Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Vergleich von Internetanbietern
Comparis überprüft seine Angebote

Comparis überprüft jetzt, ob alle seine Angebote mit der abgegebenen Neutralitätsgarantie vereinbar sind.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

«Das Comparis-Markenversprechen wurde nicht konsequent eingehalten. Das darf nicht sein!», schreibt das Vergleichsportal in einer Medienmitteilung. Deshalb soll das ganze Unternehmen im Hinblick auf sein Kundenversprechen durchleuchtet werden.

Dafür dürfte es gute Gründe geben, denn die bisherige Praxis war auch rechtlich heikel. Bereits in einer früheren Stellungnahme betonte Comparis zwar: «Den Vorwurf der Unrechtmässigkeit und Irreführung weisen wir entschieden zurück.» Die jetzt angekündigte umfassende Überprüfung des eigenen Angebots deutet aber darauf hin, dass das Unternehmen nun doch rechtliche Risiken ausschliessen will.

Problematisch ist das bisherige Vorgehen vor allem hinsichtlich des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Gleich zu Beginn hält dieses in Artikel 3 fest, dass «unlauter handelt», wer «unrichtige oder irreführende Angaben macht». 

Reaktion auf Berichterstattung

In seiner «Neutralitätsgarantie», an der Comparis weiterhin festhalten will, verspricht das Vergleichsportal, Angebote «unabhängig von einer Zusammenarbeit mit comparis.ch in die Vergleiche» aufzunehmen. Daran hat sich das Unternehmen beim Vergleich von Internetanbietern nicht gehalten, wie ein Beispiel zeigte. Die Neutralitätsgarantie war in diesem Fall offensichtlich unrichtig. Nach dem Bericht in dieser Zeitung hat das Vergleichsportal diesen Fehler korrigiert. 

Anbieter, Nutzer oder Interessenverbände hätten in einem solchen Fall gute Chancen, wenn sie bei der Lauterkeitskommission Beschwerde einreichen oder rechtlich gegen das Unternehmen vorgehen würden, das unrichtige Angaben macht.