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Meinung

Kolumne «Darüber spricht das Netz»
Frauen auf dem Vormarsch – «Wen interessiert das noch?»

Darüber spricht das Netz.
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Kaum ein Politiker am Zürichsee polarisiert so stark wie er: Kantonsrat Hans-Peter Amrein. Der Küsnachter ist bekannt für seine angriffslustigen und zuweilen lauten Auftritte. «Engagiert politisieren» nennt er selber das. Dabei macht er auch vor der eigenen Partei nicht Halt. Wegen unterschiedlicher Auffassungen ist er etwa auch schon zweimal aus der SVP-Fraktion im Kantonsrat ausgetreten. Nun bricht Amrein ganz mit der Zürcher SVP. Vier Tage nachdem die Parteileitung den Herrliberger Domenik Ledergerber als neuen Präsidenten vorgeschlagen hat, gab Hans-Peter Amrein bekannt, dass er aus der SVP Zürich austrete

Amreins Entscheid hat online für einige Kommentare gesorgt. Die Meinungen sind – wie so oft – geteilt. Urs Baumann schreibt: «Herr Amrein macht Lärm und Krawall in gewohnter Manier. Das ist das Markenzeichen von Herrn Amrein. Hauptsache Aufmerksamkeit.» K.allemann findet: «Er hat ja recht, dass vieles nicht so sauber abläuft in der SVP. Aber leider ist er nicht besser.»

Für Aufmerksamkeit sorgte diese Woche auch eine besondere Auszeichnung. Adliswil und Horgen erhielten im Rahmen des Projekts «GEHsund – Städtevergleich Fussverkehr» die «goldene Schuhbürste» verliehen. Gemäss dem nationalen Projekt ist die Fussgängersituation in den beiden linksufrigen Gemeinden besonders gut. Leser Franz Josef Schweizer hat dafür nicht viel übrig. Er schreibt: «Unglaublich, für was die Menschen ihre Zeit vergeuden! Uns geht es einfach viel zu gut …». Die anderen Onlineleserinnen und -leser stimmen dem nur bedingt zu. Auf zwei «Daumen hoch» kommen neun «Daumen runter».

Eher wenig Zustimmung findet auch der Onlinekommentar von Fuber. Im Zuge einer Wahl-Nachlese thematisierte diese Zeitung Anfang Woche die Verteilung von Mann und Frau in der Exekutive. Die Erkenntnis: Der Gemeinderat ist und bleibt eine Männerdomäne. So werden nur gerade 30 Prozent der Exekutivämter im Bezirk Meilen in der kommenden Legislatur von Frauen besetzt sein. Immerhin zeigt der Trend damit nach oben. Bis zu diesen Wahlen betrug der Anteil der Gemeinderätinnen nur gut 20 Prozent. Fuber meint dazu kurz und knapp:  «Schön und recht, aber bitte wen interessiert das Thema noch?»