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Unglücke in Graubünden und im Wallis
Lawinen verschütten Skifahrer, Armeeangehörige und Langläufer

Ein Helikopter hat die verunfallten Gebirgsspezialisten in ein Spital geflogen.
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In der Schweiz herrscht derzeit verbreitet erhebliche Lawinengefahr: Am Donnerstag gingen mehrere grosse Lawinen in den Kantonen Graubünden und Wallis nieder.

Zum tödlichen Unglück kam es im bündnerischen Scuol gegen zehn Uhr. Ein 40-jähriger Skifahrer war alleine im Gebiet Mot da Ri an einem Osthang ausserhalb der Piste unterwegs, als er von einer Lawine erfasst und vollständig verschüttet wurde. Die verschiedenen Rettungskräfte hätten den Mann rasch orten und bergen könnten, teilte die Kantonspolizei Graubünden mit. Doch trotz dessen raschen Befreiung habe der Arzt nur den Tod des Skifahrers feststellen können.

Beim Lawinenunglück in Scuol ist ein 40-jähriger Skifahrer ums Leben gekommen.

Gebirgsspezialisten der Armee verschüttet

Im Raum Lenzerheide wurden ebenfalls am Vormittag drei Armeeangehörige von einer Lawine verschüttet. Sie wurden von zivilen Kräften geborgen und von der Rega ins Spital geflogen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte.

Einer der Verschütteten wurde beim Unglück schwer verletzt. Er musste operiert werden. Sein Zustand bezeichnet das VBS als kritisch. Die beiden weiteren Armeeangehörigen trugen keine Verletzungen davon, sie bleiben aber sicherheitshalber zur Beobachtung voraussichtlich bis Freitag im Spital.

Bei den Verschütteten handelt es sich um drei Durchdiener des Gebirgsspezialisten-Bereitschaftsdetachements. Diese waren gemäss Armeeangaben auf der Lenzerheide-Seite des Urdenfürgggli abseits der Pisten damit beschäftigt, ein Schneeprofil zu Gunsten des Instituts für Schnee und Lawinenfoschung (SLF) zu erstellen. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.

Lawine auf Langlaufloipe

Am Mittag hatte sich zudem in Oberwald im Kanton Wallis auf einer Höhe von 2100 Metern über Meer eine Lawine gelöst, die eine Langlaufloipe überquert und zwei Langläufer mitriss. Eine 73-Jährige und ein 79-Jähriger aus der Deutschschweiz konnten von Drittpersonen befreit werden.

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Die beiden seien mit unbekannten Verletzungen ins Spital geflogen worden, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Wallis. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, präzisierte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Abseits der Pisten bleibt es heikel

Das SLF schreibt in seinem aktuellen Lawinenbulletin von «vielerorts mächtigen Neu- und Triebschneeschichten». Lawinenauslösungen durch Personen seien in allen Regionen, ausser auf der Alpensüdseite, leicht möglich. Es seien am Donnerstag zahlreiche grosse Lawinen durch Personen oder bei Lawinensprengungen ausgelöst worden.

Die Lawinengefahr nimmt gemäss SLF bis Sonntag langsam ab. Die Situation beruhige sich aber besonders an Schattenhängen nur langsam. «Besonders in den inneralpinen Gebieten bleiben die Verhältnisse für Schneesport abseits der gesicherten Pisten heikel.»

SDA/fal