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#HopeForUkraine
Von Flucht, Freundschaft und Tränen

Auch im Chaos des Kriegs gibt es immer Geschichten von Hoffnung, Mut und Tapferkeit. Während fünf Wochen haben wir hier intensiv darüber berichtet. Nun wird der Blog geschlossen. Natürlich bleibt die Hoffnung auf ein möglichst rasches Ende des Krieges.

Alle Artikel zum Krieg in der Ukraine finden Sie in der Übersicht.

US-Astronaut mit russischem Raumschiff von ISS abgedockt

Trotz schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen hat ein US-Astronaut an Bord eines russischen Raumschiffes die Internationale Raumstation ISS verlassen.

Der US-Amerikaner Mark Vande Hei und die Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow dockten am Mittwoch mit einer russischen Sojus-Raumkapsel von der ISS ab, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Rund vier Stunde später wurde die Landung der drei Raumfahrer in Zentralkasachstan erwartet.

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Spekulationen, dass Vande Hei angesichts des Ukraine-Kriegs nicht mit dem russischen Sojus-Raumschiff zur Erde zurückfliegen könnte, hatten beide Seiten zuvor vehement zurückgewiesen. Schkaplerow übergab vor dem Abflug am Dienstag noch das Kommando über die ISS an den US-Astronauten Thomas Marshburn.

Auch wenn die Menschen auf der Erde «Probleme» hätten, bleibe die ISS ein «Symbol der Kooperation», sagte Schkaplerow bei einer kurzen Ansprache während der Zeremonie vor der versammelten Crew. Danach gab es zahlreiche Umarmungen (Mehr zum Thema: Der Ukraine-Krieg ist auch im Weltall angekommen).

Vande Hei und Dubrow waren am 9. April 2021 zusammen auf der ISS angekommen. Der 55-jährige Vande Hei hat bei seinem Raum-Ausflug Scott Kelly überholt, der mit 341 aufeinanderfolgenden Tagen zuvor den Rekord für den längsten Aufenthalt eines US-Amerikaners im All hielt.

Auf der ISS verblieben neben Marshburn auch noch die US-Astronauten Raja Chari und Kayla Barron, der deutsche Astronaut Matthias Maurer und die drei Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow.

Helene Fischers starkes Zeichen im Berner Oberland

Helene Fischer ging am Sonntag bei ihrem viel beachteten Comeback in Grindelwald auch auf den Krieg in der Ukraine ein. Die deutsche Sängerin und Entertainerin liess bei ihrem Konzert die Bühne in blau und gelb beleuchten – die Farben der ukrainischen Flagge.

Die sichtlich bewegte Künstlerin mit russischer Vergangenheit trug auch eine blau-gelbe Schleife. «Mir bricht es das Herz, das zu sehen. Ich verabscheue zutiefst, was da gerade vor sich geht», erklärte Fischer. Und sie kritisierte den russischen Präsidenten Wladimir Putin, ohne ihn namentlich zu nennen. «Vor allem diesen einen Menschen, ich glaube, ihr wisst, von wem ich spreche. Dieser eine Mann, der zu viel Macht hat.» Schliesslich fügte sie noch an: «Aber wenn die ganze Welt zusammenhält…ich hoffe sehr, dass es bald ein Ende hat.» Die Fans würdigten Fischers Worte mit einem grossen Applaus. (fal)

Film-Stars zeigen Farbe bei den Oscars

Bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles trugen zahlreiche Film-Stars blaue Bänder mit der Aufschrift «WithRefugees», um Solidarität im Ukraine-Krieg zu zeigen. So etwa Schauspielerin Jamie Lee Curtis, die im Gespräch mit dem, deutschen TV-Sender ProSieben sagte: «Falls hier eine Person ist, die nicht die Ukraine unterstützt, schicke sie her … sage ihnen, dass sie zu mir kommen sollen.» (Lesen Sie dazu auch: Wer auf dem Roten Teppich besonders glänzte).

Solidarität mit der Ukraine: Jamie Lee Curtis zeigt auf dem Roten Teppich in Los Angeles das blaue Band.

