich leuchtet lange alles grün auf beim Franzosen, so lange hielt noch keiner mit Ganong mit. 67 Hundertstel Vorsprung beim Hausberg! Was für eine Ansage! Und dann gelingt ihm die Traverse auch noch, 28 Hundertstel rettet Clarey ins Ziel, er führt.

James Crawford

Und Ganong wird langsam, aber sicher unheimlich. Nun versucht es Crawford, neben dem abwesenden Marco Odermatt der Jungspund unter den schnellsten Abfahrern der Welt.

Und es wird noch einmal klar: Ganong war vor allem unten stark. Denn oben hält auch Crawford gut mit. Bis zum Hausberg häuft sich sein Rückstand aber an, Crawford reiht sich am Ende des Klassements ein.

Dominik Paris

Und wir machen gleich weiter, Dominik Paris ist schon auf dem Weg, und was für ein Start das ist des Italieners. Eine halbe Sekunde nimmt er Ganong bis zur Zwischenzeit nach dem Steilhang ab.

Der Südtiroler und der Amerikaner leisten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dann erwischt Paris die Einfahrt in die Traverse nicht richtig und rutscht weit zurück. Am Ende ist er nur knapp schneller als Feuz, heisst: Zwischenrang 7.

Beat Feuz

Und jetzt kommt sie, die allerletzte Abfahrt in der Karriere des grossen Beat Feuz. Er trägt nicht die 9, er trägt die 217, so viele Weltcuprennen bestritt er in seiner Karriere. Auf gehts!

Und tatsächlich, der Emmentaler legt richtig los, viel besser als noch gestern. Aber auch er kommt mit Rückstand in die Traverse und bisher hiess das: keine Bestzeit.

Das bleibt auch bei Feuz so, über eine Sekunde ist es am Ende. Das war die letzte Fahrt im Weltcup von Beat Feuz, Hintermann kommt in den Zielraum und umarmt ihn. Die Fans jubeln.

Niels Hintermann

Und gleich der nächste Podestfahrer von gestern: Niels Hintermann.

Auch er kann oben mit Ganong mithalten, verliert beim Steilhang aber einiges an Zeit. Wie Kriechmayr kommt er dem Amerikaner noch einmal näher, aber im Zielschuss drehte Ganong richtig auf. Rang 4 für Hintermann.

Vincent Kriechmayr

Und jetzt warten wir auf den ersten ganz grossen Namen: Vincent Kriechmayr! Der Sieger von gestern steht oben am Start. Ob ihm wieder so eine makellose Fahrt gelingt wie gestern? In zwei Minuten wissen wirs.

Der Start gelingt Kriechmayr ausgezeichnet, aber bei der Alten Schneise sind da plötzlich fünf Hundertstel Rückstand, kurz darauf 44. «Da werden wir nicht nervös», sagen sie beim ORF. Und tatsächlich holt Kriechmayr stetig auf.

Was für ein spannender Finish! Am Ende reicht es aber nicht, weil Ganong im Zielschuss unglaublich schnell war. Kriechmayr liegt auf Zwischenrang 2.

Ryan Cochran-Siegle

Der sitzt nicht im Publikum, der macht sich jetzt bereit. Schwierig für ihn, nach so einem langen Unterbruch. Aber jetzt gehts weiter!

Der Amerikaner hat besonders im Steilhang Mühe und verliert dort im Vergleich mit Landsmann Ganong eine halbe Sekunde. Das zieht sich dann über die ganze Strecke hinweg durch, Cochran-Siegle reiht sich am Ende des Zwischenklassements ein.

Arnold Schwarzenegger

Nein, so heisst nicht der letzte Fahrer, Schwarzenegger sitzt wie so oft in Kitzbühel im Publikum und winkt in die Kameras. Das Rennen ist nach Goldbergs Sturz fürs erste mal unterbrochen, der Amerikaner scheint aber mit den Ski ins Ziel fahren zu können.

Jared Goldberg

Wie Sejersted sah er sich gestern auf dem Podest, mit Nummer 28 war er zwischenzeitlich Dritter – dann kam Florian Schieder. Wie geht es heute auf bei Jared Goldberg?

