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Auf Anordnung von Donald Trump
Jetzt ist der «Golf von Amerika» auf Google Maps angekommen

Satellitenbild des Golfs von Mexiko mit umliegenden Ländern und Städten.
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Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika durch Donald Trump hat Google den Namen in seinem Kartendienst entsprechend geändert. Nutzern in den USA wird der Meerbusen als Golf von Amerika angezeigt, anderswo sind beide Bezeichnungen zu sehen.

Der Internet-Konzern hatte die Änderung vor einigen Tagen angekündigt. Als Voraussetzung wurde genannt, dass die Bezeichnung in der US-Datenbank geografischer Namen geändert wird. Sie enthält jetzt den «Gulf of America».

Wer ausserhalb der USA Google Maps betrachtet, sieht beide Namen. Für den Rest der Welt bleibt es der «Golf von Mexiko», in Klammer ist der US-Name angefügt.

Trump hatte die Umbenennung kurz nach seinem Amtsantritt vor drei Wochen angeordnet. Der Name «Golf von Mexiko» ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Trumps Erlass zufolge gilt die Namensänderung für das Gebiet bis zu den Seegrenzen von Mexiko und Kuba.

Nutzer ausserhalb der USA bekommen den traditionellen Namen zuerst und den neuen daneben in Klammern angezeigt. So gehen digitale Kartendienste auch in anderen Fällen vor, wenn ein Land eine andere geografische Bezeichnung verwendet.

Mount Denali in Alaska noch nicht umbenannt

Zusammen mit dem Golf von Mexiko hat Donald Trump auch den Berg Denali in Alaska umbenannt. Er soll in den USA künftig wieder als «Mount McKinley» bezeichnet werden.

Der höchste Berg der USA soll ebenfalls umbenannt werden, momentan heisst er aber auf Google Maps weiterhin «Denali».

Der höchste Berg der USA (6190 Meter).war 1917 zu Ehren des 25. Präsidenten William McKinley (1843-1901) umbenannt worden – sein traditioneller Name war «Denali». Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hatte dem Berg im Bundesstaat Alaska 2015 den Namen zurückgegeben, der aus der Sprache der indigenen Bevölkerung stammt. Dieser Vorgang wird von Trump als «Affront» gegen die Leistungen McKinleys bezeichnet.

Das Parlament des US-Staats Alaska hat letzte Woche in einer Resolution Präsident Donald Trump zum Verzicht auf die Umbenennung aufgerufen. Der staatliche Senat stimmte am Freitag mit 19 zu 0 Stimmen für die Resolution, das Abgeordnetenhaus von Alaska hatte das zuvor mit 31 zu 8 Stimmen getan.

DPA/anf