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TV-Sender für Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz

Der Web-Fernsehsender Diaspora-TV sendet künftig auch auf Ukrainisch. Am Sonntagnachmittag fanden in Zollikofen BE die ersten Aufnahmen statt. Seit Sonntag sind die Inhalte auf Facebook, auf Youtube sowie auf der Website des Senders verfügbar.

Diaspora TV verbreitet nun auch auf Ukrainisch Informationen zum Leben in der Schweiz für Migrantinnen und Migranten. Bei UPC ist Live-TV aus der Ukraine zu sehen.

Ukraine an der Eiskunstlauf-WM

So schlicht – und doch so überwältigend. Die Eistänzer Oleksandra Nazarowa und Maksym Nikitin treten an der Eiskunstlauf-WM in Montpellier in einfarbigen Trainern an. Sie in Blau, er in Gelb, zusammen bilden sie die Farben der ukrainischen Landesflagge. Ihr Tenue und das Programm sind improvisiert, trotzdem oder gerade deswegen sorgen sie für stürmischen Applaus. Nach dem Auftritt fallen sie sich um den Hals, beide weinen. Auch in den sozialen Medien fliegen ihnen die Herzen zu.

Als in der Ukraine die ersten Schüsse fielen, waren Oleksandra Nazarowa und Maksym Nikitin mittendrin. An der Eiskunstlauf-WM sorgen sie für einen emotionalen Höhepunkt.

Ukrainische Band will mit Ed Sheeran auftreten – und geht viral

Die ukrainische Band Antytila geht gerade viral: In einem Tiktok-Video bitten sie Ed Sheeran darum, bei dessen Charity-Konzert von kommender Woche auftreten zu können – und zwar per Videostream, direkt aus dem Kriegsgebiet in Kiew.

Aufgenommen haben die Musiker die 85-sekündige Botschaft in Uniform und vor einem zerstörten Gebäude: Sie sind aktuell im Militärdienst und kämpfen gegen die russischen Angreifer. «Wir haben keine Angst davor, unter Bomben zu spielen», sagt Sänger Taras Topolya in die Handykamera.

Das Video hat auf Tiktok bereits weit über 3 Millionen Aufrufe generiert. Antytila haben vor Kriegsausbruch gemäss Eigenaussage «Stadien gefüllt», auf Instagram hat die fünfköpfige Pop-Rock-Band etwas über 100'000 Follower.

Eine Antwort von Ed Sheeran steht noch aus. An der Benefizveranstaltung in Birmingham am 29. März treten neben dem britischen Superstar unter anderem auch Camila Cabello, Snow Patrol und Tom Odell auf. Der Erlös soll geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern zugute kommen. (fim)

Stadt Paris erklärt Kiew zum Ehrenbürger

Der Stadtrat von Paris hat die Ehrenbürgerwürde in einem ungewöhnlichen Schritt an die ukrainische Hauptstadt Kiew verliehen.

«Mit dieser Auszeichnung, die zum ersten Mal einer Stadt erteilt wird, bekräftigt Paris seine Freundschaft und seine Unterstützung für die ukrainische Hauptstadt, die im Moment für ihre Freiheit kämpft», sagte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo (Bild) am Dienstag.

epa09792231 Paris' mayor and 'Socialist party' (PS) presidential candidate Anne Hidalgo exits Hotel Matignon after attending a meeting of French presidential candidates organized by French Prime Minister Jean Castex (unseen) in Paris, France, 28 February 2022. Castex conviened all declared presidential candidates for a meeting on the Russian invasion of Ukraine crisis. EPA/IAN LANGSDON

Ebenfalls einstimmig machte der Stadtrat eine Million Euro Unterstützung für Vereine und Organisationen verfügbar, die sich in Paris um dort eintreffende Flüchtlinge aus der Ukraine kümmern.

Niederländischer König nimmt Flüchtlinge im Schloss auf

Der niederländische König Willem-Alexander will Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Auf dem Schloss ‹t Oude Loo bei Apeldoorn könnten ab Mitte April 6 bis 8 Familien oder 20 bis 30 Personen untergebracht werden, teilte der Hof am Montag in Den Haag mit.

