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Prognose des Skigebiet-Chefs
«Eine Tageskarte in Laax wird in zehn Jahren bis zu 300 Franken kosten»

Reto Gurtner, VR-Praesident der Weisse Arena Gruppe, an einem Medientermin zur Eroeffnung des FlemXpress, am Freitag, 22. Dezember 2023, in Flims. Die Weisse Arena Gruppe realisiert mit dem Seilbahnbauer Bartholet das weltweit erste Rope-Taxi-System, welches autonomes Fahren der Gondeln in den Stationen zulaesst. Per Knopfdruck soll eine Gondel fuer ein gewuenschtes Ziel bestellt werden koennen - die Bahn kann verschiedene Ziele am Berg ansteuern. Die Eroeffnung fuer Besucher findet morgen Samstag statt. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
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Im Schnitt zahlen Skifahrer und Snowboarderinnen für einen Tagespass 70.24 Franken. Das war in der Saison 2022/23. In den nächsten zehn Jahren soll sich dieser Preis vervielfachen, wenn man der Prognose von Reto Gurtner Glauben schenkt. Der Verwaltungsratspräsident und Delegierte der Weissen Arena sagte in der Sendung «50:50» von RTR und «Südostschweiz»: «In zehn Jahren wird eine Tageskarte in Laax zwischen 200 und 300 Franken kosten.»

Gurtner spricht zwar nur für das Skigebiet Flims-Laax. Dort bezahlen Wintersportlerinnen und -sportler für eine Tageskarte im Schnitt 97 Franken. Viel zu günstig, findet er. Das Preismaximum sei noch lange nicht erreicht.

300 Franken für Tageskarten in der ganzen Schweiz halten andere für eher unwahrscheinlich. Christian Lässer sitzt im Verwaltungsrat von zwei grösseren Schweizer Bergbahnen und sagt gegenüber SRF, dass für einen derartigen Anstieg ein massiver Konzentrationsprozess von Skigebieten erfolgen müsste. Dennoch findet auch der Tourismusprofessor der Universität St. Gallen künftige Spitzenpreise von 200 Franken am Tag nicht abwegig.

Klima sorgt für Preisanstieg

Ein zentraler Grund für die Preissteigerung dürfte der Klimawandel sein. Fehlt der Schnee, stellt das viele Skigebiete vor Existenzfragen. Besonders gefährdet sind Orte mit einer Höhe von weniger als 1500 Metern.

Lässer bestätigt im Gespräch mit SRF: Der Klimawandel werde mittelfristig, sprich in 20 bis 30 Jahren, zu einem Schwinden von Skiliften und -pisten führen. «Höher gelegene Skigebiete können vom Klimawandel profitieren – so zynisch das tönen mag», so Lässer.