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Bildkolumne Schnappschuss
Hugh Grant, der grantigste aller Schauspieler

Hugh Grant bei Late-Night-Talker Seth Meyers: Sarkastisch, selbstironisch und völlig ohne das Bedürfnis, in irgendeiner Weise korrekt zu sein.
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Ganz zuoberst auf der Liste journalistischer Grauslichkeiten rangieren Interviews mit der Prominenz. Was die immer an langweiligem Zeug daherreden! Sagenhaft. Man weiss ja auch nie, was jetzt schlimmer ist: Ob die wirklich glauben, was sie sagen, oder ob die meinen, man nehme es ihnen ab? Beides erschüttert einen gleichermassen.

Deshalb muss man Hugh Grant lieben, so wirklich aus tiefstem Herzen, denn er ist alles, was die gemeine PR-Zunft um den Schlaf bringt: schlagfertig, selbstironisch und bockig. Niemals würde er die bei deutschsprachigen Sportlern und Schauspielerinnen notorische Gruselformulierung «Ich durfte viele schöne Momente erleben» verwenden, weil: Warum zum Teufel sollte er? Stattdessen neigt Grant zur Grantigkeit, und das ist sehr, sehr lustig.

Gerade ist er auf Promo-Tour für seinen neuen Film, irgendwas Horrormässiges, scheints. In seinen Interviews redet er nicht darüber, wie amaaaazing der Regisseur sei, sondern darüber, dass ihn allerhand auf die Palme bringe: Leute mit Rucksäcken, Leute mit ihren blöden Wasserflaschen, Leute, die langsam gehen, und, so gar nicht zeitgeistig korrekt: Väter, die einen auf perfekten Daddy machen, «just calm down».

Man wünschte sich eindeutig mehr von seiner Sorte. Die Haare sind nämlich auch nicht schlecht.

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In der SonntagsZeitungs-Rubrik «Schnappschuss» kommentiert Bettina Weber jede Woche ein aktuelles Bild.