Das etwa 90 Kilometer östlich von Amsterdam gelegene Schloss ist Staatseigentum und wird zurzeit vom König gemietet. Der König und seine Familien wohnen aber in Den Haag. Die Familie nutzt das Jagdschloss aus dem 15. Jahrhundert vor allem für Familientreffen.

In den Niederlanden wurden bisher gut 12'500 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Zusätzlich ist eine unbekannte Zahl von Menschen aus dem Kriegsgebiet bei Familienangehörigen oder Freunden untergekommen.

Auch die niederländische Königsfamilie zeigt sich solidarisch: König Willem-Alexander will auf dem Schloss 't Oude Loo bis zu 30 Personen aufnehmen.

«Kiew Calling»: Ukrainische Punkband covert Clash-Hymne - mit Segen der Band

The Clash haben einer neuen Version ihres Songs «London Calling» ihren Segen gegeben. «Kiew Calling» von der ukrainischen Punkband Beton sei in der Nähe der Frontlinie bei Lwiw (Lemberg) aufgenommen worden, schreibt «The Guardian». Der Song soll dazu dienen, die Welt zu mehr Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen Russland aufzurufen.

Alle Einnahmen aus der «Kriegshymne» sollen der Organisation Free Ukraine Resistance Movement (FURM) zukommen, um ein gemeinsames Kommunikationssystem zu finanzieren, das die Bevölkerung vor Bedrohungen warnt.

In den letzten Tagen haben die drei Mitglieder von Beton den Text des Hits umgeschrieben, nachdem sie von Clash-Mitgliedern die Erlaubnis erhalten hatten, um eine «moralsteigernde Botschaft des Widerstands» zu verbreiten. Der neue Track sei in Los Angeles vom Musikproduzenten Danny Sabre gemischt worden, einem ehemaligen Mitglied von Black Grape, der mit David Bowie und den Rolling Stones zusammengearbeitet hat. Die neuen Texte beinhalten die Zeilen «Die Eisenzeit kommt, der Vorhang fällt» und «Kiew ruft in die Nato-Zone/Vergiss es, Bruder, wir können es nicht alleine schaffen.»

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Die Bandmitglieder von Beton, Bohdan Hrynko, Oleg Hula und Andriy Zholob, nahmen Kyiv Calling letzten Donnerstag und Freitag in einem Studio in Lemberg auf. Ein Video für den Track zeigt Filmmaterial, das von Freunden, Familie, Kollegen und Freiwilligen der Band aufgenommen wurde, und hält einige der jüngsten Angriffe in Städten von Charkiw bis Kiew fest.

Die Musiker beteiligen sich laut «Guardian» auch am Kriegsgeschehen. Gitarrist Zholobsei Orthopäde und und behandle Kriegsopfer und Soldaten, während Schlagzeuge Hrynko und der Bassist und Sänger Hula an der Territorialverteidigung teilnehmen. Hrynko ist Architekt und Hula Mitinhaber einer Firma, die Ton- und Lichttechnik für Konzerte und Festivals liefert.

«Viele ukrainische Musiker sind jetzt auf Schlachtfeldern oder in der Territorialverteidigung», sagte Zholob. «Sie haben die Gitarren gegen Waffen ausgetauscht. Wir hoffen, dass dieses Lied den Geist der Ukrainer und unseren Widerstand gegen die russische Aggression zeigt. Wir freuen uns, dass es als Symbol der Solidarität und Hoffnung auf der ganzen Welt gespielt wird.» (step)

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«Schwer traumatisierte» Tiger und Löwen aus der Ukraine gerettet

Eine Tierschutz-Organisation hat zwei «schwer traumatisierte» und unterernährte Löwen und zwei Tiger aus dem ukrainischen Kriegsgebiet gerettet und in einer niederländischen Auffangstation untergebracht. Die Tiere im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren seien am Freitagabend an der polnisch-ukrainischen Grenze abgeholt worden, teilte die Organisation «Stichting Leeuw» (Stiftung Löwe) auf Facebook mit. Demnach wurden die Raubkatzen möglicherweise seit ein oder zwei Wochen nicht mehr gefüttert.

