Konflikt im KongoUSA verhängen Sanktionen wegen ruandischer Unterstützung für M23
Wegen des M23-Vormarschs im Kongo sanktionieren die USA einen ruandischen Minister und den Sprecher der Rebellen. Sie fordern den Abzug aller Soldaten.

Im Zusammenhang mit dem Rebellenvormarsch im Kongo haben die USA Sanktionen gegen einen ruandischen Politiker und einen Sprecher der Rebellengruppe M23 verhängt. Die US-Regierung forderte am Donnerstag von «den Anführern Ruandas, ihre Unterstützung für M23 einzustellen» und sämtliche Soldaten des Landes aus der Demokratischen Republik Kongo abzuziehen. Experten der Vereinten Nationen zufolge sind in dem Nachbarland 4.000 ruandische Soldaten aktiv. US-Aussenministeriumssprecherin Bruce Tammy forderte sowohl die kongolesische als auch die ruandische Regierung auf, die Verantwortlichen für Menschenrechtsverstösse und Misshandlungen zur Rechenschaft zu ziehen.
Von den Sanktionen betroffen waren der ruandische Minister für regionale Integration, James Kabarebe, sowie M23-Sprecher Lawrence Kanyuka Kingston. Die Rebellen bekämpfen mit Hilfe Ruandas die kongolesischen Regierungstruppen. Sie haben im Ostkongo zwei wichtige Städte erobert und befinden sich auf dem Vormarsch. Die USA erliessen auch Sanktionen gegen zwei mit Kanyuka in Verbindung stehende Unternehmen, die in Grossbritannien und Frankreich registriert sind.
DPA/swa
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