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Löcher falsch gebohrt
Boeing hat ein neues Problem bei der Boeing 737 Max

Boeing employees listen to Stan Deal, Boeing Commercial Airplanes President and CEO and other employees in Renton, Wash., on Thursday, Jan. 25, 2024.  Alaska Airlines has begun flying Boeing 737 Max 9 jetliners again, Friday, Jan. 26,  for the first time since they were grounded after a panel blew out of the side of one of the airline's planes.(Boeing via AP)
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Boeing hat ein weiteres Problem bei seiner Maschine der Typs 737 entdeckt. Dieses könne zu Verzögerungen bei der Auslieferung bereits bestellter Flieger führen. Stan Deal, Chef der Passagierflugzeug-Sparte, erklärte in einem Schreiben an die Belegschaft, ein Mitarbeiter eines Zulieferers habe falsch gebohrte Löcher in Flugzeugrümpfen entdeckt. Das im US-Staat Kansas ansässige Unternehmen Spirit AeroSystems fertigt einen Grossteil der Rümpfe für die Boeing-Max-Flugzeuge.

Ein unmittelbares Sicherheitsproblem liege nicht vor, alle Maschinen des Typs 737 Max könnten sicher betrieben werden, sagte Deal. Doch werde gegenwärtig davon ausgegangen, dass Nachbesserungsarbeiten an 50 noch nicht ausgelieferten Flugzeugen vorgenommen werden müssten. Der Mitarbeiter des Zulieferers habe seinen Manager darüber informiert, dass zwei Löcher möglicherweise nicht gemäss der Spezifikationen gebohrt worden seien.

Sowohl Boeing als auch Spirit AeroSystems stehen unter verschärfter Beobachtung hinsichtlich der Qualität ihrer Arbeit, nachdem am 5. Januar ein Flugzeug vom Typ Boeing 737-9 Max notlanden musste, als sich ein sogenannter Türstopfen löste und herausbrach, der einen nicht benötigten Ausgang abdeckte. In der Kabine kam es zu einem Druckverlust, Gegenstände wurden nach draussen gesaugt, aber wie durch ein Wunder wurde niemand ernsthaft verletzt.

Die Untersuchung des Vorfalls durch das National Transportation Safety Board (NTSB) dauert an. Die Bundesluftfahrtbehörde prüft derweil, ob Boeing und seine Zulieferer die Qualitätskontrollverfahren eingehalten haben. Alaska Airlines und United Airlines, die einzigen US-Fluggesellschaften, die die Max 9 einsetzen, berichteten nach dem Vorfall, sie hätten bei Inspektionen lose Bauteile in Türstopfen anderer Flugzeuge des Typs gefunden.

DPA/lop