Die vier Tiere hätten eine «schwere» Reise hinter sich, sagte der Chef von «Stichting Leeuw», Robert Kruijff. Unklar ist demnach auch, woher die Tiere in der Ukraine kamen. Die grössten Sorgen machen sich die Tierschützer um ein fünfjähriges Tigerweibchen. «Wir wissen nicht, ob sie überleben wird», sagte Kruijff.

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Die vier Tiere bleiben vorerst einen Monat in der Auffangstation im Norden der Niederlande in Quarantäne. Das endgültige Ziel der Raubkatzen soll ein Reservat in Südafrika sein. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, denn die Tiger und Löwen müssen erst wieder zu Kräften kommen. Das könne ein oder zwei Jahre dauern, sagte Kruijff.

Bereits Anfang März waren sechs Löwen, Tiger und andere Raubkatzen aus der Ukraine nach Spanien und Belgien gebracht worden. (AFP)

Glückskette sammelt 82 Millionen, 300 Franken in bar für Flüchtlinge

Die Stiftung Glückskette hat bis zum Wochenende bereits 82 Millionen Franken an Spenden für die kriegsversehrte Ukraine erhalten. Es handelt sich um die grösste Summe an Spenden seit der Sammelaktion für die Tsunami-Opfer im Jahr 2004, wie Tasha Rumley, Programmverantwortliche bei der Stiftung, in der «NZZ am Sonntag» berichtet. Derzeit prüft die Organisation, wie und wo die Gelder sinnvoll eingesetzt werden können. So helfen die Glückskette-Gelder beim Aufbau einer professionellen Infrastruktur mit sprachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. «Dazu dienen unter anderem die Spendengelder aus der Schweiz», sagt Rumley.

300 Franken pro Familie

In einem ersten Schritt hat die Glückskette bereits 300'000 Franken für ein Projekt der Schweizer Organisation Solidar gesprochen, das mittellose Flüchtlinge mit Bargeld versorgt. 300 Franken gibt es pro Familie. Dies sei viel sinnvoller, als Kleider oder Hygieneartikel zu schicken: «So können sich die Menschen das kaufen, was sie wirklich benötigen», sagt Rumley.

In der nächsten Zeit werde die Glückskette vor allem Flüchtlingsprojekte in den Nachbarländern der Ukraine unterstützen. «So bald wie möglich werden wir die Gelder auch in der Ukraine selbst einsetzen», sagt Rumley der «NZZ am Sonntag». Hilfsorganisationen rechnen mit mindestens zwei Millionen intern Vertriebenen aus dem Osten und Süden des Landes, die dauerhaft im Westen Schutz suchen werden. Die Glückskette rechnet damit, dass die Schweizer Spendengelder über einen Zeitrahmen von zehn Jahren in Hilfsprojekte fliessen – etwa in den Aufbau von Spitälern.

Russische Kosmonauten auf ISS angekommen

Drei russische Kosmonauten sind auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Auf am Freitagabend von der Nasa veröffentlichten Aufnahmen war zu sehen, wie Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korsakow von ihren russischen, deutschen und amerikanischen Kollegen auf der ISS herzlich begrüsst wurden. Ihre Sojus-Kapsel war am Nachmittag vom Raumfahrtbahnhof in Baikonur in Kasachstan abgehoben.

Die drei Kosmonauten haben bei ihrer Ankunft auf der internationalen Raumstation am Freitag erst blaue und dann gelbe Fluganzüge getragen – die Landesfarben der Ukraine. Unklar war, ob damit eine Botschaft verbunden war. Laut der Nachrichtenagentur DPA sagte einer der Neuankömmlinge, Oleg Artemjew, auf die gelben Anzüge angesprochen, jede Besatzung wähle ihre Fluganzüge selbst aus. «Wir haben tatsächlich viel gelbes Material angesammelt, das wir also benutzen mussten. Deshalb also mussten wir gelb tragen.»

