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Geldberater zu Bankaktien
UBS muss mittelfristig höhere Kapitalkosten budgetieren

Themenbild: www.ubs.com steht an der Eingangstüre zur UBS Filiale am Paradeplatz.
08.03.2017
(Tages-Anzeiger/Urs Jaudas)
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Meine UBS-Titel haben sich gut entwickelt. Allerdings sorgen die Äusserungen der Finma, Kapitalverschärfungen bei Banken einzuführen, für Bedenken. Hat dies Auswirkungen auf den Kurs der UBS? W. B.

Ja. Nicht nur Stefan Walter, der neue Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), sondern auch Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat mehrfach mehr Eigenmittel bei der UBS und deren Tochterfirmen gefordert. Im Raum steht die Forderung, dass die UBS den Wert ihrer Auslandtöchter mit bis zu 100 Prozent Eigenkapital unterlegen soll. Das würde die Grossbank teuer zu stehen kommen, da sie bei einer Umsetzung zusätzliches Kapital von 15 bis 25 Milliarden Franken bereitstellen müsste.

Kapital hat seinen Preis – etwa, wenn es am Kapitalmarkt beschafft werden muss. Auch wenn die Bank auf Reserven zurückgreift, wäre der Preis hoch: Die in Aussicht gestellte Kapitalrückführung an Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und höheren Dividenden könnte darunter leiden, was die UBS-Aktie weniger attraktiv macht.

Ganz so dramatisch sehe ich die Sache dennoch nicht: Erstens ist noch keineswegs sicher, ob die Kapitalanforderungen derart stark verschärft werden. Im politischen Ringen dürften die Forderungen wohl gesenkt werden. Zudem kommt eine solche Vorschrift kaum schnell, sondern frühestens im nächsten Jahr. Vorderhand sehe ich für die UBS-Titel dank Neugeldzuflüssen und positiven Märkten weiteres Potenzial.