Politische Fragen zum ESCNemo bricht Interview mit «Bieler Tagblatt» ab
Als die Journalistin Fragen zur israelischen ESC-Teilnehmerin stellt, beendet Nemo das Gespräch. Es habe sich «angefühlt wie ein Angriff», zitiert die Zeitung Nemo.
Der ESC-Star Nemo hat ein Interview mit dem «Bieler Tagblatt» abgebrochen. Als die Journalistin Fragen zum politisierten Eurovision Song Contest stellen wollte, griff laut der Tageszeitung Nemos Presseverantwortliche ein.
Geplant waren Fragen zur israelischen ESC-Teilnehmerin Eden Golan, wie es im Beitrag des «Bieler Tagblatts» heisst. Das Gespräch fand im Rahmen von Nemos Auftritt am Lakelive-Festival am Mittwoch statt und wurde am Freitag publiziert.
Als die Journalistin an der Thematik festhielt, beendete Nemo das Interview. «Die Fragen fühlen sich an wie ein Angriff», zitierte die Zeitung das Multitalent. «Dass das von Biel kommt, macht mich sehr traurig, ehrlich gesagt.» Die Fragen seien rhetorisch gestellt worden, sodass Nemo «nur verlieren kann mit der Antwort».
Nemo gab «Bieler Tagblatt» erstes Interview seit Sieg
Die Weisung des Managements sei im Vorhinein gewesen, dass politische Fragen sowie Fragen zu Nemos Privatleben zu vermeiden seien, wie es im Artikel weiter heisst. Daraufhin habe die Tageszeitung auf das Presserecht verwiesen und die Erlaubnis erhalten, politische Fragen zu stellen. Es war das erste Interview des «Bieler Tagblatts» mit Superstar Nemo seit dessen ESC-Sieg vor drei Monaten.
Nemo hatte kurz nach dem ESC-Sieg dem deutschen «Spiegel» ein grosses Interview gegeben. Bereits damals wollte sich Nemo nicht zu den Vorfällen rund um die israelische Sängerin Eden Golan äussern, «das bringt nichts.»
SDA/ij
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