Abfahrt in WengenKilde mit Machtdemonstration, Feuz' Tochter verteilt Herzchen
Der Norweger gewinnt am Lauberhorn, die Schweizer glänzen als Team: Deren fünf schaffen es in die Top 10.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Österreichs Ski-Krise
Die Ski-Krise in Österreich ist fast schon monumental. Bei den Frauen geht sehr wenig, bei von den Männern kommt viel zu wenig. Auch heute wird das nichts mit einem Podestplatz, so viel ist fast schon sicher. Experten und Legenden geizen nicht mit Kritik und geben die Heckenschützen. Schuld haben alle…
Nummer 12 - Vincent Kriechmayr
Der Weltmeister und Vorjahressieger im Stemmbogen! Kein Witz, Kriechmayr nimmt vor dem Kernen-S viel Tempo raus. Die Taktik geht nicht auf, es reicht «nur» für Zwischenrang 4. Noch im Vorjahr gewann der Österreicher die zweite Abfahrt und wurde danach als «Sieger, den es nicht hätte geben dürfen», bezeichnet. Dies, weil er nur wegen einer Sonderbewilligung aufgrund des eigentlich verpassten Trainings hatte starten dürfen.
Nummer 11 - Beat Feuz
Sieben Mal ist der Emmentaler auf dem Lauberhorn-Podest gestanden. Während die Freundin mit den Töchtern im Zielraum mitfiebert, gibt der Olympiasieger bei seinem letzten Ritt übers Lauberhorn nochmals Vollgas. Mit dem ganz grossen Coup zum Schluss wird es nichts, auch das Podest verpasst der 35-Jährige. Aber mit Zwischenrang 4 muss sich Feuz gewiss nicht schämen. Und wir wagen die Prognose: Kilde wird der Sieg nicht mehr zu nehmen sein.
Nummer 10 - Daniel Hemetsberger
Letzte Saison verblüffte er in Wengen mit Rang 4. Nun fährt der Österreicher nach starkem Start auf Zwischenrang 5.
Nummer 9 - Niels Hintermann
Der Trainingsschnellste vom Mittwoch erwischt das Kernen-S alles andere als perfekt. Der Zürcher hält den Schaden aber mehr als nur in Grenzen und fährt auf Zwischenrang 4. Es führt weiterhin Kilde vor Odermat und Casse. Und man fragt sich: Wer kann diesen Norweger noch abfangen?
Nummer 8 - Ryan Cochran-Siegle
Der Amerikaner verliert erstaunlich viel Zeit und scheidet im unteren Streckenteil aus.
War es der Wind?
Zu hören ist, dass während Odermatts Fahrt der Wind heftig geweht hat, während es bei Kilde weit ruhiger gewesen sein soll… Affaire à suivre!
Nummer 7 - Marco Odermatt
Es geht Schlag auf Schlag. Nach Kilde kommt Marco Odermatt, doch der Schweizer Wunderskifahrer ist für einmal chancenlos. Er verliert knapp neun Zehntelsekunden, ist damit aber noch Zweiter.
Nummer 6 - Aleksander Kilde
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Gestern feierte er seinen 18. Weltcupsieg, mit den 82 Erfolgen seiner Freundin Mikaela Shiffrin hat das Liebespaar die 100 vollgemacht. Kilde fährt einmal mehr glänzend und nimmt dem Führenden Casse 1,01 Sekunden ab. Es ist ein grossartiger Auftritt des weltbesten Abfahrers. Auch Kilde muss vor dem Kernen-S das Tempo kontrollieren, aber er hat vorgelegt. Was die Zeit wert ist?
Nummer 6 - Aleksander Kilde
Und jetzt fährt der norwegische Super-Elch!
Nummer 5 - Josef Ferstl
Laufen hier eigentlich die deutschen Meisterschaften? Josef Ferstl ist unterwegs, der Familienvater aus Bayern, der sich im Weltcup als Witze-Erzähler einen Namen gemacht hat. Dass er direkt in eine Torstange drischt und viel Zeit verliert, wird er kaum lustig finden.
Nummer 4 - Thomas Dressen
Kaum einer ist häufiger verletzt gewesen als der sympathische Deutsche. Der einstige Kitzbühel-Champion durchlebt wieder mal harte Zeiten und kann nicht ansatzweise mit Casse mithalten (+1,21).
Nummer 3 - Mattia Casse
Man glaubt es kaum: Aber gerade mal einen Podestplatz haben Italiens Ski-Männer in diesem Winter herausgefahren. In Gröden wurde Mattia Casse Dritter. Von uns als Geheimfavorit bezeichnet – was heisst, dass es jetzt nicht mehr geheim ist – und von Experten gelobt, zeigt Casse, was er kann. Im Ziel hat er knapp eine Sekunde Vorsprung auf Baumann.
Nummer 2 - Travis Ganong
Der Amerikaner, 2015 im Schweizer Sandwich zwischen Patrick Küng und Beat Feuz in Beaver Creek WM-Zweiter in der Abfahrt, hört Ende Saison auf. Vor dem Kernen-S legt er so etwas wie einen Bremsschwung aus. So geht das natürlich nicht, daher liegt er im Ziel auch deutlich zurück.
Startnummer 1 - Romed Baumann
Das Rennen ist lanciert. Der gebürtige Österreicher, der seit 2019 für Deutschland startet, gibt die erste Richtzeit vor: 1:45:14. Die Zuschauer im Ziel trällern Happy Birthday – Baumann wird heute zarte 37 Jahre alt.
Unser Tipp
Nicht, dass wir allwissend wären. Aber wir wagen einen Siegertipp: Beat Feuz siegt zum Abschluss. Wir sind nicht nur daheim, sondern auch im Beruf Romantiker und glauben an ein traumhaftes Ende.
Feuz' schwieriges erstes Date mit Wengen
2010 ist der Emmentaler erstmals in Wengen gefahren. In der Abfahrt wurde er Sechstletzter und verlor auch fast sechs Sekunden auf Sieger Carlo Janka. Immerhin liess er damals einen Belgier und Andorraner hinter sich. “Ich dachte damals, dass ich hier nie was hinkriegen werde”, sagt Feuz.
Mister Oberschenkel
Die verkürzte Strecke könnte Beat Feuz entgegenkommen, Aleksander Kilde wiederum wird der Jury-Entscheid eher nicht gefreut haben. Kaum einer hat sie viel Kraft wie der Freund von Mikaela Shiffrin. An der WM 2017 wurde der Umfang seiner Baumstämme, ah nein, seiner Oberschenkel gemessen: 65 Zentimeter waren es damals. Seither sei er noch stärker geworden, sagt Kilde. Wenn einem die Puste nie ausgeht, dann ihm.
O'zapft is
Was jeweils fürs Oktoberfest in München gilt, passt auch zu Wengen: Die ersten Fans sind längst im Bergdorf angekommen, zu Tausenden natürlich, und das Bier fliesst daher auch schon in Strömen. Beim Skipublikum Mode geworden ist zudem das Weissweintrinken. Wenns schnell gehen muss, auch direkt ab der Flasche.
Die nervigen Böen
Weil es oben heftig zieht, wird die Abfahrt um rund 45 Fahrsekunden verkürzt. Nun zotteln die Zuschauer, die es sich ganz oben gemütlich gemacht haben, im Gänsemarsch nach unten. Was das fürs Geschäft in der legendären Startbar bedeuten ist, wird sich zeigen. In der Gaststube sind schon die ganz Grossen des Abfahrtssports sitzen geblieben, nicht nur Bode Miller soll seine «Spuren» hinterlassen haben.
Fehler gefunden?Jetzt melden.