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Die Raumfahrt ist nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einer der letzten Bereiche, in denen Russland und die USA noch zusammenarbeiten. Die USA und Russland sind beim Betrieb der ISS voneinander abhängig. Während US-Module für die Energieversorgung und Lebenserhaltung an Bord zuständig sind, sorgen die russischen Teile für den Antrieb.

Die russischen Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korsakow am Raumfahrtbahnhof in Baikonur.

Beim Empfang der russischen Kollegen war von den politischen Spannungen auf der Erde jedenfalls nichts zu spüren. Die bisherige ISS-Crew bestehend aus zwei Russen, vier US-Astronauten sowie dem Deutschen Matthias Maurer begrüsste die russischen Kollegen mit freundschaftlichen Umarmungen.

Geflüchtete Journalistin moderiert News bei RTL und ntv

Täglich kommen Tausende Menschen aus der Ukraine in Deutschland an. Die deutschen TV-Sender RTL und ntv haben nun ein Kurznachrichtenformat lanciert, das von Montag bis Freitag über die aktuelle Lage in der Ukraine informiert.

Moderiert wird die zehnminütige Sendung von der ukrainischen TV-Journalistin Karolina Ashion in ihrer Landessprache. Die 46-Jährige ist in ihrer Heimat ein TV-Star.

Sie ist seit mehr als 20 Jahren bei verschiedenen Sendern tätig gewesen. Zu Kriegsbeginn ist die Tochter einer Ukrainerin und eines Nigerianers aus Kiew nach Deutschland geflüchtet.

«Ich bin sehr dankbar, diese Hilfe aus Deutschland zu bekommen», wird Ashion in einer Mitteilung zitiert. Sie möchte maximal nützlich sein mit ihrem Beitrag, dass Menschen aus der Ukraine auch fern der Heimat auf dem neusten Stand bleiben.

Vor ihrer Premiere war Ashion Gast bei RTL Aktuell Spezial.

Laut RTL-News-Geschäftsführer Stephan Schmitter wolle man den Geflüchteten in Deutschland einen gesicherten News-Überblick geben. «Wir werden unser Team auch um weitere Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine verstärken, denen wir hoffentlich ein Stückchen Normalität und Sicherheit hier bei uns geben können.»

Bewegender Moment mit Nationalhymne

Ein Soldat stimmt mit der Geige ein Lied an und plötzlich erheben sich alle seiner bis dahin sitzenden Gefährtinnen und Gefährten. Die Melodie ist die ukrainische Nationalhymne «Noch ist die Ukraine nicht gestorben» und sorgt für einen Gänsehautmoment auf Twitter.

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Eine Nutzerin schreibt dazu: «Unser Volk wird niemals besiegt werden, denn wir haben Würde. Wenn die Hymne etwas mehr ist. Ich bin stolz, Ukrainerin zu sein!»

Die erste Strophe der ukrainischen Nationalhymne, deren Text von einem patriotischen Gedicht aus dem Jahr 1862 stammt:

Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben, noch wird uns lächeln, junge Brüder, das Schicksal.

Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne, und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein.

Leib und Seele geben wir für unsere Freiheit, und bezeugen, dass wir, Brüder, von kosakischem Stamme sind.

Ukrainische Freude an Spürhund Patron

Der ukrainische Katastrophenschutz ist im Krieg rund um die Uhr im Einsatz. Auf dem Telegram-Kanal posten die Retterinnen und Retter, zur Behörde «Staatlicher Dienst der Ukraine für Notfallsituationen» (DSNS) gehört auch die Feuerwehr, täglich ihre vielen Einsätze. Sie löschen gebombte Gebäude, retten Menschenleben, entschärfen nicht explodierte Raketen und suchen Minen.

Die meisten dieser Einsätze zeigen die ganze Brutalität des Krieges, doch dazwischen gibt es auch Posts, welche die Follower erfreuen. Beispielsweise von Spürhund Patron, der mit einer Einheit des Katastrophenschutzes in Tschernihiw Minen aufspürt. Der Jack Russell Terrier sei zwei Jahre alt und die Seele des Teams, schreibt der DSNS. Er sei bei allen Einsätzen mit dabei und liebe Käse, heisst es weiter. Wann immer möglich, verwöhne ihn das Team mit einem solchen Snack.

