Fusion UBS und Credit SuisseSabine Heller geht zu Lombard Odier statt zur UBS
Sie war eine der wenigen, die einen Topjob bei der UBS bekommen hätte. Doch die Chefin der CS Zürich zieht lieber weiter und wird Teil einer Grossoffensive der Privatbank.

Es ging ein Raunen durch die Gänge bei der UBS und bei dem, was von der Credit Suisse noch übrig ist. Ausgerechnet in der für die neu fusionierte Bank wichtigsten Schweizer Region, nämlich in Zürich, machte Sabine Heller, eine Frau aus der alten CS, das Rennen.
Sie war damit eine von drei Regionalpräsidentinnen, die aus der CS kamen. Doch schon bevor sie ihren Job angetreten hat, war Heller schon wieder weg.
Sie geht zu Lombard Odier, wie sichere Quellen bestätigen. Damit bestätigt sich ein Gerücht von «Inside Paradeplatz». Nicht gut sind die News für den bisherigen Stelleninhaber Andreas Arni, der gehen muss.
Heller wird Mitglied des Teams von Serge Fehr, ebenfalls ein ehemaliger CS-Mann, der kürzlich bei Lombard Odier angeheuert hat. Fehr war zuvor seit 2015 für das Schweizer Private Banking der CS verantwortlich und Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse Schweiz.
Seit Fehr bei Lombard Odier ist, häufen sich die Abgänge bei der CS. Vor den Sommerferien machte Fehr von sich reden, als er Marco Arnold zum neuen Chef von Lombard Odier Zug machte, ein Posten, den es zuvor gar nicht gab.
Die Wechsel sollen am Montag bekannt gegeben werden. Ebenfalls von der CS kam Anlagechef Michael Strobaek. Er und Fehr sind von Lombard Odier dazu auserkoren, eine strategische Expansion in der Deutschschweiz voranzutreiben. Geplant ist ein Grossangriff auf die CS, der zum Ziel hat, dieser möglichst viele reiche Kunden abspenstig zu machen. Sie werden neu Partner der Privatbank.
Damit will die zweitgrösste Genfer Bank vom Untergang der CS profitieren. Um ihre Ziele zu erreichen, haben die Genfer insgesamt bereits Dutzende ehemalige CS-Leute angeheuert, und es sollen noch mehr werden.
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