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Mit Sisi unterwegs
Mein lieber Schwan

Redaktorin Philippa Schmidt erzählt von ihren Erlebnissen mit Pflegehündin «Sisi».
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Derzeit wimmelt es am Zürichsee nur so von Wasservögeln: vom Haubentaucher über zahlreiche Enten bis zu den putzigen Taucherli. Sisi geht das sozusagen am Ringelschwanz vorbei. Wenn sie im See ihre Runden zieht, würdigt sie das Federvieh keines Blickes. Einer Ente nachzuschwimmen oder die Vögel gar zu jagen, auf die Idee kam sie noch nie. Interessanterweise scheinen die Enten zu merken, dass dieser Hund sie nicht als Beute sieht. Oft schwimmen sie erstaunlich nah an Sisi heran und drehen dann irritiert ab, wenn sie erkennen, dass das tatsächlich ein Hund ist.

Vollkommen ignoriert werden von Sisi auch die Schwäne – und genau an diesem Punkt komme ich ins Spiel. Dass sie keine Angst vor den stattlichen weissen Vögeln hat, ist zwar schön für sie, es soll allerdings nicht in eine unschöne Attacke vonseiten der Schwäne münden. Als Seemeitli weiss ich schliesslich, dass diese nicht ganz ungefährlich sind, wenn es um ihr Revier oder ihre Brut geht. So halte ich denn auch immer Ausschau, wenn Sisi am Schwimmen ist.

Wie wenig ratsam eine Begegnung zwischen Hund und Schwan ist, zeigte sich vor einiger Zeit. Sisi spielte im Wasser, während von der Seemitte her kommend ein Schwanenpaar in ihre Richtung schwamm – und zwar zielstrebig und den Hund fixierend. So rief ich Sisi aus dem Wasser, ging mit ihr auf die andere Seite der Kies-Halbinsel, an der die Schwäne schon vorbeigeschwommen waren, und liess sie erneut ins Wasser. Doch da machte Gevatter Schwan nicht mit. Empört angesichts einer solchen Frechheit vollzog er eine 180-Graddrehung und nahm fauchend Kurs auf uns. Ein weiteres Ausweichmanöver hatte die gleiche Reaktion zur Folge. Der Schwimmspass hatte somit ein Ende: Die Schwäne waren an diesem Tag nicht gewillt, ihren See mit Sisi zu teilen.

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.