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Weltcupfinal Courchevel: Frauen-Abfahrt
Suter schwer geschlagen – Shiffrin eifert ihrem Freund nach

Corinne Suter konnte bis zur letzten Abfahrt vom Disziplinensieg träumen, doch das Finale misslang.
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Die Spannung hielt keine fünf Minuten lang. Dann schwang Corinne Suter im Ziel ab, enttäuscht und vor allem ernüchtert, weil sie mit Startnummer 3 nur auf den dritten Zwischenrang fuhr. Und so war bereits klar: Nichts wird es mit dem Gewinn des Abfahrtsweltcups wie vor zwei Jahren, weil sie dafür mindestens hätte Zweite werden müssen, um die 75 Punkte Rückstand auf Sofia Goggia (12.) gut zu machen.

Goggia also ist die beste Abfahrerin in diesem Winter. Alles andere hätte die Kräfteverhältnisse auch verzerrt wiedergegeben. Viermal hat sie gewonnen, das Rennen in Garmisch verpasste sie verletzungsbedingt. Mitte Januar war sie einmal mehr schwer gestürzt. Viele hätten die Saison abgebrochen, nicht aber Goggia, die, getrieben vom Hunger nach Erfolg, fürs rasche Comeback ihre Gesundheit aufs Spiel setzte.

Suter verpasste als 19. gar die Punkteränge. Und doch wurde im Schweizer Lager gejubelt. Es lag an Joana Hählen, die mit 30 Jahren ihr bestes Resultat im Weltcup erreichte. War es im Kugelkampf mit der Spannung nicht weit her, so war die Entscheidung um den Tagessieg an Dramatik kaum zu überbieten. Zeitgleich mit Hählen lag die Österreicherin Christine Scheyer lange in Führung, Michelle Gisin büsste als Dritte gerade mal vier, Lara Gut-Behrami als Vierte sechs Hundertstel ein.

Shiffrin legt im Duell mit Vlhova vor

Doch dann kam mit Nummer 21 Mikaela Shiffrin – und die amerikanische Technikerin fuhr tatsächlich die schnellste Zeit. Eine Zehntelsekunde nahm sie Hählen und Scheyer ab, im Gesamtweltcup liegt sie nun 156 Punkte vor Petra Vlhova, die als 16. leer ausging. Welch wunderbarer Tag fürs Liebespaar Shiffrin und Aleksander Kilde, der Norweger gewann eine Stunde zuvor bekanntlich den Abfahrtsweltcup

Noch sei keine Entscheidung gefallen im Kampf um die grosse Kristallkugel, sagte Shiffrin nach ihrem 74. Sieg im Weltcup, den sie kaum fassen konnte. Daneben stand Kilde – und resümierte: «Sicher, das lässt sie sich nicht mehr nehmen.» Shiffrin wiederum hatte sich das Männerrennen angeschaut, sie sei nervöser gewesen als später vor dem eigenen Start. «Das war anstrengend, zum Glück habe ich nicht zu viel Energie verloren», hielt sie schmunzelnd fest.

Haben Grund zum Strahlen: Mikaela Shiffrin gewinnt die Abfahrt der Frauen, ihr Partner Aleksander Kilde die Abfahrtswertung bei den Männern.

Für Hählen ist die Saison zu früh zu Ende

Doch zurück zu Hählen: Seit neun Jahren fährt sie im Weltcup, meist ist sie mittendrin gewesen, aber halt doch nicht richtig dabei. Manch verletzungsbedingten Rückschlag hat sie erleiden müssen, so auch in dieser Saison. Vieles ist zusammengekommen in der Karriere der Berner Oberländerin, sie wurde etwa mehrmals bei diskutablen Selektionen für Grossanlässe übergangen, ihr vermeintlich erster Podestplatz im Weltcup wurde ihr 2019 wegen des Zeitmess-Chaos in Crans-Montana aberkannt. Sie liess aber nichts unversucht, um es doch noch an die Spitze zu schaffen. Ihr Freund baute ihr im Garten der Eltern gar eine Startrampe, damit sie ihre Defizite beim Abstossen wettmachen konnte.

Der Schweizer Abfahrtstrainer Roland Platzer liess unlängst verlauten, er warte schon lange darauf, bis Hählen so richtig durchstarte. Die Saison gehe für sie nun eindeutig zu früh zu Ende, sagte die Lenkerin, die nun wieder ins Nationalteam aufsteigen wird.

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