Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Phänomene am Schweizer Himmel
Saharastaub färbt die Luft, und der Mond zeigt sich mit Halo

1 / 11
Der Himmel über Zürich in hellorange.
Die Kapellbrücke in Luzern im Saharalicht.
Farbiges Wetterspektakel am Thunersee.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der Himmel über der Schweiz leuchtet derzeit in diffusem hellorange bis ockergelb – als würden wir die Welt durch einen Sepiafilter betrachten. Grund dafür ist Saharastaub, der sich aus Nordafrika Richtung Mitteleuropa bewegt. Das Tiefdruckgebiet Elke dreht vor Spanien und Marokko seine Kreise und sorgt dafür, dass Luft direkt aus der Saharawüste in die Schweiz befördert wird – und mit ihr der Staub.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

In den kommenden Tagen dürften noch mehr Sandpartikel Richtung Europa geweht werden, prognostizieren Wetterdienste. 

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Ein Wettermodell zeigt das Tief südwestlich von Spanien, dessen Luftmassen über Afrika ausholen und den Staub über Spanien und Frankreich bis in die Schweiz befördern. Die Partikel in der Luft sind ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor für die Wettervorhersage. Sie können zudem die Wolkenbildung fördern.

Wettermodell mit der Situation in fünf Kilometern Höhe am 15. März um 9:30 Uhr. Der grüne Punkt kennzeichnet die Schweiz.

Insgesamt wehen jedes Jahr rund 500 Millionen Tonnen Sand aus der Sahara in verschiedene Erdteile, teils Tausende Kilometer weit. Der Staub schaffte es sogar schon bis nach Island – und legte dafür eine Distanz von über 5000 Kilometern zurück.

Einfluss des Jetstreams

Von der Sahara nach Westen über den Atlantik werden jährlich noch viel grössere Mengen an Sand transportiert als Richtung Europa. Die Passatwinde bringen die Partikel bis in den Amazonas und die Regenwälder der Karibik. Dort tragen sie entscheidend zum Pflanzenwachstum bei, da sie wichtige Mineralstoffe enthalten, die Pflanzen als Nährstoffe dienen. Im Amazonas-Gebiet lagern sich jährlich bis zu 40 Millionen Tonnen Saharastaub an und dienen als natürlicher Dünger.

Allerdings kann der Staub auch Probleme mit sich bringen. Er verhindert die Fotosynthese, wenn er die Blätter von Pflanzen bedeckt. Bei Menschen mit Atemwegsproblemen kann der Staub gesundheitliche Probleme auslösen, da er eine natürliche Quelle von Feinstaub ist.

Der Staub zieht über Spanien und Frankreich in die Schweiz: Ein Foto aus der spanischen Küstenstadt Roquetas de Mar am 15. März.

Ein Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem Auftreten solcher Wetterlagen wurde bisher wissenschaftlich nicht untersucht. Dafür müsste sich der Weg des Jetstreams verändert haben. Diese Luftmassen in über zehn Kilometern Höhe dirigieren den Wetterverlauf auf der Erdoberfläche.

Es gibt noch keine statistisch gesicherten Daten, die eine Veränderung zeigen. Klimaforscher erwarten jedoch, dass sich der Jetstream durch den fortschreitenden Klimawandel verlangsamen wird. Das hiesse: Die Luftmassen würden in grösseren Schlaufen um den Globus strömen. Damit könnten sich auch die Wetterlagen häufen, die Saharastaub bis nach Europa bringen.

Halo-Kranz um den Mond

Ein zweites Phänomen war in der Nacht am Schweizer Himmel zu beobachten. Um den Mond hatte sich ein Lichtkranz gebildet – ein sogenannter Halo. Dieses optische Phänomen sieht man im Winter häufig um die Sonne. Halos sind Lichteffekte, die dadurch entstehen, dass Licht an Eiskristallen reflektiert und gebrochen wird.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Newsletter
Celsius
Erhalten Sie die wichtigsten Hintergründe und Analysen rund um Klima und Wetter.

Weitere Newsletter