Erste SRG-MedienkonferenzNemo zurück in der Schweiz: «Morgen gehe ich in den Garten»
Nach Nemos Sieg ist die Schweizer Delegation zurück und stellte sich im SRF-Foyer den Fragen von Journalistinnen und Journalisten. Wir berichteten live.
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Mehr zu Nemos ESC-Sieg:
Anliegen non-binärer Personen
Welche Erwartungen hat Nemo an Beat Jans beim Treffen bezüglich des 3. Geschlechts? «Ich will mal schauen, wo wir beide stehen, aber in den nächsten paar Tagen will ich ihn wirklich mal zum Kaffee treffen.»
«Impact für die Schweizer Musikszene»
Nemo beantwortet Fragen der Journalistinnen und Journalisten: «Ich hoffe, der Preis hat einen Impact für die Schweizer Musikszene.»
Nemo: «Am Ende stand dort dieser Pokal»
Nemo erzählt von der Siegerperformance. «Es ist so strange, Deutsch zu reden.» Beim Finale sei Nemo fast über die Platte gefallen. «Am Ende, als ich den Song nach dem Sieg nochmal singen musste, haben sie mir ein Mikrofon angezogen, ich wusste gar nicht so recht, was passiert, der Kreisel war weg, sie sagten, du musst jetzt singen. Am Ende stand dort dieser Pokal, und er ging einfach kaputt, ich habe mich geschnitten, es hat ziemlich gespritzt, das Blut.»
Wie entschieden wird, wo der ESC ausgetragen wird
SRF-Unterhaltungschef Reto Peritz: «Am Ende entscheidet die SRG anhand der Bewerbungen der Städte.» Momentan gibt es eine sogenannte Bewerbungsphase; es gibt ein umfassendes Dokument, an dem sich die Städte, die jetzt in den Kampf steigen werden, orientieren müssen, da geht es natürlich auch um Sicherheitsfragen, Hotelkapazitäten, Transport und die Halle. Wann der Entscheid aussteht, ist noch offen, laut Peritz sei der Entscheid in den vergangenen Jahren im September gefallen. Finanziert wird der ESC unter anderem von den Städten, von den teilnehmenden Ländern selber, aber auch über Ticketverkäufe der einzelnen Shows, übers Sponsoring und die EBU.
Wo wird der ESC in der Schweiz stattfinden?
Peritz erklärt, man habe in den letzten Wochen mit verschiedenen Städten Kontakt aufgenommen wegen dem Austragungsort. Aus Biel ist Stadtpräsident Erich Fehr da. «Es ist einfach unglaublich. Nemo ist sensationell. Es sagt auch immer Içi c’est Biel», sagt Fehr. Wie sieht die Chance für Biel aus, fragt jemand? «Zürich als Austragungsort ist naheliegend, aber nicht zwingend», sagt Biels Stadtpräsident. Laut Peritz ist die Stadt, in der der ESC ausgetragen wird grösste Nutzniesserin, es spiele also schon eine Rolle, der Kampf sei entfacht. «Tout es possible à Bienne», sagt Glenda Gonzalez Bassi, Politikerin und Kulturdirektorein aus Biel, die auch vor Ort ist.
Peritz: «Nemo hat es geschafft»
SRF-Unterhaltungschef Reto Peritz spricht über die Bedeutung des ESC-Siegs für den Sender. Man habe vor einigen Jahren den Auswahlprozess für die Songs angepasst und Nemo habe es nun geschafft.
«Die Leute wollten ständig Fotos machen»
Noch in Malmö sei es sehr chaotisch gewesen, erzählt Nemo. «Ich konnte nirgends hinlaufen, weil die Leute ständig Fotos machen wollten. Das war intense, weil man das ja in der Schweiz nicht so gewöhnt ist, wo man ein bisschen auf Distanz geht. Das war neu und speziell für mich.» Nemo fühle sich wie ein Schlafwandler. «Im Flugzeug haben sie Champagner getrunken und auf mich angestossen. Das ist auch noch passiert.»
«Ein Ding zu werden, das über mich hinausgeht, das ist krass. Ich brauche wirklich mal Schlaf. Morgen steht nichts auf dem Programm. Ich gehe morgen in den Garten meiner Eltern und leg mich dort hin.»
Nemo über den Sieg
Jetzt erzählt Nemo vom ESC. «Es ist noch nicht ist alles 100 Prozent bei mir angekommen. Es sind die ereignisreichsten Wochen meines Lebens. Den Zusammenhalt zu spüren zwischen Leuten, die ich noch gar nicht gekannt habe, das war so schön.» Nemo sagt: «Ich glaube, wenn man bei so einem Ding mitmacht, muss man etwas auf die Bühne bringen, das neue Wege geht. Ich wollte etwas kreieren, das Gewinnchancen hat. Mir hat jemand gesagt, ich hätte gestern während des Votings tausende Male ‹what the fuck› gesagt.»
Sven Epiney startet
Sven Epiney startet mit der Moderation. «Das ist wohl die späteste Medien-Orientierung, die SRF je gemacht hat.» Er dankt dem Team und sagt, sie hätten seit dem ESC kaum geschlafen. Nemo fügt hinzu, es gehe, vielleicht kippe Nemo nach 3 Minuten um. Ebenfalls da ist Reto Peritz, Unterhaltungschef von SRF.
Fans feiern Nemo frenetisch
Nemo kehrt am Sonntagabend von Malmö zurück und landet spätabends am Flughafen Zürich. Dort wird der ESC-Star von wartenden Fans empfangen:
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Ausgangslage
Nemo und die Schweizer ESC-Delegation landen am Sonntag gegen 22:30 Uhr am Flughafen Zürich. Danach findet im Leutschenbach bei SRF eine Medienkonferenz statt.
Mit Nemos Sieg wird die Schweiz zum nächsten Austragungsort des Eurovision Song Contest. Mehrere Städte haben sich bereits dafür in Stellung gebracht: Neben Nemos Heimatstadt Biel buhlen Bern, Basel, Zürich, Genf und St. Gallen darum. Genf hat sich bereits beworben, Biel dürfte es schwer haben, weil es über keinen genügend grossen Veranstaltungsort verfügt.
Den Entscheid fällt die SRG mit der European Broadcast Union, die den Eurovision Song Contest zusammen mit dem Sender des Gastgeberlandes produziert.
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