Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Kolumne «Miniatur des Alltags»
Der Saharastaub geht, das Jammern bleibt

Der Saharastaub hat draussen parkierte Autos gehörig verschmutzt.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Knapp eine Woche ist es her, da leuchtete der Schweizer Himmel in diffusem Orange. Der Grund: Saharastaub, von einem Tiefdruckgebiet in unsere Breitengrade getragen.

Der Gruss aus der Wüste bescherte uns neben dem Farbspektakel vor allem eines – dreckige Autos. Für Herrn und Frau Schweizer ein nur schwer erträglicher Fakt. Ist unser Land doch auf der ganzen Welt für Sauberkeit bekannt.

Also nichts wie ab in die Waschanlage. Schliesslich warnten Autoexperten wie Meteorologen gleichermassen davor, den Sandstaub selbst abzuwaschen.

Vorwäsche, Hochdruckwäsche, Unterbodenschutz, Wachspflege, Glanzpolitur: Für 25 Franken gibt es das Vollprogramm. Die gründliche Autoreinigung aber ist mit der Wäsche allein noch nicht abgeschlossen – danach geht es im Innenraum weiter. Einfränkler um Einfränkler wird an der Saugstation versenkt. Erst wenn auch das letzte Brösmeli im Saugschlauch verschwunden ist, stellt sich Zufriedenheit ein.

Jetzt noch einmal volltanken, dann… Doch auweia! Was sehen die Augen!? Über zwei Franken für einen Liter Benzin? Ein Skandal! 

Mit der Faust im Sack geht es zum Detaillisten, wo neben dem täglichen Bedarf auch allerlei unnötiger Luxus ins Körbchen wandert.

Alles in den Kofferraum verstaut, und ab geht die Fahrt ins Wochenendhäuschen im Engadin  – wenn nur der Sprit nicht so teuer wäre.