FuW-BörsenspielUnverschämt reich mit Schweizer Aktien
Es muss nicht immer Amazon, Apple oder Nvidia sein. Auch hierzulande gibt es Aktien, die glückliche Anleger zu Millionären gemacht haben.
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Wer träumt nicht davon, an der Börse einmal so richtig fett abzusahnen – das Potenzial eines Unternehmens früh zu erkennen, günstig einzusteigen und dann zuzuschauen, wie sich der Aktienkurs über die folgenden Jahre vervielfacht.
Zu den Paradebeispielen, die mutige Anleger reich gemacht haben, gehört Amazon: Der von Jeff Bezos 1997 an den US-Aktienmarkt gebrachte Onlinehändler erlitt zwar mit dem Platzen der Dotcom-Blase einen heftigen Rücksetzer, der zwischenzeitlich 95% des Börsenwerts ausradierte. Seither kennt der Aktienkurs aber nur noch eine Richtung: nach oben.
Wer im Oktober 2002 eingestiegen ist, kann sich – die Wechselkursentwicklung berücksichtigt – an einem Wertzuwachs von 11’946% erfreuen. Sprich: Eine Investition von 1000 Fr. hat sich inzwischen auf einen Betrag von 120’460 Fr. vervielfacht.
Beeindruckender Erfolg
Schweizer Unternehmen brauchen sich vor solchen Zahlen nicht zu verstecken. Im Gegenteil. Hiesiges Paradebeispiel einer Kursrakete ist der Onlinebroker Swissquote. Anno 2000 als kleines Unternehmen an den Aktienmarkt gelangt, ist er dank organischem Wachstum und diversen Akquisitionen zu einer bedeutenden Onlinebank aufgestiegen.
Die Erfolgsgeschichte spiegelt sich im Aktienkurs: Wer sich im Oktober 2002 vom garstigen Börsenumfeld nicht beirren liess und auf die Chancen des Unternehmens gesetzt hat, kann sich über einen massiv gestiegenen Kontostand freuen. Gegenüber dem Tiefst vom 11. Oktober 2002 hat der Kurs von Swissquote 18’459% zugelegt. Aus einer Investition von 1000 Fr. sind 185’590 Fr. geworden. Anders ausgedrückt: Es hätte damals einen Anlagebetrag von bloss 5389 Fr. gebraucht, um sich heute an 1 Mio. Fr. zu erfreuen.
Es ist nicht der einzige Titel, der – richtiges Timing vorausgesetzt – glückliche Anleger reich gemacht hat. Vorhang auf für Relief Therapeutics: Die Aktie des totgeglaubten Pharmaunternehmens notierte zu Jahresbeginn 2020 (unter Berücksichtigung des Reverse Split) noch bei 40 Rappen – bevor die Coronapandemie einsetzte und die Welt sowie die Finanzmärkte aus den Fugen gerieten.
Euphorie – dann Ernüchterung
Die Hoffnung, dass Relief Therapeutics mit dem Entzündungshemmer Aviptadil über ein Medikament gegen Corona verfügt, liess den Aktienkurs förmlich explodieren. Zum Höhepunkt der Hysterie Anfang August 2020 notierten die Papiere bei 280 Fr. – eine Avance von unglaublichen 69’900% gegenüber Jahresbeginn.
Immerhin, und hier liegt ein Trost für alle Ferngebliebenen: Den Ausstiegszeitpunkt zu treffen, gelingt den wenigsten. Oft werden Gewinne nicht realisiert, sondern die Aktien nach den ersten Kursrücksetzern behalten – in der Hoffnung, dass der Trend bald nach oben dreht. Die Valoren von Relief Therapeutics notieren inzwischen wieder bei rund 1.25 Fr. – und damit nicht weit vom Niveau entfernt, auf dem sie ihren wundersamen Höhenflug begannen.
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