AfD-Werbung des Tesla-ChefsAlice Weidel kündigt Live-Talk mit Elon Musk an
Seit Elon Musk für die AfD wirbt, ist das politische Deutschland in Aufruhr. Nun kommt es zum Gespräch mit der Chefin der Rechtsaussenpartei.
Die Chefin der rechtspopulistischen AfD, Alice Weidel, und Milliardär Elon Musk werden nach AfD-Angaben voraussichtlich am 9. Januar auf Musks Plattform X zu einem Gespräch zusammenkommen.
Um 19.00 Uhr sei an diesem Tag eine öffentlich zugängliche Diskussion in einem sogenannten X-Space – ein Format für Live-Gespräche – geplant, sagte Weidels Sprecher Daniel Tapp. Es ist nicht das erste Mal vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar, dass sich Musk in die deutsche Politik einmischt. Als Tesla-Chef gehört Musk zu den grossen Arbeitgebern im deutschen Bundesland Brandenburg.
Vorschlag kam von X-Nutzer
Zwei Tage nach dem Live-Talk soll Weidel bei einem Parteitag der AfD in der ostdeutschen Stadt Riesa offiziell zur Kanzlerkandidatin gewählt werden. «Zentrale Themen werden vor allem die Meinungsfreiheit und die Vorstellungen der AfD für ein zukunftsfähiges Deutschland sein», sagte Tapp zu dem geplanten Online-Treffen mit Musk.
Ein X-Nutzer hatte den Vorschlag für das Gespräch mit Weidel gemacht, nachdem Musk in einem Gastbeitrag in der «Welt am Sonntag» erneut für die AfD geworben und damit breite Diskussionen und Kritik in Deutschland ausgelöst hatte.
Später hatte der Milliardär einer AfD-nahen Influencerin, die sich ebenfalls zu der Debatte geäussert hatte, geschrieben: «Warte bis Alice und ich ein X-Spaces-Gespräch führen. Dann verlieren sie ihren Verstand» – versehen mit zwei Lachsmileys mit Tränen.
Weidel selbst teilte wiederum diesen Kommentar Musks bei X. Sie hatte sich schon vor Tagen in einem «Lieber Elon»-Video für sein Eintreten für die AfD bedankt.
«Regelmässiger Austausch» mit Musk-Team
Ihr Sprecher hatte von einem regelmässigen Austausch des Weidel-Teams mit dem Team Musks gesprochen. Der Tesla-Chef habe sich bereits vor einigen Monaten für das AfD-Programm interessiert. Ein persönliches Telefonat oder Treffen zwischen Weidel und ihm habe es bislang nicht gegeben.
Ein auch bei X verbreitetes Gerücht, Weidel könnte auch bei der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar in Washington sein, wies der Sprecher zurück. Dies sei aufgrund der terminlichen Situation im Bundestagswahlkampf nicht geplant.
DPA/nlu
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