Patron ist nicht nur erfolgreich im Minen aufspüren, wie das geteilte Bild zeigt, sondern ihm fliegen nun auch die Herzen der Ukrainerinnen und Ukrainer auf Telegram zu.

Elfjähriger flieht allein – mit Familie vereint

Nachdem ein elfjähriger Junge allein rund 1000 Kilometer aus der ukrainischen Stadt Saporischschja in die Slowakei geflüchtet war, konnte er nun seine Mutter wieder in die Arme schliessen.

Hassan und seine Mutter konnten sich wieder in die Arme schliessen.

Hassan, der ursprünglich aus Syrien in die Ukraine kam, begann seine Reise letzte Woche in einem Zug in Richtung slowakischer Grenze. Der Junge hatte seinen roten Rucksack und einen Plastiksack mit ein paar Gegenständen dabei, darunter seinen Reisepass. Auf der Hand hatte er die Telefonnummer seines Bruders notiert, der in Bratislava studiert.

Anhand der Telefonnummer auf seiner Hand konnten die Behörden seinen Bruder kontaktieren.

Seine Mutter schickte ihn schweren Herzens allein auf den Weg, weil sie sich weiter um die pflegebedürftige Grossmutter kümmern musste, die nicht mehr selber laufen kann. Zu jener Zeit waren für sie keine Fluchtmöglichkeiten vorhanden und die Geschwister hatten die Ukraine bereits früher verlassen. Hassan schaffte es schliesslich allein mit Zügen und zu Fuss an die Grenze, unterwegs gaben ihm andere Flüchtende Lebensmittel und kümmerten sich um den Elfjährigen. An der Grenze kontaktierten die Behörden den Bruder des Jungen, die ihn nach Bratislava holte.

Der Elfjährige war mit wenig Gepäck und allein unterwegs, erhielt aber unterwegs immer wieder Hilfe.

Diese Woche gelang schliesslich auch der Mutter die Flucht aus der Ukraine, sie kam mitsamt Grossmutter und Familienhund mit einem Evakuierungszug in der Slowakei an und wurde dort von Hassan und seinen Geschwistern begrüsst. «Wir müssen bei null anfangen. Wir haben alles verloren, was wir hatten, aber wir sind gesund», sagte die Mutter.

In Bratislava ist nun die gesamte Familie wieder vereint.

Hollywood-Paar sammelt 30 Millionen für Geflüchtete

Die ukrainisch-amerikanische Schauspielerin Mila Kunis und ihr Mann Ashton Kutcher haben mit einer Spendenaktion für humanitäre Hilfe für die Ukraine innert zwei Wochen mehr als 30 Millionen Dollar gesammelt. Das Hollywood-Ehepaar selbst spendete drei Millionen Dollar, weitere 65'000 Menschen gaben über die Online-Fundraising-Plattform «Go Fund Me» Geld für Geflüchtete.

Mit den Millionen könne man zwar das eigentliche Problem nicht lösen, aber man könne vielen Menschen in ihrer Not helfen. Das Paar unterstützt beispielsweise flexport.org, eine Firma, welche die Lieferung von dringend benötigten Güter an Geflüchtete in Polen, Rumänien, Ungarn, Slowakei oder Moldau organisiert. Zudem wird Airbnb unterstützt, um Flüchtenden Unterkünfte zur Verfügung stellen zu können.

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Das Ehepaar will nun weiter Geld sammeln, das sei erst der Anfang einer sehr langen Reise, sagte Kunis. Sie sei 1983 in Tschernowitz im Südwesten der Ukraine geboren worden und 1991 mit ihrer Familie in die USA gekommen, sagte Kunis. Sie habe sich immer als Amerikanerin gefühlt, aber heute sei sie ein «stolze Ukrainerin». Die russische Invasion in die Ukraine bezeichnete die Schauspielerin als «ungerechten Angriff auf die Menschlichkeit».

Viele Menschen hätten alles zurücklassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Flüchtenden bräuchten Unterkünfte und Hilfsmittel, sagte Kunis. Mit ihrer Aktion würden sie dies finanziell unterstützen.

