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Meinung

Grooming-Gang-Skandal in England
Es ist nicht rechtsextrem, die Wahrheit zu sagen

Der britische Premierminister Keir Starmer hält eine Rede über die Verringerung der NHS-Wartezeiten im SWLEOC in Epsom.
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In Kürze:
  • In England wurden über Jahrzehnte weisse Mädchen systematisch misshandelt.
  • Premierminister Keir Starmer reagierte mit kontroversen Aussagen auf Vorwürfe.
  • Die Polizei unternahm oft nichts trotz offensichtlicher Beweise und Zeugenaussagen.
  • Das Versagen des Staates führte zur weiteren Verschleierung des Skandals.

Es ist einer der grössten Skandale des neuen Jahrtausends. In England wurden über Jahrzehnte minderjährige, weisse Mädchen, meistens aus der Unterschicht, von Männern meist pakistanischer Herkunft systematisch vergewaltigt und gequält. Sie wurden mit Alkohol und Drogen gefügig gemacht, verschleppt, vergewaltigt, prostituiert, bedroht, geschlagen und manchmal sogar getötet.

Die Angaben über das Ausmass des Skandals variieren, es waren Tausende Opfer. Denn die Vorgänge, die dieser Tage dank Elon Musks X in die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit katapultiert wurden, dauern seit Jahrzehnten an.

Obwohl die Zustände seit Jahren bekannt sind, wurde nur ein Bruchteil der Täter zur Rechenschaft gezogen. Einige wurden in den 2000er- und 2010er-Jahren verurteilt, allerdings zu lächerlich geringen Strafen angesichts ihrer Taten. Die Verbrechen, die in Polizeiberichten und Urteilen dokumentiert sind, zeichnen ein Bild extremer Gewalt und Grausamkeit. Und die Übergriffe gingen offenbar ungehindert weiter.

Keir Starmer reagiert – und macht es noch schlimmer

Die Frage nach dem Warum lässt sich nicht einfach beantworten, doch die Reaktion des britischen Premierministers Keir Starmer verdeutlicht das Problem. Nachdem das Thema in den sozialen Medien explodiert war, man Starmer eine Mitschuld an den milden Strafen angelastet hatte und vor allem auch Opfer dieser Gangs eine Aufarbeitung gefordert hatten, nahm er am Montag Stellung.

Leider fiel ihm nichts Besseres ein, als all jene, die eine Untersuchung dieses Skandals forderten, als «far right» zu bezeichnen, also rechtsextrem. Zahlreiche Opfer haben seither ihren Abscheu über diese Reaktion kundgetan. Der konservative Politiker Chris Philp sagte im britischen Parlament: «Es ist nicht rechtsextrem, sich für die Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs einzusetzen.» Darauf wurde er von Labour-Politikern ausgebuht.

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Das sind die Auswirkungen von Ideologien wie der «Critical Race Theory». Wer die Vorgänge aufklären und vulnerable Mädchen überall auf der Welt vor solchen Tätern schützen will, muss als Erstes die Dinge beim Namen nennen: Es ist eine Tatsache, dass die Männer hauptsächlich aus muslimischen Communitys, meist pakistanischer Herkunft, kamen. Es ist eine Tatsache, durch Aussagen verurteilter Täter belegt, dass sie gezielt weisse Mädchen angriffen, weil Frauen, insbesondere nicht muslimische, in ihrem Weltbild minderwertig sind. Es ist also eine Tatsache, dass das Motiv der Täter ein rassistisches war.

Nur soll es ja Rassismus gegen Weisse nicht geben.

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Rassistisch war aber auch die Strafverfolgung: Täter wurden bei nicht weissen Opfern härter bestraft. Der englische Staat hat also versagt. Nur ein winziger Bruchteil der Täter wurde zur Verantwortung gezogen, und wenn überhaupt, bekamen sie nur milde Strafen. Bei zahlreichen Gelegenheiten, in denen die Polizei gerufen wurde, unternahmen die Beamten nichts.

Als sie einmal eine Elfjährige betrunken in der Anwesenheit von fünf erwachsenen pakistanischen Männern antraf, hiess es später, das Ganze sei einvernehmlich gewesen. Versagt haben auch die Sozialarbeiter, in deren Obhut die Mädchen waren und die nichts unternahmen.

Angst vor sozialen Unruhen

Es ist ebenfalls eine Tatsache, dass nicht breiter über diese Vorgänge informiert wurde, weil man soziale Unruhen fürchtete, würde das Ausmass der Vorgänge öffentlich werden. Das erleichterte es diesen Gangs, einfach weiterzumachen. Sie wussten, dass sie nur wenig zu befürchten hatten. Sie wussten, dass sie mit dem Argument «Islamophobie» alle zum Schweigen bringen können. Und Keir Starmer hat ihnen mit seinem Statement und seinem zwanghaften Hinweisen auf angebliche Islamophobie recht gegeben.

Aber es ist nicht rassistisch, die Wahrheit zu benennen. Es ist nicht rechtspopulistisch, die Vergewaltigung Minderjähriger anzuprangern. Sexueller Missbrauch von Kindern ist nie tolerierbar und sollte aufs Schärfste geahndet werden. Ganz egal, wer die Täter sind.