Oben hat er seinen Landsmann Ganong sehr gut im Griff, dann verliert er immer mehr Zeit. Und am Ende wird Goldberg die Traverse zum Verhängnis, mit grossem Tempo rauscht er in die Netze. Er gibt aber schnell Entwarnung, scheint unverletzt.

Travis Ganong

So, der erste von gleich drei aufeinanderfolgenden Amerikanern: Travis Ganong. Gestern schaffte er es mit seiner Nummer 1 in die Top 10. Das gelang von den ersten zehn gestarteten sonst nur einem: Niels Hintermann.

Wie bei Feuz naht bei Ganong der Rücktritt, er wird die Saison aber noch zu Ende fahren. Das letzte Mal Kitzbühel gelingt ziemlich gut – und wir haben wieder einen Führungswechsel, diesmal einen deutlichen. Über eine halbe Sekunde nimmt Ganong Baumann ab.

Romed Baumann

Wir bleiben gleich bei Deutschland, Romed Baumann ist der nächste, der Athlet, der einst für Österreich fuhr und die Strecke hier kennt wie kein anderer.

Baumann, gestern auf Rang 32, hält sich ganz gut im Vergleich zu seinem Landsmann, und auch er liegt am Ende vier Hundertstel vorne! Ein enges Rennen bisher, Baumann führt vor Ferstl und Sejersted.

Josef Ferstl

Sejersteds Zeit ist über zwei Sekunden langsamer als Kriechmayrs Siegerzeit von gestern. Das muss aber nichts heissen. Wir schauen, was bei Josef Ferstl drinliegt, dem Super-G-Sieger von Kitzbühel 2019.

Lange liegt Ferstl deutlich hinter Sejersted, mit einer guten Traverse holt er aber auf, am Ende ist er sogar vier Hundertstel schneller und übernimmt die Führung.

Adrian Sejersted

Gestern profitierte Sejersted auch etwas von den Verhältnissen, die er hatte mit seiner Nummer 22. Diesmal ist die Sicht deutlich schlechter, dem Norweger gelingt eine solide Fahrt, unten hat er einige Wackler. Seine Zeit: 1:58,50.

Gleich gehts los!

So, alles bereit in Kitzbühel, Adrian Sejersted macht den Anfang. Der Norweger jubelte gestern, als er im Ziel ankam, ihm gelang eine tolle Fahrt. Am Ende wurde er dann aber doch noch vom Podest verdrängt, weil ihn Florian Schieder und Jared Goldberg noch überholten.

Das Wetter

Es schneite kräftig in der Nacht, und es schneit immer noch. Es wurde und wird also viel gearbeitet auf der Strecke. Gestern sprach Niels Hintermann von einer «Weltklasse-Leistung» der Beteiligten, so sei ihm die nicht optimale Sicht kein Nachteil gewesen. Und wir hoffen, dass das heute nicht anders ist.

Die Schweizer

Sie werden es wohl schon mitbekommen haben: Marco Odermatt fehlt heute im Schweizer Aufgebot, er erlitt gestern bei der Ausfahrt aus dem Steilhang eine Knieverletzung. Am Start sind dafür x andere Schweizer: Mit den Nummern 8 und 9 starten Niels Hintermann und Beat Feuz. Danach kommen noch: Stefan Rogentin (16), Gilles Roulin (30), Alexis Monney (38), Josua Mettler (44), Justin Murisier (46) und Marco Kohler (55).

Rückblick

Was war das für ein Renntag gestern! Ein überraschendes Podest mit einem Schweizer auf Rang 3, viele hohe Startnummern, die das Rennen bis zum Schluss spannend machten, spektakuläre Rettungsaktionen der zwei besten Fahrer überhaupt, Marco Odermatt und Aleksander Kilde. Hier lesen Sie, was gestern alles passierte in Kitzbühel:

Guten Tag!

Und herzlich willkommen zum Liveticker zur zweiten Abfahrt von Kitzbühel dieses Wochenende.