Schwarzenegger appelliert an das russische Volk

Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger hat die russische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich gegen die Propaganda ihres Staates zu wehren. «Ich spreche heute zu euch, weil es Dinge in der Welt gibt, die euch vorenthalten werden – schreckliche Dinge, von denen ihr wissen solltet», sagte der 74-Jährige in dem bei Twitter und Telegram veröffentlichten Video.

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Er selbst habe im Laufe seiner Karriere eine tiefe Verbindung zu Russland aufgebaut. In einem Gastartikel bei The Atlantic mit dem Titel «I Have a Message for My Russian Friends» beschreibt Schwarzenegger den russischen Gewichtheber Juri Wlassow als das Idol seiner Kindheit. Seither verbinde ihn ein tiefer Respekt mit Russland und er sei ein langjähriger Freund des russischen Volkes.

Daran habe auch sein Vater nichts ändern können, der einst im zweiten Weltkrieg für Hitler in Russland kämpfte. Er wollte ihn davon abbringen, ein russisches Vorbild zu haben, schreibt der Ex-Gouverneur von Kalifornien, für ihn war es aber nicht wichtig, welche Nationalität die Menschen haben.

Aufgrund der Brutalität seines Handels sei Russland nun aber von der restlichen Welt isoliert. Die Regierung habe die Bevölkerung und die Soldaten über die wahren Gründe für den Krieg in der Ukraine belogen. «Die Machthaber im Kreml haben diesen Krieg begonnen. Dies ist nicht der Krieg des russischen Volkes», sagte Schwarzenegger.

«Ich weiss, dass sich das russische Volk nicht darüber bewusst ist, dass solche Dinge geschehen. Deshalb fordere ich die russische Bevölkerung und die russischen Soldaten in der Ukraine auf, die Propaganda und die Desinformation zu durchschauen, die man erzählt», sagte Schwarzenegger. «Ich bitte Sie, mir zu helfen, die Wahrheit zu verbreiten. Informieren Sie Ihre russischen Mitbürger über die humanitäre Katastrophe, die sich in der Ukraine abspielt.»

Menschen, die in Russland gegen den Krieg demonstrierten, nannte er seine «neuen Helden». Und auch an Russlands Präsident Wladimir Putin wandte sich Schwarzenegger direkt: «Sie haben diesen Krieg begonnen. Sie führen diesen Krieg. Sie können diesen Krieg stoppen.»

SBB stellen Eurocity-Wagen für Flüchtlinge zur Verfügung

Die Schweiz unterstützt Polen, um Flüchtlinge aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. Dafür stellen die SBB Eurocity-Wagen und Züge für den Transport von Hilfsgütern zur Verfügung.

Sie habe dem polnischen Infrastrukturminister Andrzej Mieczyslaw Adamczyk «unsere volle Unterstützung und Solidarität zugesichert», wurde Bundesrätin Simonetta Sommaruga von den SBB am Donnerstagabend auf dem Nachrichtenkanal Twitter zitiert.

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Schweizer Firma sucht Ukrainisch sprechende Ärzte und Ärztinnen

«Das Schweizer Digital Health Unternehmen Medgate unterstützt Flüchtende aus der Ukraine in unserem Land. Sie betreibt eine kostenlose Hotline für Betroffene mit gesundheitlichen Anliegen», schreibt die Basler Firma in einer Medienmitteilung. Aktuell werden die Beratungen in Deutsch und Englisch angeboten. «Um zukünftig die Menschen aus der Ukraine in ihrer Muttersprache zu beraten, sucht Medgate in der Schweiz zugelassene Ärzte und Ärztinnen der Fachrichtungen Allgemeine Innere Medizin und Pädiatrie mit entsprechenden Sprachkenntnissen», heisst es weiter.

Interessierte Fachleute können sich unter der Mailadresse ukraine@medgate.ch melden. Die Nummer der Hotline, die seit dem 14. März in Betrieb ist, lautet: 058 387 77 20. (red)

Der Sitz von Medgate ist in Basel.

red/blu/mcb/step/fim/zas/phz